Spätsommer
Durch die dunkelgold'nen Garben
Leuchten fröhlich bunte Farben,
Blumen, die die Mahd versäumten
Blicken müde mit verträumten
Großen Augen in das Feld.
Weiße Schmetterlinge streichen
In den milden,sommerweichen
Blumendüften auf und nieder,
Und der Bienen leise Lieder
Wiegen in den Schlaf die Welt . . .
Mein Lied
Alle Lichter sind verglommen . . .
Träumend horch' ich und beklommen
Wie mein Schmerz zum Liede wird,
Und als Schluchzen müder Geigen
Durch das abendstille Schweigen
Mit gebroch'nen Schwingen irrt . . .
Wunder des Abends
Fern summt der Abendsang der Kathedrale . . .
In Dämmerflut versinkt ihr goldner Knauf,
Und von dem nebelstillen, tiefen Tale
Zieht stumm und groß, auf seidener Sandale
Die reife Sommernacht herauf.
Weit drüben siehst Du einen Stern versprühen . . .
Nun ahnst Du, daß ein Wunder dir geschieht. —
Du träumst und sinnst . . . Und weiche Worte blühen
In dunkler Seele zitternd auf und mühen
Sich still zu einem neuen Lied . . .
Ein Drängen . . .
Ein Drängen ist in meinem Herz, ein Beben
Nach einem großen, segnenden Erleben,
Nach einer Liebe, die die Seele weitet
Und jede fremde Regung niederstreitet.
Ich harre Tage, Stunden, lange Wochen,
Mein Herz bleibt stumm, die Worte ungesprochen
In müde Lieder flüchtet sich mein Sehnen,
Und heiße Nächte trinken meine Tränen . . .
Volksmotiv
Ich blicke in die milde Sternennacht,
Da ist in mir ein leiser Wunsch erwacht.
Und meine starke Sehnsucht fliegt und fliegt
Fernhin, wo still im Schlaf mein Liebchen liegt.
Und meiner Liebe goldnen Sonnenschein
Webt sie ihr in den blassen Traum hinein.
Da werden alle Bilder hell und bunt.
In sel'gem Lächeln rundet sich ihr Mund.
Und meine Sehnsucht bringt das höchste Glück
— Dies Lächeln ihrer Lippen — mir zurück . . .
Regentage
Dunkle Tage, wolkenübersponnen,
Jeder regenschwerer noch und trüber
Ziehen teilnamslos an mir vorüber
Schweigend, wie verhüllte, blasse Nonnen.
Und das Herz wird enger da und stille
Kaum will sich ein leiser Wunsch noch regen,
Langsam stirbt im steten, steten Regen
Jeder frohbewegte Schaffenswille.
Und des Nachts kann sich kein Bild mehr spinnen
In den sonst so farbenbunten Träumen,
Denn ich horche nur von allen Bäumen
Auf das monotone Regenrinnen . . .
Einsamkeit
Frohen Herzens bin ich in die Welt gegangen
Und voll Sonne war mein junger Blick,
Doch nun kehrt' ich mit verhärmten Wangen
Wieder zu der Einsamkeit zurück.
Und ich sehe wunschbefreit und weise
In das bunte Schicksalseinerlei,
Kaum verspür ich's noch, so leise, leise
Rinnt an mir die Jugendzeit vorbei
Immer werden meine Blicke weiter,
Selig halt' ich eine Welt umspannt,
Denn ich blicke froh und wissensheiter
In des Lebens unbegrenztes Land.
Hieher dröhnt kein Wächterschritt der Stunden,
Unbemerkt verbraust mein herbes Leid,
Langsam narben meine tiefen Wunden
Von der weichen Hand der Einsamkeit.
Meiner Seele nahm ich dumpfe Riegel,
Und geöffnet prangt der Wunderschrein,
Ewig lernend blick' ich in den Spiegel
Meiner eignen neuen Welt hinein.
