Dá Zástráiti
's is meiná Söl oá Kráiz!
Sit oáná kurzn Zeit,
I woáß nöd wiá dös kimmt,
Bin i gar so zástráit.
I kenn mi sölm nöd mehr,
Ja, es vágeht koá Tag,
Wo i nöd ausglacht wir,
Weil i oá Dummheit mach.
I brauchát übá oá Jahr,
Wollt i Enk Alls dázähln,
Wiá dö Zástráitheit oft
Mit giftn tuát und quäln.
Oft steck i, statts in d' Nasn,
In Schnupftabak in 's Máil,
So, doáß i, statts 'n Niáßn,
Muáß Huástn d' längsti Weil.
Und will i áf 'n Bodn
Füá 's Viech um Stroh und Hái,
Geh i anstatts gwiß abi
In Kellá hint zán Wei.
Und äftá áf z' Mittag,
Statts mit 'n Löffl glei,
Greif i z'erst mit dá Hand
In d' hoáßi Suppn nei.
Und so geht 's miá ákrat
Bein Tanz, als wiá bein Tisch,
Doáß i anstatts mei Weib
Allweil oá Dirn dáwisch.
Danáili wir i krank;
Denkt 's Enk nuá dös Malöhr!
Da muáß no spat áf d' Nacht
Vo unt dá Badá her.
Wiá der dö Puls miá greift
Und nimmt mi bei dá Hand,
Sagt á: "Nuá gschwind, sonst habts 's
In oáná Stund in Brand."
"Na," sag i, "z'wögn den,
"Da wár 's no lang nöd aus;
Wiá oft han mit oán Brand
Áf d' Nacht i gsuácht mei Haus."
Dá Badá abá moánt:
"Na, na, dös is koá Gspoáß!"
Weil, wiá dö Doktá halt,
Er glei Dámeni woáß.
"Da" — sagt á, und ziágt gschwind!
Aus oáná ledán Taschn,
Wiá unsri Weibotöln
Zwoá großi, greáni Flaschn,
"Da habt 's oán Kampfágeist!"
Stellt d' ersti Flaschn hi;
"Mit den schmiert 's Enk recht fest,
Dös hilft, dös sag Enk i.
Und in der Flaschn da,
Dös wird dös Rechti sei, —
Da is oá Kramperltee
Mit oán Rehbarbra drei;
Vo den nehmt 's alli Stund
Oán Suppnschöpfá voll,
Hernach brauchts Ös nöd z' sterbn,
Hernach wird Enk scho wohl."
Dá Badá geht und i
Schau zán Kurirn glei.
Trink gschwind in Kampfágeist,
Schmier mit 'n Rehbarbra ei;
Kurzum, halt Alls vádroáht.
Do hon i nix válorn,
Dösmal hat 's gar nix gmacht,
Doáß i zástráit bin worn.
Denn grad áf derá Art,
Wiá i dös Ding han gmacht,
Han i zán alláerst
Mei Krankát weggábracht.
Da is viel Ärgrás no
In vorign Hirbst miá gschegn,
Wiá 's Weib mit 'n Hansl grad
In Wochnbett is glegn.
Dös war just bei dá Tauf.
Da sitzt dá Pfarrá Enk,
Und nebn ehám d' Madam,
Dö dischkárirn oá weng;
Daweil mach d' Hausfrau i,
Schenk z'erst in Schwarzn ei,
Und hintnach 's diki Obás
Oán Jedn nach Gustá drei.
In Pfarrá oán Kapuziná,
Wiá 's füá 'n Hochwürdn ghört;
Und dráf oán Fám, den i
Mit 'n Fingá abigschert,
So, doáß d' Madam glei schreit
Voll Neid, wiá s' umá schaut:
"Miá á oán Kapuziná
Mit oáná guátn Haut!"
Bis iatzt da war 's recht schöh,
Denn Koáns hat no was gmirkt,
Wiá dös Zástráitheit Enk
Bei miá áf 's Hirn oft wirkt.
Nuá erst beim Zukán, da —
Da hat má 's widá gsegn,
Was, wan zástráit i bin,
I bring da Allás z'wegn.
Jázt schmeiß i dá Madam
In d' Schaln nei — oá Trum,
Und sag zán ihr galant:
"I bitt schöh, rihárn s' um!"
Und wiá füá 'n Pfarrá i
Will grad in Zuká langá,
Beißt mi oá Teixelsfliágn.
"Wart," denk i, dö muáßt fangá."
Dös is má scho lang gnuá
Allweil um 's Gsicht rumfahrn;
"Wart, Viech!" sag i zá miá,
"Du halst mi nöd füá 'n Narrn."
Und wiá is grad dáwisch,
Fallt má dá Pfarrá ei,
Und wirf ehám statts 'n Zuká,
In d' Schaln — d' Fliágn nei!
Und so geht 's má allweil,
Tuát 's fort mi nuá váwirrn,
So, doáß i fürchtn muáß,
I wir mi no válirn;
Und doáß, weil eh koá Mensch
Mi nachá suáchn geht,
I sölm geh müáßt und mi
Gwiß nimmá finden tät.
's Komödigspiel
In Schulmoástá sei älstá Suh
Is glei in Alln dahoám;
Dá Apfl — wiá oá Sprichwort sagt —
Der fallt nöd weit von Bám.
Grad wiá dá Alti is dá Buá
Oá Kráizkopf übránand,
Denn, wann was recht váhaspelt is,
Er bringt 's glei füránand.
Und wiá in Oán, is á in Alln
Dá Ersti glei voran,
So doáß dá Schreibá nöd oámal
Ehám allweil nachi kann.
Und weil á als gstudirtá Buá
Umgrüáblt in oánfort,
Bringt alli dámlang er was Náigs,
Was Áfsegn macht in Ort.
Na! wiá lang is denn sittá her
Vo den Komödigspiel,
Was d' Buám und Dirndln, alli z'samm,
Habn áfgfühárt in dá Mühl?
Dös is alloá sei Sachá gwest,
Dráf hat á gspekálirt,
Und allás z'samm in Ordnung bracht,
Und ganz alloán transchirt.
Dö Mehlsäck in dá Schupfá drent,
Dö gstandn soán voran,
Dö hat á, doáß mir Platz sölln kriágn,
Mit 'n Mühljung aussi tan.
Und wo 's hintaus áf d' Wiesn geht,
Da hat á fest an d' Wand,
Doáß ja recht áfputzt ausschaun soll,
Oá saubás Leintuách gspannt,
Wo 'd Spielá allweil hin und her
Soán aus- und einighupft; —
So oft oá Náichá kemmá is,
Soán d' Andán hintri gschlupft.
Und nachá bei den Winkl hint,
Wo 's abi geht zán Grabn,
Wo d' Eseln warn, da habn s' váhängt,
Weil s' da vákládt si habn.
Oá Jeds hat so, wiá 's ás válangt,
Dös Gwand eignst hergricht ghabt;
Oáns hat oán Kitl umdroáht tragn,
Und hint was áffi papt.
Er sölm, er hat oá Fürtá si
Vo da Frau Muádá bracht,
Dös hat á statts oán Rittákragn
Bein Hals vorn z'samma gmacht.
Gar d' Gsichtá soán váschmiert so gwest,
Wiá 's d' Spielá habn tán;
Mit Ziáglmehl habn s' d' Bakná gmaln,
Mit Keháruáß d' Augnbrán.
