Schnadáhüpfl
Dá Früehlöng is g'kemmá
Hat d' Veigei mitbracht.
Und zán Schatz bin i gangá
Oll Tag moast áf d'Nacht.
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D' Schlehá habnt blüeht
Und dö Schwálberl hánd gflogn,
Und i han mi oll Nácht
Mit mein'n Schatzerl zsammzogn.
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D' Finká habnt Hálm tragn
Und d'Nöstár ausgmacht,
Unr i und mein Dierndl
Haben zuegschaut und glacht.
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Á Herzerl á treus
Is so rár áf dá Welt
Wie bán üns in dö Berögn
Á Metzensack Geld.
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Mein Dierndl is saubá
Und hat á schens Gwand,
Á bácherlwarms Kámmerl
Und á Holz bá dá Wand.
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Soll i das Dierndl liebn,
Eyá, das wár má z' lab!
Hat kaan Voarabi
Und Füeß wier á Pfab.
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Á schweinánö Wurst
Und á frischö Maß Bier,
Und á schwarzaugáts Dierndl
Das schadát má nie.
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Koan Berg is so haoh
Den dö Gáms' nöt dásteigt,
Und kaan Bue áf dá Welt
Der sein Dierndl treu bleibt.
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Koan Haus und koan Geld,
Und koan Wies' und koan Feld
Und koan solcháná Bue
Soll nöt sein áf dá Welt.
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Á Haus und á Feld
Und á Wies' und á Geld
Und á sággröschá Bue
Is á Freud áf dá Welt.
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Bin á Bürschei á gsteifs
Han á Schneid und á Geld,
Han á Bluet á brennhoaßs
Und á Haus und á Feld.
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Zwoa schneeweißö Täuberl
Fliegn trinká zán See,
Má Lieb dö geht üntá
Und nimmár in d' Heh.
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Zwoa schneeweißö Täuberl
Habnt Flügerl blabi,
Goa nix geht már a
Ols koan Büeberl hab i.
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Liebs Schatzerl mach auf,
Do herausten is's kalt,
Bá dir in dá Kammá
Wárs hoamlögá halt.
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Dá Tanzbom hat á Lucká,
Und 's Dierndl is kloan,
Wanns má duri tát schlupfá
Was tát i álloan.
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's Dierndl is handsam,
Zán Tanzen schen langsam
Zán Áfmachá gschwind
Wann dá rechtö Bue kimmt.
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Mein Herz is án Uhr
Bleibt má dann und wánn stehn
Á Bußl vá Dierndl
Machts glei wiedá gehn.
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's Dierndl is saubá
Nöt z' groaß und nöt z'kloan
Abá Bluet hats á weißs
Und á Herz zwier á Stoan.
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Draust áf dá Poaint
Steht á Bloamöl alloan,
Und i han koan Schatz nöt,
Was soll i denn toan.
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Schauts, schauts wies regná tuet,
Schauts, schauts wies gießt,
Was stöllst di denn her zu mir,
Wanns di vádrießt.
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Zwö kniest denn nebn meiná
In bin já nöt taot,
Lög dö liebá stád zuewá
Und klag má dein Not.
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's Dierndl is má untreu woarn
Is nix váhackt,
In Suntá bán Faschöng
Wird á Noiö áfpackt;
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Denn Dierndl hand gnueg
Gott sá Dank, áf dá Welt,
Sö wachsen já zuwá
Wie d' Bleamöl in Feld.
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In Wintá wanns kalt is,
Dá wärmst di án Eicht,
Und á Lieb dö schan alt is
Wird rodög nöt leicht.
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In Wintá wanns kalt is
Und dá Schnee krachá tuet,
Wie is's da bán Nánnerl
In Kámmerl so guet.
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Dá Bue der ghert mein,
Er mag wie dáwöll sein,
Er mag wie dáwöll wern
I han denert z'taot gern.
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Á ehrlögs Geblüet
Und án aufrichtögs Gmüet,
Und á Herzerl á treus.
Das is d'Salzburgá Weis'.
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Zrissen is's Gwándl,
Voll Löchá hánd d'Schue
Abá Schatzerl krieg i döstwögn
Nu allweil gnue.