Was sich dort im Leben ohne Ende
Streitet, blendet, schlägt und überschreit
Liegt hier, Farben, Töne, wie in Bände,
Meinem Willen nach, geformt, gereiht.
Jedes Wesen fürchtet meinen Willen
Hier im engen — unbegrenzten Raum
Jede Sehnsucht weiß ich zu erfüllen. —
Wirklichkeit entblüht dem Dichtertraum.
Und wenn heimlich dann an manchen Tagen
Meine Sehnsucht hin zum Leben zieht
Brauch ich dieses Buch nur aufzuschlagen
Und die Seele schaut und wird nicht müd . . .
Nach dem Frühlingsregen
Das dumpfe Brausen ist vergangen. —
Nun stehn die Bäume stahlbeglänzt und nackt,
Die Tropfen zittern, die von Syrinxblüten niederhangen
Und fallen langsam, wie im Takt. —
Das Feld erklingt
Von tausend neuerwachten Lauten
Und badet sich in Gold und Sonnenleuchten,
Ein frohes Kind, das in noch tränenfeuchten
Schelmaugen wieder mit dem Lächeln ringt.
Im Balladenton
Es ist ein Glück gekommen,
Ein Glück auf dunkle Nacht,
Da ist in engen Mauern
Aus sorgenschwerem Trauern
Ein Herz im Jubel erwacht.
Es ist ein Brief gekommen
Von ihm aus Kampf und Krieg.
Er war schon lang verschollen,
Sie hats nicht glauben wollen;
Nun meldet er fröhlichen Sieg.
Es ist ein Gruß gekommen
Vom Sohn im fernen Land,
Sie hört ihr Herz laut klopfen,
Und brennende Tränen tropfen
Auf die bebende Mutterhand.
Es ist ein Glück gekommen,
Ein Glück auf dunkle Nacht,
Da ist in engen Mauern
Aus sorgenschwerem Trauern
Ein Herz im Jubel erwacht.
Weihnacht
Im Dunkeln tönt noch letztes Schellenklingen,
Das bald der müde Abendwind verweht.
Nun kommt die Nacht mit ihren weichen Schwingen
Vom Himmel, der in tausend Sternen steht.
Die Andacht weitet ihre stillen Kreise
Und spricht in jedem zagen Kinderherz,
Gebet und Dank vollenden ihre fromme Reise
Und ziehn wie Opferflammen himmelwärts.
Und übervolle Menschenherzen reichen
Sich stumm die Hand im Bann der tiefen Macht
Der wundersel'gen und erfüllungsreichen
Den Kinderseelen heil'gen Gnadennacht.
Hand in Hand
Laß Deine Hand in meinen Händen,
Dort ruht sie weich und mild und gut,
Und leise rinnt ein Gabenspenden
Von meiner Glut in Deine Glut,
Bis sie nicht von einander scheiden
Was jede noch ihr eigen nennt.
Und dann verzehrend in den beiden
Ein einziger Gedanke brennt. —
Rauher Frühling
Heut ist der Held aus unsern Winterträumen
Der Frühlingssturm zur starken Tat geworden.
Mit Herrschergriffen harft er in den Bäumen
Sein Königslied in brausenden Akkorden.
Vieltausendfach tönt's aus den Kronen wieder
In sturmgepeitschten, grollenden Chorale.
Und knirschend gräbt er in die weichen Glieder
Der Erde schmerzenstiefe Knechtesmale.
Doch kraftbewußter wird das Frühlingsstürmen
Des jungen, lebensstrotzenden Despoten.
Nun flattern schon die Nebel von den Türmen
Die ihnen noch den letzten Schutz geboten.
Hell jauchzt er auf . . . Und Wolkenfetzen fliegen
In wirrem Tanz . . . Zerrissen ist der Schleier
Die Sonne leuchtet auf sein frohes Siegen,
Und Goldglanz krönt die erste Frühlingsfeier.