Kurzum, 's war Allás akrát;
Á d' Lampná habn nöd gfehlt,
Denn vorn, bein erstn Platz, da habn s'
Zwoá Stalllatern hingstellt.
Zán Vürhang habn s' oá Blachn ghabt;
Á d' Glockn war nöd schlecht,
Denn 's war dö Glockn va dö Schoof, —
Dö war füá uns grad recht!
Do, wann i Enk wollt Alls so bschreibn,
Brauchát i vierzehn Tag!
Da wurdts Ös gwiß erst respektirn
In Seff sei Eselsplag.
Hat á do á so nebenbei
Oán Jedn eigstudirt,
Wiá dös und dös má macht aso,
Und schöh dekláminirt.
Oán Jedn hat á oá Bladl gebn
Wo Allás dráf is gwesn;
Und wann á allmal kemmá is,
Hat á für Alli glesn.
Wiá hat dös Stuck nuá ghoáßn gschwind?
Wart 's nuá, glei fallt 's má ei!
I glaub, 's is dá Infami gar,
Dá Prinz vo Spanien drei.
Ja, ja, dumm Karlos, is scho recht,
Sa hoáßt 's, iázt woáß i 's gwiß;
Der armi Prinz hat miá dábarmt,
Um den war sákrisch 's Griß.
Denn d' Everl dö, dö hät 'n wölln,
Und d' Kinigin, dö á;
Sö wárn um ehám bald narrisch worn,
Dö Weibá alli zwoá.
Und nachá erst dá Kini gar!
Glaub, Lippl is sei Namá;
Der hat sein Suh á nix vágunt, —
Der Alti soll si schamá!
Dá Possingá, der armi Narr,
Hät á nöd sterbn müáßn,
Wann ehám dö schlechtn Kerln nöd
Vo hintn grad dáschiáßn.
I kann mi iázt no sákrisch giftn,
Wiá á so dumm kunnt sei;
Doáß á 's nöd gspürt hat, doáß áf d' Letzt
No gibt oá Keierei.
Dös hat dá Seff schier übásegn,
Dös hät á nöd sölln leidn;
's wár bessá gwest, anstatt dáschiáßn,
Hätn sö si z' Tod sölln streidn.
Do derf i destwögn do nix sagn,
Weil 'n Seff nöd kränká will;
Sunst kriágn má nix mehr Náigs vo ehám,
Á koá Komödigspiel.
Und so oá Stuck is halt für mi
Oá wahri Höllnpracht! —
Weil dös in Menschn halt so rühárt,
Doáß 's Herz in Láib Oán kracht!
Oá Gschicht von Doktá
Faust
Wer kennt denn nöd in Doktá Faust
Und seini Zaubágschichtn,
Vo den sogar dö gscheitn Láit
Dámeni z'sammá dichtn?
Do was i Enk vo ehám iázt sag,
Is d' Wahrheit, meiná Söl!
Weil i Enk sonst dös Ding so gschwind
Nöd widá glei dázähl.
So is oámal dá liábi Faust
In dá Stadt Meißn gsessn
Und hat mit seiná Gsellschaft da
Áf d' Nacht recht tüchti gfressn.
Es hat ehám á an Trunk nöd gfehlt,
Nuá war á z'weni fei;
Hät liábá oán vo Salzburg wölln,
Oán guátn Bischofwei!
Drum broát á iázt sein Mantl aus,
Und setzt si gschwindi dráf;
Dö Gsellschaft halt si umádum,
So fahrn s' in d' Lüftn áf.
Und übá Berg und übá Tal,
In "Bischofs-Köllá" nei;
Da reissn s' alli Fassln áf,
Und saufn in bestn Wei!
Und was nöd durch dö Gurgl rinnt,
Dös lauft áso halt aus;
Jázt sitzn s' bis zán Hals fast drei
Und machen si nix draus.
Da kimmt dá Köllámoástá wild
Und schaut dö Wirtschaft an,
Und hoáßt den Faust an Spitzbuám glei,
Und schimpft 'n, was á kann.
Do 'n Faust, den liegt da weni dran,
Lacht si in Bugl voll —
Und fahrt mit seiná Sippschaft aus
Zán Wald hintri wiá toll!
Dá Köllámoástá obá hängt,
Wiá oá papierná Stroáf,
Am Faust sein Mantl, hint am Zipf,
Wiá an oán Drachnschwoáf.
Und wiá á mittn is in Wald,
Steckt áf 'n höchstn Bám
Dá Faust ehám als oán Apfl áf,
Und roást áft widá hoám.
Und wann 's oámal sie treffá sollt,
Doáß Oáns oán Apfl findt,
Der áf oán Tannábám drobn steckt,
Wo má nöd áffi kimmt,
So denkt 's an d' Gschicht von Doktá Faust,
Dö i Enk da dázähl,
Und doáß der Apfl dromát is
Dö Köllámoástásöl.
's Wundátier
Wiá z'náchst i in dá Stadt drei war,
Grad an Martinitag, —
Han i am Markt Enk so viel gsegn,
Doáß i 's nöd denkn mag.
Nuá Oáns geht má nöd aus 'n Hirn,
Dös hat mi sákrisch zwickt,
Dös war am Weg, bein Hoámgeh scho,
Da habn s' mi schöh dran krigt.
Da siách i Enk oá Hüttn steh,
Oá weng nuá größá grad
Wiá dö, do má bei uns am Hof
Weit hint — bein Mist steh hat.
Und Láit soán Enk da gstandn gnuá,
Oá Jeds mit 'n offná Máil,
Grad wiá dö Affn, — ja, i sölm
Bi steh bliebn dort oá Weil,
Bis Oáná mit 'ná rechtn Stimm
Hat áf mi zuchá blährt;
Na, — denk i má — um den is schad,
Der hät zán uns so ghört,
Wiá miá dö Landtagswahl habn ghabt,
Der kunnt scho dispátirn;
Der hät als Depádirtá gwiß
Oán Vortl si dáschriern.
Ja denk i, wann da so oá Mann,
Mit solchn Rednágabn,
Heraußt scho steht — was müássn s' drei
Erst in dá Hüttn habn!
"Und kost 's was kost!" sag i zá miá,
"In d' Hüttn muáß i nei!
"Do z'erst will i ehám deutli fragn,
Was denn zán segn is drei!"
Und wiá i frag, dá kirrt á so,
Daß i dáschrocká bi:
"Ein Wundátier is hier zán segn!"
Sagt á — und deut áf mi;
Dös hoáßt: i soll nuá eini geh.
I abá dräng nöd vor;
So moánt á, i bin taub, schreit miá:
" 's ist ein Bastard" in 's Ohr.
"Von einen Karpfen und Kaninchen!"
Áf dös schau i ehám an; —
Kiniglhas und Karpfn z'samm?!
Dös wár oá saubás Gspan!!
Dös is dös Anschaun, denk i, wert,
Und schmeiß mein Zwoánzká hi,
Doáß s' segn, was i in Bauángwand
Füá oá noblá Kerl bi,
Und d' Gredl, bei dá Kassá vorn,
Glei gschaut hat, was da blizt;
Und á dö Alti hintá ihr
Hat áf mi umi gspitzt.
I abá, — ná, wiá i scho bi!
