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Gedichte 2
 

Dö dum' Gans
Mein Grabschrift
Da Vöglfanga
s' Kreuz
Da Blindö
Da Toid'nkopf
An meinö Lándsleit
Eis'nbahn
Mauthaus'n
Da Geist
Dö schlim Lis'l
Da Wildschütz
Da Frühling
Da Summá
Da Hörigst [Der Herbst]
Da Wintá
Meinö Biographie

 

Dö dum' Gans

Oll's wá má schan recht,
Dát übá nix klag'n,
Das d' Leut so dumm sán
Und mög'n á so sag'n.

Tue kain Mensch'n wos,
Laß ollö Leut geh'n,
Und kanns á noimb sagn,
I zegáts, i zens.

Drum keuts mi so gro
Und muß oft recht flehn,
Zwögn dö dumá Leit
Daß mi á so zen.

Wos gehts ös an den
Sánd d' Leit wiedawölt,
Kropfat und ainaug
Und krumphháxát g'stölt.

Ja sánds wiedawölt,
Sánds krad odá krum,
Und hambs kain Vástand,
I scher mi nix drum.

Sö kradáns gar nöt,
Is bo mir dá Hans,
Sag'n, schaut ös nur an,
Dös is dö dum Gans.

So gehts überall
Und bin i bon Tanz,
Da stichelns áf mi,
Jetzt tanzt dö dum Gans.

Han göss'n go nie,
Ja das wais i g'wis,
Und wissáts á nöt
Wie 's Gansbrádl is.

Hamt mirs nie vátraut
Den d' Füx dö sánd schlau,
Das i het Gäns g'hüt
Ainmol in dá Au.

I ken mi nöt aus,
As sagt's á dá Hans,
In G'spais und in Ernst
I wá dö dum Gans.

I bin ja kain Gans
Und main i wá g'schaid,
Drum hárbt mi das röd'n
Von dö dumá Leit.

Mein Grabschrift

Wan i a mol stirb
Und lig in dá Erd,
So schreibt's más áf 's Grab
So zwie á sö kert.

So wa holt man Wunsch
Und das áf an Stain,
d' Schrift müßt má mochá
Nöt z'groiß und nöt z'klain.

Damit más leicht lös't
Wos i in mein Löb'n
Fir Stikeln han g'macht
Und wir i bi gwön.

Lös'n müßt's laut
Damit igx á her,
Das macht mir á Freud
Und macht mir á Ehr.

Lös't nur schön langsam
Den sinst'n werds ir,
Und wird dá 's Maul sper
Feucht's ein mit 'n Bier.

I wais von mir selb'n,
I denks in mein Löb'n,
Wie oft má nur trinkt,
Wanst sünst'n wilst röd'n.

So is dá Anfang,
Jetzt lös' enks gen fir,
Und rödts má nöt drein,
Den sünst machts mi ir.

Dahir liegt á Man
Kent hambt mi oll Leit,
Dan han i sünst nix
Ols was mi hat g'freit.

G'stol'n han i go nix,
Wers sait is á Lug,
G'straft bin i nie worn
Nan zwögn an Botrug.

Und han i den g'krauft,
So is nöt mein Schuld,
Ös wißt schan wies geht,
Zweng wird oft Geduld.

Und láffáts dávon
Und wieráts dö nöt,
So hädts nu in Grab
Dö schlechtö Nahröd.

G'spilt han i go nix
Als nur Kög'l g'schimb,
Und mit'n Eisschoiss'n
Mán Dántmark trib'n.

Dös han i oft tan,
Do gwungá nie z'fül,
Ös wißt schon wies geht,
Bo den Lump'n G'spill.

Und han i mi den
Mit sünst wos vasündt,
So han i kain Schuld
Nur 's Weiberleit G'sind.

Do niemals kain Fraß,
Den dös kan nöemd sag'n,
Und z'öfters holt do
A Reischerl haimtragn.

Drum bitt i holt d' Leit
Dö da gengán fir,
Sö möcht'n má schütt'n
Af's Grab á Maß Bier

Umb dös bitt i enk
Mein göbts má den G'haiß,
Schau dös wißt a so
's Fegfoiá is hais.

Drunká han i gern
Oll's wais wer mi kent,
Kain Lump'n g'hais'n
Nur liedáli g'nennt.

Jetzt wißt holt mán Wunsch
A so hät igx gern,
A sodl holt mainö
Soll's áfi g'schrieb'n wern.

Da Vöglfanga

In Hörigst das wais i
Als á klainá Bue,
Han i Vögl g'fangt
I sag enks nan gnue.

Hans g'fangt áf'n Leim
Und á mit'n Garn,
Und in Schlagheis'l
Gnue kan i enk sag'n.

Aft mit dá Masch'n
Mit'n Mais'n Klob'n,
Da sáns má áfg'sös'n
Bald hint und bald vorn.

Nur á gutö Lock
Nan aft waißt ás schon,
Und bickt dá Leim gut
Floigt kainá dávon.

Und oft mit'n Garn
Da kanst as leicht krieg'n,
Und sitzt á föst drin
Nur schleini zue zieh'n.

A Weiberl zur Lock
Da bist sicha dran,
Da floigt dá vir gwis
Kam Mánd'l dávon.

Loká tain d' Mándeln
So zwie ás sö kert,
Aft fangst lautá Weiberl
Dö sand nöt viel wert.