Abendklänge
Es ist ein Singen ausgegangen
So sehnsuchtsvoll und leis und lind,
Als trauerte mit blassen Wangen
Den Blick vom Tränenglanz verhangen
Am stillen Rain ein Königskind.
Und blickte unter lilienzarten
Schmalfingern in das große Licht
Und in des Abends Purpurgarten
Den fernen Liebsten zu erwarten
Und der Geliebte käme nicht . . .
Tag und Nacht
Es sprach der junge Tag in meinem Traum:
"Wach auf! Sieh! Meines Mantels goldner Saum
Ist über dunkle Dächer ausgegossen,
Und tausend Ströme sind geflossen
Und wurden Morgenlicht und heller Tag.
Nur Du noch ruhst im Traumeshag
Wo alle Wünsche wie lebendig scheinen.
Und sich zu wechselbunten Spiele einen. —
Blick auf! Hörst Du aus fernen Dämmern
Den Rhythmus der Arbeit mit ehernen Hämmern
Wach auf! — Aus allen Poren bricht das Weltgetriebe,
Kein Glied, das ohne Kraft und Schaffen bliebe
Und jedes schmiegt sichwieder sorgsam ein
In meiner Lande unbegrenzte Reihn
Und keiner ruht. — Nur Du allein!" —
Und tiefer kroch das Leuchten an der Wand.
Auf meinen Augen lag's, wie eine weiße Hand
Und schnell war Lid und Wimper offen
Von goldner Flut des frohen Lichts getroffen.
Und wieder klang die leise Stimme mir:
"Mit erlesenen Gaben komm ich zu Dir,
Mein Kleid ist weit. Doch seine tausend Falten
Vermöchten nicht der Gaben reiche Zahl enthalten,
Die meine Arme Dir entgegenbreiten.
Ich bringe Dir Ehre und Glück aus den Weiten
Ich habe Dir alle Wege geweitet,
Drauf purpurne Rosen und Blüten gebreitet,
Was Deine Gedanken nur betend erwähnt,
Was Deine Wünsche mit Tränen ersehnt,
Was kaum Du erhofft in schüchternem Denken,
Das will ich Dir heute, heute noch schenken.
Ich will Dir den ungeborenen Willen
In leuchtenden Farben zur Wahrheit erfüllen
Und für das Leid aus fernen, schweren Tagen
Werd' ich Dir wunderweiche Worte sagen,
Und Glück und Sorge, was Dich nur umflicht,
Dir wird es wesenlos und lebt nur im Gedicht. —
Ich mache Dir zaubergewaltig den Arm
Ich führe Dich weg von dem neidischen Schwarm,
Der jedes Streben sinnberauscht verlacht.
Ich nehme Dir alles, was Dich ihnen ähnlich macht."
So sprach der Tag. Ich aber horchte fort
Und schlürfte gierig Wort für Wort.
"Doch geb' ich nicht die überreiche Spende
In schlummermüde, arbeitsträge Hände
Und werfe Dir nicht die Gaben dahin. —
Steh' auf und sieh sie im Leben erblühn!
Ich bin der Tag und bin dem Leben gleich
Erfüllung harrt für jeden Wunsch in meinem Reich,
Nicht wirst Du bittend meine Gunst erringen
Nein! Wie ein Weib mußt Du mich zwingen,
Das nicht für weiche Worte seine Gaben gibt
Und nur die Kraft, den starken Willen liebt,
Der sie mit seiner Wucht errungen."
So sprach der Tag mit leisen, weisen Zungen
Und flammte heiß mit grellen, gelben Lichtern,
Und still ward da mein Herz und schüchtern
Bei dieser Worte wahrheitsschweren Klang
Allein der Tag fuhr fort und sang:
"Doch hat Dich das Schaffen dann müde gemacht,
Führ' ich Dich neu in die Arme der Nacht.
Durch des Abends blütenrote stille Weiten
Will ich Dich zum Traume heimgeleiten;
Diesem schenkst Du, was ich Dir errungen,
Glück und Glanz und echte, große Lieder
Und er gibt es tausendfach Dir wieder
Durch der Traumessänge seligsüße Weise.