Bin weitá nöd steh bliebn;
Denn 's hat dös Wundátier zán segn,
Dö Náigier mi z' viel triebn.
Drum schlupf i zwischn hintri gschwind,
Doáß i z'erst eini kum;
Do wiá i drein bi — siách i nix,
Schau i mi no so um.
Halt! da kriácht Oáns vierá iázt,
Oá Wildá mit oán Bart,
In jedá Hand oá Trüácherl; — ja,
Dös is scho da Bastard!
So denk in meiná Dummheit i
Und moán, iázt wer i 's hörn;
Da stellt dá Wildi d' Trüácherln hi
Und sagt dráf: "Meini Hörrn!
Es tut mir loád, das muáß i sagn,
Uns is grad was passiert:
Sö werdn vázeign — dös Wundátier,
Dös is uns — ebnst krepiert!
Doch bitt ich, hier den Kiniglhasn
Und Karpfn anzusegn:
Dös soán dö Ältern von den Tier,
Dö alli Zwoá no lebn!"
Da habn dö Láit dös Gsicht vázogn,
Und i natürli á;
"Ja, so was," sagn s' beim Aussigeh,
"Siácht má wo andáscht á."
Drum, wannst zán oáná Hüttn kimmst
Und 's blährt Oáns recht áf Di:
"I bitte nuá hereingspaziert,
Ein Wundátier segn Sie!"
So denk zánerst nuá glei an mi
Und laß den Kerl nuá blährn,
Willst nöd oá Narr sei — so wiá i
Und á so angschmiert wern.
Dá Herr von Schmiedl
Kennts Ös in Herrn von Schmiedl nöd?
Dös müáßt ja do Teixl sei;
Denn kennt ja do di ganzi Welt,
Da wettát i do glei!
In Ganzn is oá kloáná Herr,
Oá niádás Mandl blos, —
Der in dá Einbildung nuá lebt,
Er wár wiá oá Ries' so groß.
Und wo má hinkimmt übárall,
Bei alli Ämtern, ja —
Am Land wiá in dá Stadt, is Enk
Dá Herr von Schmiedl da.
Und wiáßt 's nöd, welchá vo dö Herrn
Dá Herr von Schmiedl is,
So schaut 's nuá, wer am irgstn blast,
Dös is dá Schmiedl gwiß.
Bein Gricht sitzt á für gwöhnli glei
In Vorhaus bei oán Tisch
Und schreit, wann Oáns oá Gsuch hinbringt:
"Gebt 's her da Enkán Wisch!"
Und wiá á draußt dá Ersti is,
So will á 's drin á sei;
Drum wann á drinát läutn hört,
Rennt á dá Ersti nei!
Und so is grad bei 'n jedn Amt,
Ja, ganz dáselbi Fall;
Dá Schmiedl is dá Ersti glei
Wiá da — so übárall!
Is was dawöll nuá für á Haus,
Es is ganz oánálei;
Wo viele Herrn beinandá soán,
Dá Schmiedl is dabei!
Wann Koáná nöd oá Silbn redt,
Dá Schmiedl redt Enk fort;
Ehám ghört alloá, wann 's kimmts, dös erst,
Wann 's gehts dös letzti Wort.
Und jedsmal á, so oft 's 'n sechts,
Wischt in sein zwilchán Kietl
Er allámal sei Fedá aus, —
So macht 's dá Herr von Schmiedl.
Und wann ehám mit 'ná Bitt Oáns kimmt,
Da is á Enk saugrob;
Dös is füá 'n Herrn von Schmiedl á
Jedsmal die besti Prob.
Und wann oámal er was váspricht,
So gschiácht 's ganz gwiß scho nöd;
Weil halt bein Herrn von Schmiedl nix
So guát als Máil nuá geht.
Drum willst, doáß für dö Sach was gschiácht,
So suách dá Oán, wo 's geht; —
Du kennst 'ná ja, den Herrn von Schmied,
Zán Schmiedl nuá geh nöd! —
Dá gscheidi Richtá
In Doáfschmied drent sein Buám
Habn s' zán Soldatn gnummá,
Dös soán iázt grad, wann i nöd irr,
Oá fünf, sechs Jahr den Summá.
Und wiá á eh in ganzn Doáf
Da dümmsti Buá is gwesn,
So is á iázt dá Gscheidásti —
In Schreiben und in Lesn.
Drum hat á á dö schönsti Dirn,
Dö 's nuá in Ort tuát gebn;
Sö soán si á von Herzn guát
Und soán ánandá 's Lebn.
Sö möchtn gern váheirat sei,
Drum tuát dá Franz speklirn,
Wiá dös am allágschwindstn gáng —
Und ohne Zeit z' válirn,
Bevor á no zán Regáment
Tát widá aussi müáßn!
Doáß s' ehám nöd — eh d' Bewill'gung kimmt,
Leicht gar in Feld dáschiáßn.
Halt! denkt á si: — es gilt, mei Dirn!
Ja, dös wird 's Besti sei.
Mir heiratn nach náichá Art
Und gehn d' Zivileh ei!
"Was is denn dös?" fragt ängstli d' Dirn,
"Davon hab' i nix g'hört!"
"Du wirst 's scho segn; ja, dö Idee,
Dö is an Fufzgá wert."
Und weitá hat dá Franz nix gredt,
Is, wiá á Bsessná grennt
Zán Richtá abi, der ehám no
Als dummán Buám hat kennt.
"Herr Richtá, bitt!" — sagt á zán ehám,
"Sö soán á gscheidtá Mann;
Sö kenná Alls, und á wann Oáns
Sei Liáb nöd kriágn kann;
Drum soán S' so guát und helfn S' má!
Mei Dirn is, wiá Sö wissn,
Dö Resi aus dá Eselsmühl,
Mir wolln Zivileh schließn."
Dá Richtá denkt oá wengerl nach,
Dann sagt zán Franzn er:
"Zivileh schließn? 's kann nöd sei,
Ös seids ja — Militär!"
Nuá fest schmiern
Wiá i, 's is no nöd lang,
Bi mit mein náichn Karn,
Weil 's Weib dahoám so schlecht is worn,
In d' Stadt zán Doktá gfahrn,
Da han i 's Unglück ghabt
Und fahr fest an oá Haus;
I han frei gmoánt, mei Karn wár hi
Und á mit miá wár 's aus!
Und wiá i virá will,
Da hat dö Táixl kracht;
Dá Karn, der is da steckn bliebn,
Hab 'n gar nöd weitá bracht,
Bis Oáná kemmá is
Und sagt: "Mei liábá Fráind,
Sö künnán in dá Stadt bei uns
Nöd fahrn, wiá miá scheint.
Da hoáß 's si umschaun recht,
Bald hint und bald voran,
Und ausweichn, so guát 's nuá geht,
Sunst fahrt má bald wo an.
Vorerst in manchá Gassn
Is gar oá gfährlichs Sachn,
Da hoáßt 's, dös Leitsál fest anhaltn
Und guát dö Augn áfmachn.
Und wann si da nöd glei
Oáns woáß zán oriántirn,
Der kann," sagt á, "áf ja und ná
Sei Fuhrwerk ganz válirn!
Drum schaut 's áf Enkán Karn,
Doáß weitá nix passiert;
Ös habts," moánt á, "so viel i siach,
Den Karn viel z' weni gschmiert."