Ja á Vög'lfang
Recht g'schickt derf á sein,
A pfiffigá Vogl
Nöt leicht geht á ein.

An Gimpel halt ja
An söttern fangst leicht,
Weil 'n Gimp'l sán Pfiff
A nieds nachi pfeift.

Aa á Stillitz
Der geht nöt leicht ein,
Und is á d 'Lock gut
Hibsch lang derfs oft schrein.

Wanst mainst á is drin
Und du hast'n schon,
Hau hast'n nöt g'seng
Er is schan davan.

Der is so zierlá
Von umáhupfá,
Und gut schaut ás an
Do Vöglzuká.

As gat wohl an Sam
I kennt'n schan,
Und wir á den fráß
So kriegats'n dran.

A Vögelfangá
Á braucht an Vastand,
Pfiffi sand d' Vög'l
Wies umfloing in Land.

Dá Nachtigal Vog'l
Tut bo dá Nacht flig'n
Da braugst á kain Lok
Wanst söttá willst krig'n.

Dö sánd dá virwitzi
Bo Tag und bo Nacht,
Seg'n müß ánshalt olls,
Hast wos dáwölt g'macht.

Da rigst aft á Gárndl,
'n Wurm mit'n drein,
Und rührt sö dá Wurm
Aft kehrts á schan dein.

An Nachtigal Vog'l
Hamb villö Leit gern,
Dös sánd dö seln Vög'l
Wo d' Leit b'schiss'n wern.

Dö kanst nöt leicht köná
Schaus nu so gut an,
Höbn oft lang mächtö
Zum singá nöt an.

Drum Bumá sád's g'scheid,
G'sait han i enks schan,
Laßt d' Vög'l oll' floign
Denkts liebá nöt dran.

s' Kreuz

Kain größerö Klag
Ja hert má gar nöt,
Als übá das Kreuz
Schan denástá nöt.

Fast á jedá Christ,
Á steht áf von Bött,
Á macht's 's Kreuz áf's Hirn,
In Buk'l hint nöt.

Do klagt á gar oft
Schan in aller Fruh,
As laßt öemd holt 's Kreuz
A Stund kám á Ruh.

Drum hert má sünst nix
Als immá das Klag'n,
A niedá muß 's Kreuz
Af'n Buk'l hint trag'n.

A Kreuz nennt má oll's
Was übá gwer steht,
Und wan ain dá Hand'l
Nöt bássát zaum geht.

Und stirbt dan dá Christ
Und 's Kreuz von öemd glögt,
So wird öemd holt do
Af's Grab nu ains g'stökt.

Ja nöt grad áf's Grab,
Mir lögt öembs áf Brut,
Drum hat á dá Christ
Zum sterb'n gor kain Lust.

Zum Kreuz kimt má leicht,
Do nimá dávon,
Den mit'n Schul geh'n
Dort fangt ás sö an.

Dort'n haißt's lerná,
Aft wißt schan wies geht,
Da hat má Kreuz gnue
Wer sünst'n kains het.

Aft kimt dö sel Zeit,
Dort láft oll's so g'schwind,
Und sucht sö á Kreuz,
Den d' Lieb dö is blind.

Und hats á gut tan,
Jetzt känt sö á nieds aus,
As tain wiedáwölt,
's Bringáns nöt aus'n Haus.

Dá Muedá an lain
Wird’s z'schwar holt 's Kreuztrag'n,
Drum soll holt dá Vadá
Dös seinö beitrag'n.

Hau 's Kreuz werf má wök
Und heuröt'n g'schwind,
Und denkán nöt dráf,
Das 's Kreuz á mit kimt.

Und weil holt á nieds
's Kreuz machá kan,
Fangt sö mit dá Eh'
's Kreuz widá an.

Magst tain wiedáwölt,
Und láfts á dávon,
's Kreuz láft dá nah
Und glei is voran.

Kains bringts nimá wök,
Mein laßt enk wos sag'n,
Tragts ös mit Geduld
Wies Christus hat trag'n.

Da Blindö

Ás is schan á Öllend,
I sags áf dá Welt,
Mir dát gern und kan nöt
Und das zwög'n á Geld.

Mir sieht gehn und reit'n,
Und fahr'n in an Wag'n,
Da g'schiet an so hart,
I kan enks nöt sag'n.

So han i oft g'sait
Und denkt á dábei,
Han g'maint i bi arm,
Ja gwön bin i rei.

So is holt dá Mensch,
Zufriedenheit fehlt,
Mir denkt áf sünst nix,
Als áf's dumö Geld.

Und hat dá Mensch oll's,
Und ain Stückl fehlt,
Und wan á nöt sieht
Wos nutzt'n den 's Geld.

Gott hat mi áschaffá
Mit allö fünf Sinn,
Ains hat á má gnumá,
Ja weil i blind bin.

Jetzt sieg i gor nix,
Kain Tag und kain Nacht,
Kain Weib und kain Kind,
Wer dös recht botracht.

Wie arm als i bi,
Wie mir dabei g'schieht,
Dá größtö Reichtum
Das is wen má sieht.

Sünst hät i schon oll's,
In kain Stuck á Not,
Das han i z'danká
Mein Kindern und Gott.