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Á frischö Maß Bier
Mit án Foam án weißen,
Und heunt gehni nöt hoam,
Bis s' mö aussöschmeißen.
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Han án aufrichtögs Dierndl,
I schau mi nöt um,
Ihr Rödn is so klar
Ols wie 's Wassá in Brun.
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Bi hoch aufö gstiegn
Is dá Ladn abágfalln,
Hat dá Bauár außágschriern
Kannst dö Zimmáleut zahln.
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Há nárröschá Bauá,
Á dalgádö Röd
Koan Gástlbue zahlt dár
Dö Zimmáleut nöt.
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Wann i ins Gástl geh,
Geh i zá dá Stiegn
Und aft geh i zá dá Tochtár
Und nöt zá dá Diern.
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In 's Gástl bin i gangá
Ná wuzl, wuzl,
Is má d' Pfoad aussághangá
Án langá Suzl.
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Wann i mein Dierndl gernhabn tue
Druckts ihrö Äugerl zue,
Tuet ols wanns schlofá tát
Und lacht schen stád.
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Wann i ás Dierndl denk
Und áf ihr Bött,
So is már halt allömal,
Hoam gehni nöt.
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Wann i áf mein Dierndl
Sein Kopfpolsterl denk,
Aft kimmt már á Schláferl
Und trámt már á weng.
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Das is á Luedálöbn,
's Geld hat má d' Muedá göbn,
Hat márs göbn mit dá Faust,
Dáß má habnt d' Aoán gsaust.
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Sollt á guets Woart hergöbn
Han koans dá mier,
Han's dáhoam in da Truha liegn
In án Papier.
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Á Bueß han i áfkriegt
Ván ünsán Páter,
Sollt nöt so lang herstehn
Bán Fenstágátter.
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Geh wöck vá mein Fenstá
Und lo már án Fried,
Was hilft dö dein Raunzen
Áf tue i dár nit.
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Drei Stund bin i gangá,
Das wár nár á Gspoß,
Abár aft hai erst áfdenkt,
Dai 's Fenstá nöt woaß.
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Á lustögá Bue
Geht 'n Álmánázue,
Und á bockstárá Knecht
Is zá Zaun zuhö krecht.
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Áfs Gástl bin i gangá
Und han mi váspát't,
Wier i hoamzue bi g'stácherlt
Habnt d' Mahdá schan gmáht;
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Aft zieh i mein Schalk a
Und hengán fürs Gsicht,
Und han má glei denkt
Á so kennáns mi nit.
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Mein Dierndl is kloan,
Und sie plodárt nix aus,
Und so oft gibts már 's Gloat,
Ols i furtgeh ván Haus.
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So oft gibts már 's Gloat
Und á Bußl dázue,
Schmiröb nöt so viel umá
Sagts aft, liebá Bue.
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's Menschei in Gang
Klaubt 'n Plodasám z'samm,
Hat á Kröpferl in Hals
Und drum plampert sös olls.
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Was hast den krad g'össen
Dáß di goar á so dürst't?
Án sunnbergá Schotten
Und Flödámaus Würst?
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I hán an schen Garten
In dá Mitt' án grüen Bám,
Für was wár ma's Dierndl
Wann i nie zán iehm kámm.
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Á Schrankbám für d' Gedánká
Is án Unmüglögkeit,
Und das hat mi ols á Kloaná
Schon unbändög g'freut.
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Kráht schan wiedá dá Hahn,
Was das toixels Vieh kann,
Han mi kám einöglögt
Mueß i wiedá dávon.
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Dein Aug is á Sunn
Und dein Göscherl á Brunn, (und)
Zá den kimm i g'rennt
Bal mi d'Sunn á so brennt.
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Wann koan See und koan Wald,
Und koan Stern und koan Wein
Und koan Dierndl nöt wár,
Mecht i á goa nöt sein.
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D' Lieb und dá Wein
Táen 's Böstö schan sein,
Wanns koan 'n Neid und koan Geld
Nár nöt gáb áf dá Welt.
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Dein Fenstá wann rödn kunnt,
Wurst á, wier i moan,
So gspreizt, als wiest iezt tuest,
Schan schie nimmá toan.