Und richti, — so is gwest!
I tuá glei d'Büchsn nehmá,
Und kám i gschmiert han ghabt,
Soán mir glei weitá kemmá!
Drum mirkt 's Enk 's Alli guát:
Wann 's Enk in d' Stadt nei treibt,
Und Oáns, wiá i, oá Unglück hat,
Mit 'n Karn wo stecká bleibt,
Táits glei von Anfang schmiern,
Zánerst bei 'n Rad voran;
Herán werdt 's gwiß guát fahrn,
Und stößt 's á nirgánds an!
Oá Spatzn-Gschicht
In Gártl zwischn Kraut und Ruábn
Steht dá Frau Moáhm ihr Haus;
Und drentn steht in Vettán seins,
Der schaut bein Gadán 'raus
In's Gártl umi zá dá Moáhm
In allá Gottásfruhá,
Und wiá oá Herr, sein Stumpf in Máil,
Schaut á in Spatzná zuá.
"Wiá dö háint widá hoámli toán,
Dö Köpferln steckn s' orndli z'samm,
Ob s' eppá gar oá Richtáwahl,
Oá Gmoávásammlung ham?"
Und wiá dá Vettá so oá Weil
Stoád guckt und simálirt,
Da fliágn dö Spatzn ausánand;
Dös macht ehám ganz váwirrt.
"Na, na!" denkt á, "dös kann nöd sei;
Dös is koá Richtáwahl,
Dö dauert ja so kurz á nöd,
Dös is oá andrá Fall!
I bin ja sölm scho Gmoárat gwest;
I wer 's glei aussi kriágn.
Dös muáß ganz gwiß oá Reichstag sei,
Da toáns so — ausánandá fliágn."
Wann i nuá oánmal
Hergod wár
Wann i nuá oánmal Hergod wár,
Da wollts Ös was dálebn;
Oá soá Wirtschaft häts Ös gwiß
So lang d' Welt steht nöd gsegn.
Dös Ersti, was i schaffá tát,
Dös Wichtigste vo Alln,
Dös wár: doáß Koáns nöd vo uns derft
Oán Kráizá Stáier zahln.
Dráf fahrát wiá dá Blitz i hin,
Wo d' Herrn soán allbeinand,
Wo weni gredt wird, abá gschrián
Und gráfft füá 's Vatáland!
Und wann 's da no nöd bessá gángt,
Als wiá bis háint, uh mei!
Da hauát i füá 's Vatáland
Mit 'n Oxnzehná drei!
I hauát rechts, i hauát links,
Dös wár miá allásoáns,
Und gángát dann in Zentrum durch,
So kriágát mi do Koáns!
Und nachá gángt i hoámli z'ruck,
Tát untern Volk recht stirn,
Und allweil fort, soviel i kunnt,
Dös ganzi Doáf váwirrn,
Bis doáß 's oán rechtn Áfstand gáb,
Da wár i á dabei;
Und wo 's dö stirkstn Flegln hät,
Müáßt i dá Ersti sei;
Grad so als wiá miá 's eingricht ham
Am Feld draußt mit 'n Gspan,
Voraus allmal dá stirksti Ox,
Dös größti Vich voran.
Ja, ja, Ös wurdts, dös woáß i scho,
Recht z'friedn sei mit miá;
Bitt 's nuá in Himml, doáß i gwiß
Bald Enká Herrgod wir!
Dá náichi Ausschuáß
Von untán Grund dá Hirschwirt,
Der mit dö langá Ohrn,
Der is iázt bei dá letztn Wahl
Oá Gmoáausschuáß gar worn.
Und doáß á dá ganzn Gmoá
Oán Kren si gebn kann,
So roást oá Stuck er 'nei in 's Land
Wiá oá gstudirtá Mann.
Ja, er moánt fest, iázt is ás scho,
Und schmeißt si in dö Wix!
Sogar dá Kaisá vo Tripsdrüll
Is gegn ehám gar nix!
Und mit den Gsicht, doáß 's d' ganzi Welt
Ehám 's ankennt an dá Nasn,
Doáß ehám dö Gmoá ausgschossn hat,
Tuát á sir echt áfblasn.
Und wo ná hinkimmt, laßt á glei
Áfgeh, so viel á kann;
Als Ausschuáß, denkt á, kann i 's toán —
Da liegt ehám gar nix dran.
Und wiá á da und dort hinkimmt,
So setzt á á ganz stolz,
Grad wo dá Weg in d' Stadt 'nei fühárt,
Si áf oá Bank vo Holz.
Do wiá sitzt, da siácht á bald,
Doáß, was vábei da kimmt,
Oá Jeds sei Kompláment ehám macht
Und d' Haubn abi nimmt.
"Dös hät i á mei Lebtá nöd
Miá einbildt," denkt á si,
Doáß in dá Fremd mi Alls so kennt,
Doáß i dá Ausschuáß bi."
Und wiá iázt Oáns nuá áffi greift
Und nach dá Haubn langt,
Hat á, wiá alli hochn Herrn,
Oán Jedn fráindli dankt.
Dös Grüáßn, Dankn geht so fort,
Bis d' Krämpn vo sein Huát
Vor Fráindlikeit si atrennt hat
Und abihängá tuát.
"Jázt" — moánt á — "No, iázt is má do
Ehrnhafts scho gnuá passirt;
Glaub nöd, doáß in dá Fremd má Oáns
Wiá mi so respikirt."
Dráf hebt á si; do wiá á geht
Oá Trümmerl nuá voran,
Da stutzt á, weil ehám Koáns mehr grüáßt
Und Neámand schaut 'n an.
"Ih" — denkt á si — "was is denn dös?
Soán meini Augn váschobn?
Hat denn mit miá áf oámal z'gleich
Si dá Respekt áfghobn?
Warum grad, wann i dortn sitz,
Toán d' Láit mi alli grüáßn;
Warum denn, wann i geh, nöd mehr?
Dös muáß i do glei wissn"
Und wiá á 's sagt, geht á glei z'ruck,
Und zá dá Bank grad hi;
Áf oámal abá schreit á laut:
"Mi trifft dá Schlag, halt 's mi!"
Denn er siácht 's Heilignbild am Bám,
Der bei dá Bank hint steht,
Und dös oá Jeds natürli grüáßt,
So oft 's vábei da geht.
Und wiá á schreit: "I Rindvich, i!"
Und nimmt si bei dö Haar,
Da ham ehám d' Láit erst kenná glernt,
Und gwußt erst, wer á war!
D' Politik
Wer d' Politik oá wengerl kennt,
Der muáß má Recht gebn gwiß,
Wann i Enk 's sag, doáß sö sonst nix
Als nuá oá Krankát is.
Oá Krankát, dö, wiá d' Straukn grad,
Oáns so von Andán kriágt;
Und wo oán d' Augn übágeh,
Wann 's Oán Alls abi ziágt.
Ja, ja, es is koá Gspoáß nöd grad,
Wann 's Oán dáwischt bein Kragn,
Denn Manchn hat 's, Ös derft 's má 's glaubn,
Scho orndli dámisch gschlagn.
So hat 's á unsán Nachbarn drent,
In altn Martin ghabt,
Der wiá oá Frosch nach oáná Fliágn,
Hat nach dá Zeitung gschnappt;
Bis ehám dá Zuáfall hat kurirt,
Wiá 's á bein Doktá oft
So gschiácht, wann's hoáßt: er stiábt no háint
Und gsund wird — unváhofft.