Drum bet i zu Gott
Fir sö umb á Sög'n,
Gott möcht öehn schenká
A recht á lang's Löb'n.

Wos jetzt in dá Welt
Oll's neues is g'scheng,
Hern tue igx gor oft,
Do kan igx nöt seg'n.

Dampfschiff und Dampfwág'n,
Wo d' Leit damit fahr'n,
Dö kan i nöt seg'n,
I hers nur von sag'n.

Do muß i Gott dank'n,
Und sag'n übá laut,
Das sö in kain Sünd
Mein Aug nöt vaschaut.

Und kim i virs G'richt
Zum ewigen Löb'n,
Derf i vir dö Sünd
Kain Rechnung nöt lög'n.

Das Aug hat sö g'schloss'n
Schan lang in mein Löb'n,
Gott wird más in Himmel
Davir widá göb'n.

Da Toid'nkopf

Á Náglschmied-Maistá
Lusti in sán Löb'n,
Mit den hats oft g' Spáß
Und nárisch Rand göb'n.

Ja oll 's hat'n g'liebt,
Und gern hamb's 'n g'habt,
Nur in sán Weiberl,
Da hat dá Wurm g'nagt.

Gwön is á schon alt,
Glöbt hambs abá gut,
's Wei hat holt blangat
Ja áf á jung's Blut.

G'liebt hat's holt ain g'habt
Von Soldat'n-Stand,
Gwön is á schan schir
Dá schöná in Land.

Bon Ausmársch ins Feld
Hat sie's z' käná göb'n,
Wan ihr dá Man sturb
Sie möcht mit öehm löb'n.

Voll Unschuld und Freud
Hat er göb'n das Wort,
Und nimá dran denkt
An's selbige Ort.

Jetzt hat holt 's Weib denkt
Wie stöll igx den an,
Und das i mán Man
Aus da Welt schofá kan.

Er schlaft áf'n Disch,
Jetzt fölts 'n Weib ein,
Und schlagt öemb's Nágerl
In d' Hirnschaid'l ein.

Da Man wird bograb'n,
g'Schreib'n an 's Regiment,
Da Man is ihr g'storb'n,
We het an das denkt.

Er wird glei entlass'n,
Und g'heurat hambs g'habt,
Abá 's gut Weiberl
Hat 's G'wiss'n schan gnagt.

Und nach á simb Jáhrl
Hambs Bain auá grab'n
Von den Naglschmied,
Wos hat sö zuetrag'n.

In Kopf da hat sö
A Braitling vástöckt,
Drum hat sö dá Kopf
Holt ollweil böwögt.

Da Pfarrá ung'fáhr
Zum Grab dazue kimt,
Er schaut á und lacht
Halt wie da Kopf springt.

Er drat'n Kopf umb,
Dasieht dös grob Tier,
Und wos den holt nu,
Zwie 's Nägerl steht vir.

Er schickt umb dö Frau,
So ließ er ihr sag'n
Sie möcht g'schwind kämá
Er muß umb wos fragn.

Wies zum Pfarrá kimt
Sagt er ihr den G'spaiß,
Wem den der Kopf g'hert,
Ob sie das nöt wais.

Sie schaut 'n Kopf an,
Siegt glei 's Nágerl drin
Und sagt übálaut
O i Sinderin.

Drum o Mensch bodenk,
Und das vor dá Tat,
Das á Taid'nkopf
Ains várat'n hat.

An meinö Lándsleit

Grüß Gott mainö Herrn
Und Frauen z 'glei,
Sáds den schan lang da
Und warts schan á weil.

Jetzt bin i holt á da,
Ja schauts mi nur an,
Oebs Noies möcht enk sag'n,
Wo fang i den an.

Mir folts nöt glei ein,
As válögt sö d 'Röd,
In Büch'l stand's drin,
In Kopf abá nöt.

Valaubts má á bißl
Ins Buch einö z'schaun,
Den mein Kopf álain,
Den derf i nöt traun.

Jetzt fang i holt an
Mit'n Sillawir 'n,
Und gehts á so nöt,
Tue igx bugstáwirn.

A sodl solls geh'n,
Ja i mainats schan,
Gehts á so á nöt,
Fang i stigötz 'n an.

Da stándens holt drin,
Dö G'schichteln dö schön,
I fang nu nöt an,
So möcht i schan fleh'n.

Weils oll's steht vátrát,
Is holt so á Sach,
Mit der váfligst'n
Innviertler-Sprach.

Dahunt'n hats g'wunt,
A sodl hats g'sait,
Nah inserá Sprach
Haißt Hemát á Pfoaid.

Mörkts do á wenk áf
Und sads ollö still,
Sag'n tue enk schon wos,
Is wenk odá vül.

Und g'fölts enk den nöt,
Dö Innviertlá-Sprach,
Mögts mi auslochá,
Frag á nix danah.

Zwög'n meina danah
Kints röd'n, mir is recht,
Ja wir igx g'macht han,
Recht gut odá schlecht.

Eis'nbahn

Da Öhndl wie Ahndl
Ham oft tan dö Röd,
As baunt nu a Straß
Von Eis'n, i wött.

Dös hat ma d'Mueda
Oll's a klaina nu g'sait,
Glaubt han ihrs holt nöt,
Und a nimma g'frait.

Glaubt holt a mohl nöt,
Weils öfta hamb g'sait,
Ja es förtig wird
So werns schon vajaid.