Und so dreht sich Tag und Nacht im Kreise
Bist Du bei mir stark und stolz geworden,
Löst die Nacht mit ihres Lieds Akkorden
Wieder Deine Einsamkeit und Eigensucht
Und des steten Wechsels reiche Frucht
Ist: Daß Du des Nachts die Seele sehnend weitest
Und des Tags zur Tat Dich froh bereitest.
Doch nun laß des Morgendämmerns bleiche
Traumesgärten! Auf! Zieh ein in meine Reiche!
Und es wuchs in mir ein frohes, heißes Beben
Ich sprang auf, hinein ins volle Leben!
Verstummter Wind
Nun läßt der Sturm sein wildes Kampfverlangen
Und ruht der Nacht im weichen Mutterschoß,
Ein Knabe, der den Tag sich müd gegangen
Die Augen traumversehnt und still und groß.
Die Nacht singt eine milde Schlummerweise
Die ist so segnungsreich und lösungslind! . . .
. . . Nun schläft er schon . . . Der Sang verzittert leise
In Bäumen, die voll tiefer Träume sind . . .
Junge Glut
Tiefe Nacht. —
Aus sinneheißem Traum bin ich erwacht.
Ich träumte von schimmernder Glieder Pracht
Von Frauen, die mit liebesfrohen und verständnisstillen
Verschwiegnen Blicken Wunsch und Sucht erfüllen,
Ich träumte von glühenden brennenden Küssen
Von trunkener Geigen laut jubelndem Klang,
Von wilden, berauschenden Glutgenüssen
Von Mädchen, die ich als Sieger bezwang . . .
Und jede Sehnsucht fand im Traum ihr Ende
Doch nun bin ich erwacht!
Allein! . . . . . . Allein!! . . . . .
. . . Und sinnetrunken tappen meine Hände
In schweigende Dunkelheiten hinein
Hinein in die leere, nichtssagende Nacht! . . .
Gefangen
Im Glas steht tiefgebeugt die Rose. —
Da draußen spielt der Sonnenschein
Und sendet mit den lichten Fluten
Den Abglanz seiner Glut herein.
Ihr ist, als sei sie längst gestorben
Und läge lebend doch im Grab . . .
Erzitternd fällt ein Wassertropfen
Wie eine Träne still herab . . .
Dichterstunde
Nun schwebt die Einsamkeit auf weichen Flügeln . . .
Verschwiegen wird und fromm ein jedes Tun,
Und ihre Blicke segnen und entsiegeln
Die stummen Worte, die noch hilflos ruhn,
Bis dann die Seele, voll der Pracht entschleiert
Der Träume einsamsfrohe Feste feiert . . .
Schneewinter
Nun, da die Dächer schneeumkleidet liegen,
Der Wintersturm durch leere Heiden irrt,
Daß sich die nackten Bäume seufzend biegen,
Da sehn' ich mich an eine Brust zu schmiegen
An der mein wildes Trauern stiller wird.
Nach Fingern, die nur meine Stirne streifen
Und aller Gram und Unlust flattert fort,
Nach Blicken, die mir an die Seele greifen,
Bis mir dann neue Frühlingsträume reifen
Aus einem einz'gen leisen Liebeswort.
Werbung
O, komm in meiner Träume Reiche!
Dort drohen nicht brausende Stürme wie hier,
Dort ist meine Krone. Aus silbernem Teiche
Taucht sie empor und duftende weiche
Mädchenhände reichen sie mir.
Und laute jubelnde Sänge grüßen
Aus Tiefen und Talen so wunderbar,
Die voll im Dufte des Abends erfließen . . .
. . . Da beug ich mich nieder mit bebenden Füßen
Und schmieg' Dir die Krone ins seidene Haar.