Dös war Enk so: Am Sundá war's,
Da is als wiá in Trám
Dá Martin Enk von Gmoáwirtshaus
Mit seiná Zeitung hoám.
In Huát hat á nuá abi tan,
Setzt si in Loánstuhl glei
Und sagt: "Jázt kimmt 's nuá Alli z'samm
Und redt 's má ja nix drei.
Lost 's áf, was aus dá Zeitung i
Enk dá Alls aussi bring;
Wiá d' großn Herrn draußt in Reich
So gscheidt vádroáhn dös Ding."
Dráf sitzn Alli bald beinand,
Dö Herrschaft z'sammstn Gsind,
Sei Weib, dö Knecht und d' Kuhámenschá
Und d' Ahnl mit 'n Kind.
So is halt unsán Martin recht,
Wann s' Alli ehám zuáhörn.
"Ja, d' Politik," sagt á allmal,
Macht aus uns Bauán Herrn!"
Játzt fangt á laut in 's Lesn an;
Z'erst hint, hernach voran,
Dann aus dá Mitt — und übá 's Kráitz,
So guát halt, wiá á 's kann.
Dös Hausgsind lost, dá Martin schreit,
Als tát á mit Oán streidn;
Dö Ahnl dunkt und schnarcht dazuá,
Als wann Oáns Holz mächt schneidn.
Jázt kimmt den Andán á dá Schlaf;
d' Frau Muádá gähnt oá Weil,
Dráf reißn s' Alli, wiá dö Fisch,
Fast z'gleich áf eháná Máil.
Dös Oán loáhnt rechts, dös Andri links,
Weil si Koáns haltn kann;
Bis Jeds, wiá s' da beinoándá soán,
Fangt fest in 's Schlafá an.
Dá Martin abá hat für nix
Wiá d' Zeitung nuá sein Blick;
Steckt tiáf bis übá d' Ohrn drein
In seiná Politik.
Nuá d' kloáni Schrift, dö gift ehám halt,
Weil á dö niá nöd siácht;
Da halt á ein und loáhnt si vor,
Recht nachád an dös Liácht.
Áf d' Letzt legt á sein Kopf scho glei
Áf 's Zeitungbládl dráf;
Da wird dö Stubn áf oámal hell,
Als gáng s' in Flammá áf.
Jázt schreit dá Martin: "Was is dös?
Da stinkt 's ja wiá von Stroh!"
Es is sei Kopf, der ganz beláicht
Dö Stubn so lichtáloh.
D' Frau Muádá fahrt aus ihrn Trám,
Siácht, wiá dá Martin brennt,
Is mit oán Gschroá, doáß Alls dáschrekt,
Um 's Wassábüttl grennt;
Dös schütt s' in ihrá Todesangst
In Martin übán Kopf;
Der fürcht, doáß á dásaufn muáß,
Und halt si an ihrn Zopf.
Dös ganzi Haus is oá Wirrwar,
Jázt is 's in Martin z' dick,
Er schreit: "Miá brennt mei Kopf; es hol
Dá Teixl d' Politik!"
D' Zahnádi
(Declamation)
Es laßt in Doáf má drunt koá Mensch,
Koá oánzigá oán Ruhá;
Und i, i woáß gar nöd z'wögn was,
I kann do nix dafuá.
Es lachn alli Láit mi aus,
Zoágn mit dá Hand áf mi:
"Siágst, dö —sagn s' — mit dö rotn Augn,
Dös is dö Zahnádi!"
Und doáß mi Jeds so hoáßn tuát,
Dös macht má halt Vádruáß,
Doáß z'wögná den mi á so druckt,
Doáß i halt — zahná muáß.
Do, wann 's má z' viel wird, denk i: Was,
Was liegt denn miá á dran,
Und fang, weil 's Koáns nöd leidn kann,
Grad recht zán zahná an.
Na ja, dös wár ja do zá umm,
Wann dös mi sollt schenirn;
Dös toán ja á dö nobln Láit,
Wann s' glei koán Schmirz nöd gspürn.
Und Andri, dö koá Träná habn,
Dö schluckn in Vádruáß;
Dös kann i nöd, weil, wann 's mi druckt,
I á glei — zahná muáß!
I bin scho so oá armi Dirn,
I wollt, i wár oá Buá,
Da hät i do áf jedn Fall
Oá stirkári Natuá.
Kann i dafuá, wann halt mei Herz
Woách wiá oá Budá is,
Und 's Gmüát als wiá oá Milli guát,
Wann s' no nöd gwassát is.
Dais 's hernach koá Wundá nöd,
Wann 's mi, wiá mit oán Schuáß,
Pakt, daß i má nöd helfá kann
Und nix als — zahná muáß!
Und weil i viel z' viel Gfühl halt han,
So rähárt mi Alls, als wiá!
Am M eistn abá, kann i sagn,
Dö Oxn und dö Kühá!
Wann in da Fruhá dö Sun áfgeht,
Und 's tuát dá Haldá blasn,
Dö kloánán Kalbln springán um
Und spieln si am Wasn:
Fallt miá jedsmal mei Kindheit ei
Und d' blindi Kuhá voll Ruáß;
Und wann i erst an Blumsack denk,
Wiá i da zahná muáß!
Wann drunt beim Richtá Musi is
Und 's kimmán aus 'n Ort
Zán Tanz dö Dirn alli z'samm,
Bin i gwiß d' Ersti dort.
Mit Alli fliágn d' Buámá um,
Doáß s' wiá dö Eseln schwitzn;
Mi abá, dö danebn steht,
Mi lassn s' ganz gwiß sitzn.
Ja, statts doáß s' tanzátn mit miá,
So tretn s' má am Fuáß,
Doáß i oán Schroá mach, wiá váruckt,
Und hellaut zahná muáß!
Áf Liáchtmeß wird 's iázt just oá Jahr,
Da hám má Reitá kriágt;
Dö hamd so schöni Schnurrbärt ghabt,
Als wárn s' grad áffi pickt.
Koá Stund war 's, doáß dá Richtá hat
Bei d' Báuán eiquatirt,
Hat Jedi scho davo Oán ghabt,
Der s' hat am Kirtá gfühárt.
I han vo Lebzeltn Oán kriágt
Und ohne Kopf und Fuáß.
Dös kränkt mit háint no, so doáß i
Ja iázt no — zahná muáß.
Bein Nachbarn bin i eingladn gwest,
Weil grad sei Hochzát war;
Da han i gessn, just nöd viel,
So — Würstln fufzehn Paar;
Oá Stückl Schunká vo oán Pfund,
Und weil i d' Brust nöd mag,
Dö Biágerln nuá — vo drei, vier Gäns,
Soviel i halt vátrag,
Und hintrisch ganz was Leichts, so — fünf,
Sex Strudl, gfüllt mit Nuáß.
Kann i dafuá, wann 's mi dann druckt,
Doáß i halt — zahná muáß.
Dös Zahná bringt mi á no um,
Áf Ehr, dös woáß i gwiß;
I woáß, doáß dös no ganz alloá
Mei Tod ganz sichá is,
Weil i halt moá, doáß, wann i 's no
Oá Zeit so weitá treib,
Miá gwiß dös Unglück gschiácht, doáß i
Als Jungfá sitzn bleib.