Und jetzt mue igx glaub'n,
Weil igx g'seha han,
Weils überall fahr'n
Áf da Eis'nbahn.

A vir a fünf Wag'n
Hängans inanand,
Da wird nur gor oft
Ain Ros grad eing'spannt.

Und jetzt zwie i her
Gats schon wida wos,
As renan dö Wag'n
Und brauchan kain Ros.

Da Wag'n macht an Pfif,
Aft gehts schan so g'schwind,
Und halts dö not föst
So holt die da Wind.

Und das macht da Dampf,
Wer dös nur botracht,
Das jetzt áf da Welt
Wos söttas wird g'macht.

Jetzt fahrns ohnö Ros
So g'schwind in an Wag'n,
Und derf sö kain Ros,
Kain Landgutscha plag'n.

Wer hät den dös denkt,
Das dö so gut krieg'n,
Jetzt derfáns nur d' Leit
Um Stadt umö fihr'n.

Ains g'fölt ma go nöt,
I sagáts so gern,
Das d'Leit áf dö Wag'n
Gor oft brenat wern.

Jetzt hert ma schan röd'n,
I trau mas á z'sag'n,
Das Bauern und d' Herrn
Schan Dampfhosen trag'n.

Mit dö Dampfschiff
Tuts nöt so schnell gehn,
Bleib'n oft langmechti
Áf ain Ertl steh'n.

Sünst wá 's fahrn recht schön,
As gang nöt so g'schwind
Wurds nöt so leicht brinat
Und holt dö kain Wind.

Do glei nu g'schwindá
Als wie in Dampfwag'n,
z'Springt dá Dampfkößl
Kanst in dá Luft fahr'n.

Browirt hambs ös á
In Engerland schan,
Und hamt in dá Luft
Omb g'sucht á Dampfbahn.

Leicht gehts öehn bösá,
Migli kans schan sein,
Hambt d' Straß'n g'fund'n,
Sand in Himmel ein.

Und sands den ollsand
In Himmel vazukt,
So wárns á nöt g'scheid,
Wan aina kam z'ruck.

Mauthaus'n

Vá Linz wök abwerts
Kimst af an Markflök,
Wos dort'n olls gat,
Du glaubats as not.

Den dort gats da Stain,
Und lauta Granit,
Und d' Wiena dö tain
Stadt pflastern damit.

Ja nöt an lain d'Wiena,
d' Mauthausa so gar,
Hamt mit dö Stain pflastert,
Loig nöt, as is wahr.

So ömb is das Pflasta,
Schan glei zwie a Rain,
Wans d' Sau dribá treib'n,
Danah siegst kain Stain.

Wir i dö Stain sieg,
Het i so gern g'fragt,
Warumb so viel Stain
Wern virökig g'hakt.

I han mi vákent,
G'seng han igx vo fern,
Han g'maint 's wern Würf'l
Wie's zum pascheln kern.

Aft wie igx anschau,
Nim i ains in d' Händ,
Sieg go kain Eigel,
Aft han igx erst kent.

Und hötans dö Eig'l
Zwie á Pasch'l g'habt,
Het á weil g'wirfelt,
Und mi á weil plagt.

d' Wiená dö müss'n
Halt heufti Geld hab'n,
So viel Stain wern g'macht,
As is nöt zum sag'n.

Ain Stain kost an Zwainzgá,
Glaub nöt, das i ir,
Drum sánd in Mauthaus'n
So vil Jubelir.

Dá Mauthausá Stain
Der wird so hoch g'acht,
Hamt 'n Kaisá Franz
Á Monáment g'macht.

Drum bleibt Mauthaus'n
So ruhmvoll und wert,
Weil holt öehnö Stain
So hoch wern verehrt.

Vil Graf'n und Fürst'n
Mit vierspanö Wäg'n,
Dö sand schon her g'fahr'n
Dö Stain nur anz'seg'n.

Dö stiegát Bruck
Hat á wohl an Wert,
Is schad dás nöt ins,
Nur in Ennsern kert.

Und hods den an Wert,
So is do kain Röd,
Mir göb'n ins'rö Stain
Vir Bruck'n gor nöt.

Mauthaus'n á Mark,
As is nan krad schad
Und daß nöt den Nam
Schan ols á Stadt hat.

Zwai Straß'n geh'n durch,
Das is ja bokant,
Vá Steyr gehts durch
Und ins Böhmer Land.

Dö andá vo Linz,
Bei ins durch áf Grein,
Und wos holt durchfahrt,
Dö maist'n kehr'n ein.

Und 's Dampfschiff halt stád
Bo ins ollömal,
Wos aus und ein steigt,
A großö Anzahl.

Drum is Mauthaus'n
Nöt leicht á Ort glei,
Und gibt á kain Ort
In Stainem so rei.

Da Geist

Dáhunt bo mán Vadern
Hans weidá nöt g'acht,
Wan dös bo dá Nacht
An Rumplá hat g'macht.

Hambs öftá browirt,
Ja ob i mi fürcht,
Wos soll má den fürcht'n,
Hau wen má nix sieht.

Das mi wos dáschröckt,
Das hät i nie denkt,
Bi oft bo dá Nacht
In Haus umá g'rent.

Han nie g'habt á Licht,
Zuwos brauch i z'seg'n,
Dahunt'n in Haus,
Wos kan dá den g'scheng.