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Für Olls wár zán helfá,
Allö Kranken wurn gsund,
Wann már 'srecht Kräutl kennát,
Und wann márs á fund.
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Und i kennáts und wissáts
Und findáts a glei,
Und kann má dennert nöt helfá,
Mit mir is's vábei.
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Se, nimm dein rots Tüechl,
I brauch nix vá dir,
Hätts kám á zwo Stund
Aften ropfátst márs für.
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Hán, hán, bist nu háköb
Sitá göstern áf d'Nacht,
I hán di nöt ghert,
Sünsten hätt' i áfgmacht.
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Bán Fenstá han i gsungá,
Bán Tenn han i páßt,
Han má denkt, schau wie lang s' mi
Gen heunt warten láßt.
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's Gráw wern hats angfangt,
Habnt d'Hahná schan kráht,
Aft hai mi spring giftög
Ums Öck umidráht:
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Bi schláfrög dáhin dappt,
Dáfroarn und voll Grimm,
Han gmoant ás is gwiß,
Dai zá deách nimmá kimm;
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Zá deách nimmá kimm,
Und wanns wie dáwöll tuet,
Wur bán Fenstá nár gfoppt,
Wár zán Faschöng krad guet.
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Á so han i g'roat't
In mán grimmöngá Zoarn,
Abá kám bi i dáhoam gwön
Is már anástá woarn.
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Mecht á Weinfalten sein,
Kehrát überall ein,
Kehrát umádum zue,
Bis i bußelt hätt' gnue.
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Dá Wein und á d'Lieb
Machán oft oan so blind,
Dáß á zsamt dá Latern
Moast 'n Wög nimmá findt.
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Dá Wein und á d'Lieb
Machán d'Augn ost so trüeb,
Dáß má goa nimmá sieht
Was's olls gibt und was gschiet.
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Á Räuscherl von Wein,
Wann á grecht is und guet,
Wármt 's Herz oan á wengerl
Und macht á resch's Bluet.
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Wann ár abá gfölscht is,
Is 's á giftögá Trank.
Kriegst an Kopf, án endsdicken,
Bist drei Wochá krank.
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Jungö Lieb, jungá Wein
Dö wöllnt g'kost't ná krad sein,
Wer sö da nöt dámahnt
Valiest leicht 'n Vástand.
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Á Katz hat mi zkrailt
Áf án áflöngá Flöck,
Ich mecht toan was i wollt
Brácht den Krailá nöt wöck.
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Wann di zkrailt hat á Katz,
Odá g'bissen á Hund,
So lög dár sein Hoar áf,
Aft wirst wiedá g'sund.
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D'Lieb is á Dierndl,
Dá Vástand is sein Bue,
Und so gscheid ols ár is,
Foppts 'n dennert oft gnue.
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Für d'Stich' und für d'Hieb
Ratens Wundbalsam an,
Solls goa so schen hoaln
Und i gspür nix dávon;
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Denn gwiß schan á Joahr
Nimm i ollweil oan ein,
Und mein Herzstich vágeht nöt,
Mue dá rechtö nöt sein.
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's Herz und dá Kopf,
Habnt oft mächtög án Streit,
Und dennert rennt oans
Ahne andern nöt weit.
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Af da Heh in dö Berögn
Da is á schens Löbn.
Bist 'n Himmöl viel náhá
Ols herünt in dá Öbn.
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Á Sengs' dö mue dängelt wern,
Sünst hats koan Schneid,
Und á Bue, der nöt Gásselln geht,
Is goa koan Leut.
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Du dalgádá Bue
Kimmst vá Fragen nöt dázue,
Wannst á Bußl willst habn
Mueßt mi nöt so lang fragn.
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Han nár oan Dierndl gliebt,
I mag koans nimmá haben,
Denn i han áf mein Löbtá
An Leck dávon tragn.
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I han mi á Mal
Hintrá'n Oachá vástöckt,
Und da hat mi á giftögö
Gallwepsen g'höckt;
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Und übá das Schindvieh
Voll Gift und in Zoarn,
Bin i aft mit da Zeit
Zán án Gallöpfel woarn.