Denn kriág i á Oán, der mi mächt,
I woáß, doáß i zán Schluáß
Gwiß bein Altar nöd "Ja" sagn kann,
Weil — weil i — zahná muáß!
(Nach dem Hervorruf.)
Sö ruáfn mi na oámal z'ruck,
Und i, i bin so dumm,
Gláb, Sö, Sö moánán 's guát mit miá,
Und droáh mi á glei um;
Dáweil siách i, i Dalkáti,
Wiá i betrogn bi;
Denn Sö soán grad wiá alli Láit
Und lachn übá mi.
Ná, ná, den kann i nöd vátragn,
Oá so oán Abschiedsgruáß.
Pfüát God! Ös sechts mi nöd so gschwind,
Weil — weil i — zahná muáß!
(Geht laut weinend und schluchzend ab.)
Dá Hochzátsgruáß
(Declamation)
Bevor i Enk no gratulir,
Bitt i gar schöh, vázeigts Ös mir,
Doáß i háint so in mein Kostüm
Zán Enk, Ös Stadtláit , kemmá bin.
I kann, áf Ehr, ja nix dafuá!
Dahoám hät i Quádrob nuá gnuá:
Von letzn Krieg mit dö Franzosn;
Oá recht oá saubri Wachlhosn;
Und zwögn oán Frack, den han i an,
Nuá soán halt koáni Schößln dran
Und Uebáziág áf meini Händ
Bin i scho vo Geburt nöd gwöhnt,
Denn wann i scho was Ledárs trag,
Soán 's d' Untáhosn, doáß i 's sag;
Und han á sunst gar nix an mir
Vo oáná Pracht, vo oáná Zier!
Mei ganzá Gschmuck und mei ganzs Sachn,
Dös tuát bei miá dös Herz ausmachn;
Denn i, i moá, oá Herz am Platz,
Dös is dá allágrößti Schatz.
Nuá is mit 'n Herzn á nöd gleich,
Denn is oft Oáns oá wengerl reich
Und hat 's oá bessás Láibl an,
Schlagt 's Herz dahintá stoltzá dann.
Drum soll dá Mensch á niá vágessn,
In Reichtum nach 'n Herzn z'messn;
Und i geh á am liábstn hin,
Wo i von Herzn glitn bin.
Ja, wo i woáß, doáß 's herzli is,
Da bin i scho dabei, für gwiß;
Und bei oán Ehrntag, umei!
Wiá kunnt 's denn da nuá andást sei;
Wo si zwoá Liábláit erst vámähln,
Da derf ja d' Herzlikeit nöd fehln.
Und wiá 's da sunst so zuágeh tuát,
Dös woáß i eh, und dös recht guát.
I woáß ja, wiá 's bei uns oft is,
Wann drunt im Doáf á Hochzát is,
Dö Buámá und dö Dirndln z'samm,
Was dö Enk füá á Gaudi ham.
Und nachá d' Musi erst dazuá;
Da geht 's laut her bis in dá Fruhá!
Dá Schustáseppl mit sein Baß,
Dá Schneidáfranzl blast uns was;
Und tanzt wird Enk dabei, uje!
Wiá d' Wolkn fliágt dá Staub áf d' Höh —
Weil s' Alli was am Gstrampftn haltn,
Dö Jungán so als wiá dö Altn,
Und uns koá andrá Tanz nöd gfráit,
Wiás iázt aán gibt bei d' Modiláit,
Wo s' Alli so lang zappln toán,
Bis matt wiá d' krankn Fliágn soán.
Es is wol wahr, doáß in dá Stadt,
A no dámengi Weibsvolk hat,
Dö no am Tanz was haltn toán,
Wo s' strampfn, wann s' recht fuchti soán.
Do bin i stoad iázt vo den Sachn,
Doáß selbá miá koán Tanz nöd machn;
Denn dös, dös wár má gar nöd recht,
Weil i nuá übrall Friedn mächt;
Denn wo dá Friedn wohná tuát,
Nuá da is hoámli, da is guát,
Da kann dös Herz si froh bewegn,
Da blüáht dös Glück, da blüáht dá Segn.
Und dös wünsch i á Enkán Haus:
Dös Glück, dös geh bei Enk niá aus,
Und wann wo Enk Oáns áuffi kimmt
Und von den Haus da Abschied nimmt,
So soll 's Enk für dös ganzi Lebn
Oán Engerl zuá Begleitung gebn,
Doáß 's glückli seids, wiá heint dö Braut,
Dö áf oá Herz oá treuás baut,
Und si mit ihrán Bräutigam
So liáb als wiá zwoá Täuberln ham.
Dös is mei Wunsch, so rein und wahr,
Als wiá dös Wort bei 'n Traualtar.
Do bei den Wunsch is no nöd aus —
Da, nehmt's nach unsán Brauch den Strauß;
Und is der nachá á váblüáht,
Denkt 's, doáß die Jugát á so wird,
Und Allás welkt so mit dá Zeit,
Bis áf dö Liáb und d' Herzlikeit.
Do eh 's 'n áussi werfts, den Strauß,
Geht 's, suácht 's für mi oá Bleámerl aus,
Das, wann Oáns um sei Herkunft fragt,
In Stilln ehám á vo miá was sagt.
's Herzliád
Die Liáb is oá Engerl,
Dös in Herzn loschirt,
Und oft mit dö Flüágerln
Zán fliágn probirt.
Drum wann Oáns recht glückli
In Leben sei will,
Muáß bittn dös Engerl
So ganz in dá Still:
Doáß 's áffi zán Himmel
Ganz hoámli si schwingt,
Und nachá vo drobn
In Segn mitbringt.
Und tuát 's hernach stürmá
Á um Dei kloáns Haus,
Da derfst Do nöd grämá,
Da mach Dá nix draus.
Dös Engerl tuát wachá,
Du werst ás scho segn,
Und laßt dann Dein Herzn
Koá Unrecht nöd gschegn.
An Joh. Gab. Seidl †
No niá habn Deini Gsángln mi
So tiáf in d' Söl nei grühárt,
Als sittá Di dá Tod vo uns
In d' andri Welt hat gfühárt.
Und gar dös "letzte Fensterln" erst,
Dös dicht't hast, wundáliáb,
Dös macht am meistn mi vo Alln
Recht tauri und recht trüáb.
Denn 's fallt dabei Dei Herz miá ei,
Dös gmüátli, guáti Haus,
Un Deini Augn, d' offná, klarn,
Dö Fensterln vorn háraus.
Wo d' Liáb is ein- und aussigstiegn
Und gspernzelt hat und plauscht,
Bis, doáß dá Tod, der glauert hat,
Áf oámal virá rauscht.
Der Sensmann hat d' Fenstáladn
Áf ewi Dir zuágmacht;
Dös is Dei "letztes Fensterln" gwest!
Na, pfüát Di God! — Guát' Nacht! — —
D' Wett
Scho lang, sagt mei Ahnl,
Is druntn dö Red,
Doáß bei uns in Bergn
Dá Bösi umgeht.
Und richti 's is d' Wahrheit;
Umá zwölf bei dá Nacht
Kannst 's alláweil hörn,
Wiá 's saust drobn und kracht.