Und wird dá wos noit,
Aft wißt schan wies geht,
Bo ins is dá Brau
Sitzt ani áf Gred.

Und weil i dort sitzt
Á klains Eicht'l kam,
Han g'rait und studiert
In göstering Trám.

G'seng han i go nix,
Und weidá nix g'hert,
Und als igx entrau
Hats mi dani g'schert.

Vor Schroká und Angst
Da kunt i nix röd'n,
Jetzt rats holt á wenig,
Wos maints, wos is gwön.

Insá schwarzá Bock,
Dößl 'n g'stunká Tier,
Und wo á mi sieht
So stößt á mit mir.

Aft fölts má erst ein
Dá gösterö Trám,
Dá Schworz hat má g'sait,
Das er um mi kám.

Sitz nimá áf Gred,
I hans schan várödt,
Und wás má so noit,
Dát entá ins Bött.

Dö schlim Lis'l

Das i han g'heuröt,
Han i nur dö Schuld,
Und das má schlecht geht,
Zweng wird holt Geduld.

Sünst hätt i schir olls,
I haus, was i kan,
Und nöemd kan was sag'n,
I hätt was vátan.

I bet ollö Tag,
Und bitt um á Sög'n,
Gott möcht má mein Wei
An andern Sinn göbn.

Weil i á so bet
Ja in ollá Fruh,
Da schilts schan und schreit,
Schlöt Tier áf und zue.

's Hilft kain Gebet
Han oft schon dráf denkt,
Erlöß uns von Übel
Áf d' Löst und Amend.

I hans schan válobt
Bald dort und bald da,
Und fürcht'n tuts nix
A kam Nikola.

Denk oft hin und her,
Han viel schan browirt,
Was i nu anstöll,
Wanns not anderst wird.

Hamt más schan krad'n,
Den 's Wei, dö haißt Lis,
Laß das umtauf'n
Und bráfá wirds gwis.

Dös han i browirt,
Á Pfarra ankrödt
Und á dä Goth'n,
Ja kains tut más nöt.

's Scheld'n und Fluchá,
Das is nu nöt gnue,
Sag i nur ain Wort,
So schlagts áf mi zue.

Dö Nachbarön, d' Lis,
Dö is gwön á schlim,
Kain Fratz'n hats bracht,
Unfruchtbar ist bliebn.

Drum bringt má mein Wei
Kain Fratz'n gar nöt,
Dös is dö Ursach,
Von dem is dö Röd.

Und krigats á Dirndl,
So wais i do gwis,
Haißt aft wiedáwölt,
Dauft wurds má nöt Lis.

Mir hambs ös nu gsagt,
I wais dö lößt Stund,
Heuröts á Lis'l,
Braugst kain Kött'n-Hund.

Drumb bleibt má kain Hund,
Und häng ön á an,
A reist so holt ah
Und láft má davan.

Hans oft in Will'ns g'habt,
I magx 'n Hund nah,
Und láf i dávan,
So kimts widá nah.

I bitt enk umb oll's,
Ös segts schon wies is,
Und folgts má mein Rat
Und nemts enk kain Lis.

Nenn für mi is g'schen
Schan áf derá Welt,
So lang als i löb,
So wir i holt quellt.

Und stirb i vor ihr,
Wir schan g'scheudá sein,
Bitt holt 'n Bedern,
Per láßt más nöt ein.

Da Wildschütz

I her ja so oft
Von Leut'n dö Röd'
Der is á Wildschütz,
I sags abá nöt.

Han schan viel g'schoss'n,
Röbhäná schan gnue'
Reh, Has'n und Füx,
Oll'hand nu dazue.

I bin á Wildschütz,
Kans mit Recht'n sag'n,
Do abá gor nie
Was G'stohlns nu haimtrag'n.

Drum harbt mi dös Röd'n,
I bin ja kain Dieb,
So oft igx nur her,
So is má nöt lieb.

I geh mit Fürst'n
Und Graf'n ins Jag'n.
Den Nam als á Dieb
Kunt i nöt ertrag'n.

Mi freuts á unkeut,
Ás ist sovil schön,
Kimt á Jágersmann
Sait tue mit ins geh'n.

Nim aft mein Büxál
Setz áf den gräien Hut
Und geh mit in Wald,
Döß macht á frisch Blut.

Stöck in mein Tasch'n
Ein mein Mittags Schmaus,
Und naigt sö die Sun,
Kehr i widá z' Haus.

Jetzt frag i holt enk,
Ös gehts áf 'n Raub,
Schleichts in Wold herumb,
Das ohnö Válaub.

Haigl sáds á nöt,
Schan oll's wird zaum brent,
Wann á mit dá Gais
Nu 's Kitzl mitrennt.

Gor nix is sichá
Von enk Raubers Leut,
Váschants á kain Frucht
Nöt in Muedáleib.

Und krigts den kain G'wild,
Sáds schan dös recht G'sind,
So taugt enk oll's sand,
Was enk intá kimt.

Wildschütz das bást nöt,
Á so werds nöt g'nennt,
Dá rechtö Nam is
Á Dieb, wer enk kennt.

Vadroißt enk dö Röd,
Á zwie enk g'sait han,
Denkts ás kimt á Zeit,
Wos denká werds dran.

