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Kaltenbrunner Karl Adam
Der Ober-Lándler und der Stöphásturn
Bi jungáhoát groást
Und auf W e a n ámal g'fahrn,
Auf án Kálbelschiff abi,
Vor lang — langá Jahrn.
I han má nöt künná
Gnue schaun in der Eil,
Angelweit auf han i
G'rissen mein Mäul.
Dö Menschheit überall!
Und dös Gfahret, dös Gsäus!
Dös Gwurlet, dös Gacháft,
Und all Stund öbbás Neu's!
Nix alls Häuser und Häuser!
O a n Mör und oan Wald!
— Han má aber n i x g'm ö r k t, — —
Wár' má z' viel worn schon bald.
Wer mörkt si von 'n Wald
Mitt'n außá án Bám?
Und o a n Walln aus 'n Wasser?
So viel Walln! so viel Stámm'!
Án T a g ná glei daurt
Hat mein Umáschieß'n, —
Auf 'n Zeißelwagn hoám
Han i wieder müess'n.
Und gleiwöl is was
Was i deant nöt vergiß, —
Oans han i má g'mörkt,
Weil 's was e x t á r á s is.
Á Bám is in 'n Stoanwald —
Ös schauet's wie d' Narrn!
Unsern Herrgott obn z' lieb
Is der Bám áso worn.
z' W e a n, wo der K a i s e r is,
Da steht á Turn,
Hoh wie der Dunner,
Mit stoanern Figurn.
Und á Kirá, großeinzi,
Is anbaut an 'n Turn,
Lauter Quaderstuck, — wieder
Mit stoanern Figurn.
Vor Ölter rabnschwarz, —
Aber g'schaut han i dran!
Bi g'standen und g'stößen worn
Hint und voran.
"Macht nix! Wie hoáßt er,
Der Turn?" han i g'fragt;
"Dein'n Nam hat er, S t ö f f e l!"
Hat á Frátschlerin g'sagt.
"Versteh' di schon, — macht nix!
Bedank' mi, du Drach'!
Und i gib dá koan Detschen,
Derweil als i lách'."
"Der S t ö p h á n s t u r n! der is 's?
Na, gfreut mi vo eahm!"
Und mit derá Bekanntschaft
Bin i hoámgroást von Wean.
Und dáhoamt, do ham s' g'lost,
Wie i g'röt han von 'n Turn,
Vo der Größt, vo der Schwörz'n,
Von 'n stoanern Figurn!
Han eahn leicht hundertmal
D' Weaner-Roás' b'schriebn, —
D' Baurn sán már allemal
Föst sitzen bliebn.
* * *
Hietzt hör' i von Leut'n,
Dö von Wean auffá tán,
Daß s' nu allweil dran baunt
Nu nie förti worn sán.
Sánd nu allweil nöt förti
Mit 'n stoánern Figurn!
Sö brauchán für d' Baustoan
Nu ötlige Fuhrn.
Drum — i bi in 'n Stand,
Sitz mi nieder, und schreib':
"Burgermoáster vo Wean!
Nur nöt aufschoibn, beleib'!
Nur ausbaun, — nix halbsum!
Dös kan i nöt leid'n;
Denn ganz mueß á Sach' sein,
Is 's vo Zwilch oder Seidn,
Is 's Tuech oder Kotzen,
Is 's Holz oder Stoan!
Und der Mensch, der das Recht' tuet,
Mueß áh áso toan.
Es wird wohl was kosten, —
Versteht si, nöt z' weng!
Tát's z'samm á Millionerl, —
Was is dös für enk?
I selm bi dábei,
Und má tuet, was má kan!
Auf án oanspánnign Schein
Kimmt 's mi áh nu nöt an,
Da lög' i 'n in 's Brieferl,
Er is enk vergunnt."
So! — — 'n Nam. "Nix für unguet!
't sei 's Christás! Bleibts gsund!"