Und Jeds, dös begegnt,
Hat Koáns nöd oán Ruhá,
Es narrt 's und sekirt 's, ja,
Und hernzt 's Enk nuá gnuá!
I derf nuá dráf denká,
Da wird má glei hoáß.
Dá leibhafti Teixel —
Dös is Enk koá Gspoáß!
In dá Stadt hoáßn 's destwögn
Uns nuá: "Dummi Láit";
Wiá wár abá Oáns á
Wiá dá Satan so gscheidt.
Gar Vieli in Doáf drunt,
Dö stirkástn Buám,
Habn si scho gar öftá
Gegn Táifl váschwuárn.
Ah ja, sö soán gángá,
Soán abá nöd weit,
Soán glei widá kemmá,
's hat Koáns nöd oá Schneid!
Denn grad wiá 's vom Thüámerl
Drent zwölfi tuát schlagn,
Schiábt 's Oáns gschwind áf 's Andri
Und Koáns will 's nöd wagn.
Es is á nöd lang no,
Is Enk so was gschegn,
Da hat Enk dá Bösi
Sein Vortl dásegn.
In Foástá sei Buá drobn
Hat gmoánt, ja mit Gwalt,
Er jagd Enk alloáni
In Táifl aus 'n Wald.
"Abá nöd umásunst, ná,
Umásunst is dá Tod,
Um was" — sagt á — "wett má
Ös Kráizsákálot!"
"Um sexádreißg Krüágln!"
Schreit Oáná ehám drei —
"Von Richtá sein Altn,
Von Bestn muáß sei!"
In Haldá sei Hiásl
Sagt: "Dös is nöd gnuá:
"Oán Extrán am Sundá,
I blas Dá oán vuá!
Und alli dö Buámá,
Ja, wiá má da soán,
Mir Alli begleitn
Mit Musi Di hoám."
"Guát is, ja, es gilt scho,
Kimmt 's, Buámá, schlagt 's ei!"
Schreit in Foásta sei Buá dráf,
"Dá Táifl ghört mei!" —
Unf fort is á glofá,
In Wald eini grennt,
Nöd andást als ob ehám
Dá Schädl hät brennt.
Und secht 's ás, was war 's denn?
Hat 's büáßt mit 'n Lebn,
Denn 's hat ehám dá Táifl
Nuá oá Dachtl gebn
Und glei is á gflogn
In 's Wassá tiáf nei —
Kunnt á nöd mehr aussá,
Denn hin war á glei!
Daweil hat dá Bösi
Si gholt gschwind sei Söl
Und is damit abi,
Hui! groást in sei Höl!
Und wannst ás nöd glaubst, ja,
Haltst nix áf Dei Lebn,
So laß Dá von Táifl
Oá Dachtl halt gebn.
Und bist abikugelt
Und áf Bröckln z'rissn,
Hernach wirst 's scho glaubn,
Hernach wirst 's scho wissn!
Foást-und Stadtjágá
Ös derft 's nöd eppá glaubn,
Doáß nuá in Wald alloán,
In Schluáchtn und am Feld
Dö Jágá alli soán.
I woáß Enk solchi gnuá,
Dö statts in Wald umz'geh,
Drei in dá Stadt umstroáfn
Und allweil umásteh!
Á ehrná Gwand is nöd
Oá wengerl unsán gleich,
Sö habn statts oán Lodn
Oá ganz oá feinás Zeich.
Habn á áf ehánán Rock
Nöd oá greáns Fleckl dráf,
Und statts oán Jágáhuát
Oá Ofnröhrn áf.
Und á dö Hosn habn s'
Von ganz oán andán Tuách,
Statts gschmirti Juchtnstiefl
Da habn s' lakirti Schuách.
Und weil s' áf ehánre Absätz
Wiá miá nöd Eisln tragn,
So soán sö, ganz natürli,
Á nöd so guát beschlagn.
Habn á koá ledán Taschn,
Mit der s' wiá mir umziágn,
Wann s' á viel mehr als mir, ja,
Zán eistekn oft kriágn.
Weil vo dö Herrn sölbá
Koáns was dátragn kann,
So hängán s' gern in Láitn
Gar oft oán Bärn an.
Ám Anstand toán s' wol haltn,
Do hat nöd Oáns oá Gwiehr;
Dößtwögn abá schiáßn s'
Do mehr Böck no als mir.
Ja 's Bürstn, dös vástengán s',
Vástengán á dös Putzn;
Do habn sö statts am Bugl
In Wirtshaus ehánán Stutzn.
Ja, wiá dös Jágá soán,
Dö habn Enk 's freili guát,
Weil Koána, nöd wiá mir,
Vor 'n Hahschroá áffsteh tuát.
Da hoáßt 's nöd, in 's Reviá,
Kám, doáß 's no orndli tagt,
Dö Herrn, die gengan erst
Z' Mittag, ja z'meist áf d' Jagd.
Denn was dö da toán jagn,
Dös is koá Hirsch, koá Has,
Dös stößt nöd áf in Foást,
Spitzt d' Löffln nöd in Gras,
Dös is oá bsondás Wild,
Den trauát i nöt recht;
Denn was dö fangá wölln,
Is schöni Fraungschlecht!
Ös Fraunjágá, mirkt 's,
Was Enk dá Jágá, i,
Der aus 'n Wald kimmt, sagt
Vo Enkárá Partie:
"Ös Jágá gebt 's nuá Acht,
Tuát 's nöd z'viel umátreibn,
Weil sunst anstatts 'n Wild
Enk z'letzt nuá d' Hörndln bleibn!"
Dá Fortschriát
I kenn mi fast scho nimmá aus
Vo lautá Gift und Gall,
Drum hoáßn s' mi, wohin i kimm,
Den Resánnör allmal.
Dá Teixl soll nöd ressánirn,
Stößt Oáns áf lautá Sachn,
Dö mi sogar, so 'n gscheidtn Mann,
No völli dámisch machn.
Ja, d' ganzi Welt is scho vádroát:
Was hint ghört, dös is vorn,
Doáß i in Krampf kriág in dá Faust,
Und dreischlagn mächt vor Zorn.
Schaut Oáná nuá dö Wirtschaft an
Bein uns am Land háraußt.
Es is ja rein zán narrisch wern,
Wiá 's da Oán orndli graust,
Es gibt ja gar koán Knecht nöd mehr,
Denn Jeder spielt sein Herrn,
Und 's Küáhmensch mit 'n Millikarn
War jeds öá Fráiln gern.
Und da sagn dö gstudirtn Láit,
Doáß dös dá Fortschriát is;
Füá so oán Fortschriát dank i schöh,
Der uns no z' Grund richt gwiß.
Denn statts, doáß 's Gsind Enk draußt am Feld —
Wiá 's ehendá is gwesn —
Recht fleißi máht, toáns mitánand
Dischkirn und Zeitung lesn.
Dös kann halt i gar nöd vátragn,
Denn so was is má z' rund,
Doáß i vá lautá Gift und Gall
Mi selbá z'reißn kunnt.
Mit so oán Fortschriát packt 's nuá ei,
Dös is dá größti Fehlr,
Den habn nuá dö Schreibá gmacht
Mit ehánáre Schurnälr!
Dá Pechvogl
Hät i nuá so viel Glück wiá Pech,
Da wár i zá beneidn,
Da hät i gwiß, wiá gar koá Mensch,
Dö allágrößtn Fráidn.