Wan enk dá Jágá
Af's Loh áfi schoißt,
Nan das wais i g'wiß,
Daß enk dös vádroißt.

Da Frühling

Oll's wünscht und freut sö
Und sáhantás gern,
'n Wintá zu End
Und 's Fruhjahr soll wern.

Weil holt in Frühling
'n Vögeln öehn G'sang
Schan schir oll'n Leut'n
Vátreibt dö Weil lang.

Haißts geh'n má spaziern
Aui göng á Wald,
Dö Zeit ist so schön,
As is nimá kalt.

As blöhn ja dö Bám,
As wágst schan das Korn,
Dá Hirt áf dá Aölm
Der bláßt schan ins Horn.

Ja oll's áf dá Erd,
Und is nu so klain,
Fangt an zum wax'n
Schan bis áf 'n Stain.

Oll's is so trábi,
Ja schau öehn nur zue,
Betrachti oft selb'n,
Vielleicht siegst á gnue.

Wie fleißi das sánd
Dö Zeit ihrás 's Löb'n,
As is nan glei schad,
Daß nöt kinán röd'n.

Ja kinantuns röd'n,
Nan da wurds das hern,
Daß nur öehna Stimm
Gott 's Lob dát vámehren.

Das edelste G'schöpf
Dá Mensch nur an lain,
Hat vir Gott kain Stimm,
A is zwie dá Stain.

Und hert man den röd'n,
So zwie má oft hert,
So sánd seinö Röd'n
Kain Kreuzá nöt wert.

Dá Frühling vágeht
Und 's Altá ruckt an,
Vir dein Leib hast z' viel
Und vir d' Seel zweng tan.

Dá Frühling ist hin,
Kimt nimá dö Zeit,
Dá Hörigst ruckt an,
Dá Taid nimá weit.

Kimt gáh dá Wintá,
Da wirst dö anschau'n,
Is d' Erd'n hirt g'frorn,
Kanst nimá anbau'n.

Da Summá

Kám hat má anbaut,
Sán Samm áf 'n Feld,
Da scházt sö schan glei
A nieds hibsch á Geld.

Dá Bauá von Traid
Boierin aus 'n Haar,
Kimt aft á Schauá,
Is d' Schátzung schan gar.

Oll's hät sö schän zeigt,
Und d' Hoffnung is gwön,
So is nie g'stand'n,
Denks nöt in mein Löb'n.

As kan nimá feil'n,
Váblüht hat oll's schán,
D' Hoffnung, dö maint á,
Kan nöt dánöb'n geh'n.

Hat sö gro bömiht,
Dá Summá is hais,
Und zaumt sein bömih'n
In Schwitz und in Schwais.

Had á do nix krigt,
A denkt aft'n dran
Und ruft holt zu Gott,
Wos fang i den an.

Und das ist dá Summá,
Da höbt sö schan Noit,
Kimt aft dá Hörigst,
So hamb má kain Broid.

So oft vábrennt's d' Hitz,
Bald váwaschts dá Rög'n,
Wans nu so schön steht,
Is do nu kain Sög'n.

Sünst hat dá Bauá
In Gottsnam anbaut,
Hat sö aft weidá
Schan nimá umbg'schaut.

I denk má holt das,
Dös muß dö Schuld hab'n,
Mir hert ganz selt'n
An Gottsnam mehr sagen.

Dá Gottsnam is hin,
's Vátrau'n áf'n Herrn,
Und wunderts dö aft,
Wan d' Zeit'n schlecht wern.

Ös sägts schan wies is,
Wan is á Mißjahr,
Wan oll'sand váfeilt
Und d' Leut á sogar.

Wie vil Mensch'n gáts,
Sö säg'n gut und hern,
Dö kömáns má fir
Zwie 's Traid ohnö Kern.

Go vil Mensch'n hamb
A ollö fünf Sinn,
Do selt'n wos Guts
Wágst in Herz'n drin.

Wan dá Mensch in's Herz
Dát gut'n Sam strán,
So kunt da bös Feind
Kain schlecht'n drein sán.

Schlecht is dá Schauá
Ja schan áf'n Feld,
Hast aft kain Schátzung,
So hast á kain Geld.

In Haus dá Schauá,
Der is schlecht vir g'wis.
Do schlechtá is nu,
Wans 's Herz trofá is.

Da Hörigst [Der Herbst]

Da Hörigst fangt an,
So hat má sünst g'sait,
Wans Vieh aus 'n Stall
Af d' Wies'n wird g'jaid.

Wans 's Laubát o fallt,
Dá Reif oll's vábrennt,
Aft firt má 's Holz haim,
Nichts hin nach dá Wend.

So trauri wird oll's,
Schau hin wie und wo,
Da Dax váschloifts sö,
Geht nimá von Loh.

Kain Vog'l herst singá,
Und d' Schwaiberl flig'n furt,
Als wan holt sán Löbtá
Kain Summá mehr wurd.

Nix Griens siegst mehr steh'n,
Von Reif wird oll's weiß,
Is á klains Lákerl,
So siegst schan á Eis.

Holt oll'sand geht z' Grund,
Und wá so schön g'wön,
Bläimerl und Kreudá
Holt oll's válirt 's Löb'n.

Und das tut dá Hörigst,
Da grausamö Taid,
Váschan tut á gor nix,
Oll's bringt á ins Kaid.