Dann schreiten wir tiefer ins Sonnenblinken
— Es haften Dir Rosen am schimmernden Kleid —
Wir wandeln zur Flut, das Vergessen zu trinken . . .
Und in die dämmernden Wogen versinken
Die Tage voll Sorge und menschlichem Leid . . .
In den Tag hinein
Das ist des Schicksals höchstes Schenken,
Des Lebens innerster Genuß,
Daß wir im reichen Überfluß
Nicht an den trüben Tag stets denken,
Da aller Glanz verdämmern muß.
Daß wir durch frohe Tage schreiten,
Wo heiß das Leben uns umloht,
Nur Blüten blicken, leuchtend rot
Und nicht die wetterdunklen Weiten
Voll Klage, Sorge, Not und Tod . . .
Nach Hause
Längst ist kein Lichterglanz mehr wach;
Im Nebelmeer versunken
Sind Turm und Häuser, Dach für Dach. —
Nur wir allein ziehn sehnsuchtstrunken
Dem gold'nen Venussterne nach.
Der führt uns dunklen Wegen zu
In zärtlichem Begleiten. —
Das Herz blüht auf von Glück und Ruh . . .
Das Ziel, dahin wir selig schreiten,
Wir ahnen's beide, ich und Du . . .
Frühlingssonne
Frühlingslicht und Blütentreiben,
Goldglanz auf den Fensterscheiben
Und dahinter kleine Wichter
Übermütige Gesichter,
Heller Kehlen geller Jubel
Kunterbunter Freudentrubel,
Kinder die sich fröhlich recken
Ärmchen in das Leuchten strecken:
"Oh Du liebe liebe Sonne!"
Aus schweren Nächten . . .
In meine Nächte zittert manche Träne
Kein Traum schließt meine wunden Augen zu . . .
Oh, wie ich mich nach Deinen Lippen sehne
Nach ihrem glockenreinen weichen "Du"!
Oh Gott, nur Deine leise Hand zu fühlen
Und Deiner Finger stummen Liebesdruck,
Die mild die fieberheißen Pulse kühlen!
Minuten nur!! — Mir wär es Glücks genug . . .
Meine Liebe
Ich hasse Frauen mit dem satten Lächeln,
Das nur Erfahrung und Gewohnheit gibt,
Die prahlerisch gereifte Reize fächeln. —
Ich hasse den, der solche Schönheit liebt.
Aus stillen Augen will ich Funken schlagen
Bis sie in heißer Liebeslust erglühn,
Will blassen Mädchen meine Träume sagen,
Durch deren Parke ihre Bilder ziehn.
Will Glieder fühlen, die es nicht verspürten,
Daß sie dem Leben schon herangereift,
Die Lippen schmiegen auf die unberührten,
Die nie ein tatgewordner Wunsch gestreift.
Ich will nur elfenzarte Finger küssen,
Durch die das Blut mit blassem Leuchten rinnt,
Ich liebe Mädchen, die nicht Wahrheit wissen,
Ein armes, stilles lebensfremdes Kind.
Doch dieser weiß ich tausend Seligkeiten
Aus unverbrauchter Jugend heißer Glut,
Um ihre Glieder will ich Königspurpur breiten
Wenn sie im Banne meiner Arme ruht.
Sie will ich dann das Glück der Liebe lehren,
Das weit hinauf in Himmelsfernen trägt,
Sowie von opferflammenden Altären
Die Lohe jauchzend zu den Sternen schlägt . . .
Nun weiß ich . . .
Mich hat ein süßer Traum bewegt,
Durch Wochen, Nacht für Nacht.
Ich hatte seines Glücks nicht acht;
Doch wie mir heut der Morgen sacht
Den Schlummer von den Lidern trägt,
Hab' ich an Dich gedacht.
Nun weiß ich, wer das frohe Licht
In meine Nächte spinnt.
Denn ihr verklärtes Traumgesicht
Ist nur Dein liebes Angesicht.
Das heiligt sie so tief und schlicht,
Daß sie voll Sonne sind . . .
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