So abá bin i vo Natuá
Für 's Pech scho bstimmt halt worn;
Denn 's größti Pech, dös i nuá kenn,
Is — doáß i bin geborn.
Und weil i sittá 's Pech scho han,
So moá i allweil fest,
Doáß mei Herr Taufgöd oámal á
Is gwiß oá Schuástá gwest;
Und doáß, wiá á mi ghalten hat,
Dá Pfarrá sie hat girrt,
Doáß á anstatts miá Wassá z' gebn,
Mein Kopf mit Pech hat gschmirt.
Wann i in oáná Gsellschaft bi,
Wo s' Pfändá spieln toán,
Und wo, so wiá dö Bußln grad,
Á d' Dachtln z' kriágn soán:
Da kriágt ganz gwiß vo jedá Dirn
Oá Bußl jedá Buá,
Nuá i han 's Pech, kriág ganz alloá
Für Alli d' Dachtln nuá.
Gibt 's in oán Haus oá brochne Schaln,
Und kimm i zán Kaffee,
Da kriág i gwiß koá andri nöd
Als justamend nuá dö.
Wann i in Wirtshaus mäuserlstoád
In Winkl hint wo sitz
Und fangá Zwoá zán Ráffá an
Und kimmánt in dö Hitz,
Doáß rechts und links dö Scherm umfliágn
Und d' Fenstáscheibn knalln,
Da pakn s' z'letzt nuá mi bein Kragn:
I soll dö — Fenstá zahln!
Setz i mi áf dö Eisnbahn —
Und wann i 's zwoánzgmal sag,
Doáß i áf Weán mächt, fahrn s' ganz gwiß
Schnurgrad mit miá áf Prag.
Und mit dá Lottári erst gar,
Da han i 's größti Gfrett;
Moánts ös, miá fallt oá Nummra ei,
Dös aussi kämmá tät?
Und wann i no so schöh oft trám,
Zán Beispiel: d' Moáhm is gstorbn,
Und i setz glei in Siebzger dráf —
Is richti á — válorn!
I denk halt, doáß nix áf dá Welt
Ja nöd oámal mei Dirn,
So fest an miá hängt, wiá dös Pech,
Doáß i 's niá soll válirn;
Denn so wiá mir Zwoá, i und 's Pech,
Alls mitánandá toán,
Dös trifft si schwár; mir derftn grad
Zwoá Zwillingsbrüádá soán.
Ja, wann i iß, ißt 's Pech á mit —
Weil mir oán Löffl ham;
Und wann i 's Reindl ganz hinstell —
Dös Pech haut's allweil z'samm.
Und wiá áf d' Nacht i schlafá geh,
Legt si á 's Pech zá mir
Und bricht jedsmal mit 'n Bretln durch,
Doáß i in Schlaf válir.
Und so wird 's nix so viel als Pech
Allweil bei miá nuá gebn;
Denn was oá rechtá Pechvogl is,
Der bleibt 's á füá sei Lebn!
Dá Engl in Jágágwand
(Oá wahri Gschicht)
Es schleicht hoch drobn áf 'n Berg
Oá Müáterl, schwach und alt,
Und suácht dös dürre Holz da z'samm,
Mit Müáh, was findt in Wald.
Ja, sö klaubt oá jeds Astl áf
Und gfráit si drübá recht,
Grad so, als wiá wann Unsaoáns
Oá Goldstuck finden mächt.
Játzt hat s' oán Haufá scho beinand,
Und gfráit si in dá ghoám,
Wiá dös so lusti brinná wird
Áf ihrn Herd dahoám.
Sö bindt 's mit oán kloán Strikl z'samm,
Mit 'n andán macht s' oán Glang,
Doáß sö 's am Bugl tragn kann;
Da wird ihr oá wenig bang,
Denn s' spüát 's, doáß 's ihr so leicht nöd geht,
Weil s' viel z' schwár áfgladn hat.
Játzt will s', weil 's da recht schlitzri is,
Oá wengerl rastn grad,
Da rutscht dös armi Müáterl aus
Und kriágt glei 's Übágwicht,
So, doáß s' mitn z'sammstn Büártl Holz
Hin gfalln is áf 's Gsicht.
Und weil s' koá Stimm zán schrein nöd hat,
So jammert s' in dá Not:
"Wann iázt má nuá oá Engl kám
Und helfát, liábá God!"
Und kám dös Müáterl dös hat gsagt,
Schiáßt wiá dá Blitz herfür
Oá jungá, saubrá Jágábuá,
Der schmeißt glei weg sei Gwier
Und hilft in Müáterl, wiá á kann,
Tuát s' vo dá Erd áfhebn,
Hat 's Büártl ihr von Bugl tan —
Dös ligt bein Füáßn nebn.
"Na," fragt dá schmucki Jágábuá,
"Wiá is Enk denn iázt z' Mut?" —
"I dank, Herr Jágá, nix is gschegn,
Miá is so weit recht guát."
"Na 's is oá Glück, dös gfráit mi recht!"
Da Jágá sagt 's und lacht;
"Oá andásmal nehmt 's nöd so viel, —
Für Enk is z' schwár so oá Tracht."
"I glaub 's scho sölm," moánt 's Müáterl dráf,
"Doáß dös oá harti Sach;
Wer 's übán Berg nöd abi kriágn,
Wann i 's nöd kloána mach."
Dá Jágá halt dös Büártl ihr,
Ehám is um d' Alti loád,
Dö iázt dö Astln aussi ziágt —
Ganz trauri und ganz stoád.
Da kimmánt no zwoá Jágá an,
Und wiá s' in Erstn segn,
Wiá á in Müárterl hilft, da schaun s',
Als tát oá Wundá gschegn.
Da bravi Jágá abá sagt:
"Geht 's, halt 's dös Büártl da,
Und helft 's dem armán Weiberl gschwind,
Doáß s' leichtá hoámgeh ka."
Und sagt zán Müáterl weitá dann:
"Na, doáß Ös tröst sollts sei
Für d' Astln, dö da liegn bleibn,
Da nehmt 's und steckt 's dös ei!"
Dá saubri Jágá hat oá Herz,
So guát nuá als má 's denkt,
Und hat, doáß recht viel kochá kann,
Dös Müáterl reich beschenkt.
Dö Armi kennt si gar nöd aus,
Und wird vor Fráidn blaß;
Sö mächtát áf dö Kniá hinfalln,
Und d' Augn wern ihr naß.
"So han i do nöd umásunst,"
Sagt s', "eh zán Himml blickt, —
"Denn er hat miá in Jágágwand
Sein bestn Engl gschickt!"
Und wiá s' dös sagt, schaut sö si um —
Dá Jágábuá is weg;
Ihr is nöd andást wiá in Trám,
Steht fort am altn Fleck.
Und erst wiá sö 's is inná worn,
Wer der Herr Jágá war;
Doáß 's dá Prinz Rudolph, sölm is gwest,
Hat s' gmoánt sö wird oá Narr.
"Dös," sagt s', "war unsá Kaisáprinz! —
Is denn á wirkli so?
Mei Lebtá war i nöd, wiá háint,
So glückli und so froh!
Dös Büártl — dös vábrinn i nöd,
Ná, ná, dös heb i áf
So lang i leb, — und wann i stiáb,
Legt 's stoád in Kopf miá dráf!"
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