Und so is dá Mensch
Nöt vil bössá dran,
Gehts übá vuchzig,
Dá Hörigst fangt an.

Wird dá Kopf weiß,
Klain wird da Vástand,
Und wanst'n botrachts
Feilt oll's mitánand.

'n Kopf zoigts öemb nidá,
Schan hübsch gög'n dá Erd,
Das is á Zeichá,
Daß nimá lang wert.

Er gibt sö in Will'n,
Ja weil ás holt kennt,
Dá Hörigst hat d' Haar
Und d' Wurz'n vábrennt.

Dá Taid dámerlt an,
Da zaunsperö Kund,
Raits aft wiedáwölt
Kain sicherö Stund.

Mein Rait in Fruhjahr
Und nöt erst áf d' Lößt,
I mainát holt schan,
Dös sel wá dös Böst.

Da Wintá

Inta dö vir Virt'l,
Zwies käman in Jahr,
Da is schan dös schlechtá
Dá Winta schir gar.

Schan krad nöt zwög'n dem,
Weil go so kalt is,
As wagst á kain Traid,
Kain Gras áf dá Wis.

Und Graimát und 's Heu,
Und 's Ströah nu dazue,
Das braugst oll's virs Vieh,
Hast oft nu nöt gnue.

Dá Waitz und das Korn,
Hast vil Leut in Haus,
Braugst nu á zwo Sau,
Kimst aft nu nöt aus.

's Gwánd'l virn Wintá
Dös soll wirmá sein,
Und hast aft kain Geld,
Wie schoft ás den ein.

Und kanst aft kain Holz
Ja á nu nöt krig'n,
So zimt dö aft schan,
Du muß schir dáfriern.

Dö Tág so vil kurz,
As is nöt zum sag'n,
As soll schan á nieds
A bránáts Licht hab'n.

Dá Most hat váfeilt,
I soll'n 'n kaufá,
Herst nie an G'seng Gott
Von Wassá saufá.

Da wernt dá Aug'n licht,
Dá Geldbeut'l á,
Schaust hin wo dá wölt,
So is holt oll's lá.

Dampfnudl sánd sper,
Du findst nöt vil drein,
Wan nöt von dá Nas
A Börl fölt drein.

Dös Schöná main i,
Wá schan d' Schlid'n Bahn,
Hast kain láfáts Ros,
Hast á nix dávon.

Fahr i in Schlid'n
Gáh übern Berg ah,
Kim nöt d' helftö Wög,
So keuts mi schan ah.

Dös Eisschöiss'n wá
Schan dös schöná G'spiel,
Und wan i mitschoiß,
Feil d' Maß und á 's Ziel.

Aft áchtáns mi schan,
Du hast 's Spiel vátan,
Rais haim mit dein Stock,
Geh pack dö dávon.

Drum g'freit mi go nix
In Wintá, kans sag'n,
Kám kain anderö Zeit,
So müßt má vázag'n.

Meinö Biographie

Simhundert Acht á Achtz
Da bin i gebor'n
Schnee hats so vil g'habt,
I wá bald dafrohn.

Spödá da hat mas
Mein Muedá schan g'sait,
Bue wanst dáfrohn wást,
Hät nix dánah g'frait.

Drum hats mi holt glei
'n Groißschödl g'nennt,
Aft hands mit mir g'schwind
Zum daufá furt g'rennt.

Pfarr haißt Ranshof'n,
Dort hambs mi hintrag'n,
Und wies mi hais'n,
'n Nam soll'ns 'n sag'n.

Hat kainá nix g'wist,
Dá Vadá wie Göd,
Aft hat dá Geistlö
Halt tan dö sel Röd.

Gehts haißt 'n Wástl,
Weil i á so hais,
Drum han i mein Nam
Nur krigt in an G'spais.

In á drei Jáhrl
Ufürm hat má schan,
Gern han igx göss'n
Dö Reusp'n von Span.

's Huemát á Schlöß'l,
Steht áf'n Wossá,
Hamt mi auá zog'n
Oft als á nassá.

Und mit'n Schul geh'n,
Da han i oft drenzt,
Hät nu gern g'schlofá
Und Muedá hat benzt.

Da graißschödlát Bue
Bleibt lieg'n widá heut,
Bis das ihn áf wöck
Und d' Sunn ins Loh scheint.

Intá d' Schul g'söss'n,
Das han i oft tan,
Und zöfters holt krigt
Drei Batz'n zum Lahn.

Und 's Lös'n und 's Schreib'n
Han i g'lernt mit Fleiß,
Do bo dá Prüfung
Nöt ainmol ain Preis.

Zwei und á halbs Jáhrl
Hats nur á Gut tan,
Aft hambs mi folsch g'macht,
Und bin öehn dávan.

Ja 's Lös'n und 's Schreib'n
Und nu wos in Hirn,
Dös hat kain Ruh göb'n,
Hans browirt Studiern.

Hat nöt lang dauert,
Wer hát denn dös glaubt,
Da Franzos kämá
Und hamb ins ausg'raubt.

Bi aft dahunt blieb'n,
Han Baunaricht tan,
Zwög'ns Soldat'n Löb'n
Bin i aft dávan.

Bi aui ins Bai'rn,
Ha 's Vraid suchá wöll'n,
Dös sell will enk glei
In Kurz'n dázöhl'n.

