(ital.
stanza, "Raum" im Sinne von: Gedanken Raum geben), ist eine aus
Italien stammende Gedichtform,
die aus acht elfsilbigen Verszeilen
besteht.
Sonderformen der Stanze sind: Siciliane, Nonarime, Huitain und
Spenserstrophe.
Im Deutschen fand die Stanze ab dem
17. Jahrhundert Verwendung.
Nebenbemerkung:
Das Gstanzl ist eine bayerisch-österreicherische
Liedform, meist als Spottgesang.
Es steht vorwiegend im Drei-Viertel-Takt und gehört wie die
verwandten Schnaderhüpfel oder Trutzgsangl zu den Vierzeilern.
Das Wort dürfte als eine Verkleinerung vom italienischen Wort
stanza (Strophe) abstammen.
Während die Stanze achtzeilig ist, ist das typische Gstanzl
vierzeilig (zwei Paarreime).
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