Bis áf sechtzehn Jahr
Da wißt schan mein Löb'n,
Und jetzt sag enks á,
Wies nachá is g'wön.

Bi áf Burghaus'n,
Hans dá Schwöstá g'sait,
Wie holt á Traurigs
Sán Laidwös'n klait.

As is schir á Schand,
Do muß i enks sag'n,
Da Vadá ist g'storb'n,
Kám hambs 'n eingrab'n.

Had sö dá Wind drát
Und d' Freundschaft is aus,
Furt han i müss'n,
Aui aus 'n Haus.

Mán Vadá hats g'sait
Bo Löbzeit vir g'wis,
Daß nu sán Brudá
In Bai'rn dromát is.

Trauri bin i furt,
Nöimd abá nix g'sait,
Und bi áf Etting,
Hans insá Frau klait.

Han lang bo ihr g'woint,
Hans bitt umb á Sög'n,
Das i main Vödern
Kan find'n bon Löb'n.

Dö hat mi aft g'störkt,
Und Herz is má leicht,
A so han ihrs g'sait,
A zwie in dá Beicht.

Kim aft áf Massing,
So hambs den Ort g'nennt,
Dort han i einkehrt,
Han weidá nöemd kennt.

Sitzt ainá zu mir,
Frait, wo i hin mecht,
Ausg'schaut hat á g'habt
Zwie á Mözzá-Knecht.

Af Pänzing mechtö,
Is aft'n mein Röd,
Er sait, er geht mit,
Und zaigt má den Weg.

Wos maintz, wer is g'wön,
A Raubá-Hauptmann,
Und hät más antrag'n,
Das i Dienst nemá kan.

Insá liebö Frau,
Dö hat más zwög'n bracht,
Und all sainö Röd'n
Dö han i varacht.

Kain Hilf han i g'wißt,
Leicht wás übá seg'n,
's Vatrauá áf Gott
Laßt so was nöt g'scheng.

Und richti main Vadern
San Brudá hat g'löbt,
Vá Freud ollö zwen
Ham Drenz'n ang'höbt.

'n Vödern, den han igx
Dazöhlt in ain G'spaiß,
Wos má bogöngt is
Schan áf derá Rais.

Aft'n dá Vödá
G'habt hat á mö gern,
Hat öemb á Müh göb'n,
Schan das i was lehr'n.

Áf Eggenfeld'n
Zum Mözzá in d' Lehr,
Dá Lehrherr á Vödá,
Schan á bráfá Herr.

Nan aft'n d' Frau Baß,
Dö hat sö holt girt,
Drum häts mi so gern
Á Bißerl segirt.

Vödern han igx g'sait,
Und das ohnö Scheu,
Das hat má g'holf'n
Und worn bin i frei.

Nur anderthalbs Jáhrl
Hat dauert d' Lehrzeit,
Und ols Mözzá Knecht
Go nie hats mi g'freit.

Und z' Eggenfeld'n
Han i g'sucht an Herrn,
Und bi eing'stand'n,
G'habt hat mi oll's gern.

Nach dreivirtl Jahr
Han i g'macht á Rais,
Damit i d' Welt sieg,
Und das i wos wais.

Bi in mein Humat,
Wies Barisch is worn,
Damit mö d' Leut seg'n,
wos aus mir is worn.

Jetzt abá hambs g'schaut,
Wos aus mir is warn,
Weil i an Firfleck
Und Streichá han trag'n.

Groiß hambs mi ang'schaut,
Und g'rödt duranand,
Bráf muß á schan sein,
Sünst hät á kain G'wand.

Und das i braf wurd,
Häts d' Muedá nöt denkt,
Aft hats mö nimá
'n Groißschödl g'nennt.

Bi aft widá furt,
Bi umgraist in Land,
A Geld han in g'habt
Und ár á brafs G'wand.

Neun Jahr bin i g'raist,
Han oll'hand browirt,
'n Salzburg als Kellner
Hans á schan studirt.

Und glei widá dráf
Zum Mözzá als Knecht,
So han igx browirt
Dös Gut und das Schlecht.

Bi vá Salzburg furt
G'fahr'n áf'n Wossá,
Han ins Ungern wöll'n,
Bi blimb in Passá.

G'freit hats mö gor nöt,
Das i dort soll bleib'n,
Künt i übá Grenz,
I zaigát enk d' Feig'n.

Han Dienst nemá müss'n
Bo ainá Wildfran,
D' Wochá á Schlagrindl
Und ár á zwo Sau.

A Keubel dazue,
Hans kaufá müss'n,
Und aft'n in Haus
Recht umá schis'n.

Oll's wá schan recht g'wön,
Á Widfrau wißt schan,
Wos hat má nöt g'fall'n,
Drum bin i dávan.

Han widá Dienst g'sucht,
Und das ols Hausknecht,
Und han ma schir dänkt
Da gehts dá nöt schlecht.

Und hat á guttan,
Á Geld hats má trag'n
Dö fünf Virtl Jahr,
Dös kan i enk sag'n.

Von Passá aft furt
Af d' Linzá Stadt her,
Han glei an Dienst krigt,
Und das als Mäger.

Intá ollö Döenst,
Zwie igx browirt han,
Sait aina Mäger,
So graußt má dávan.

Ös denkts enk warumb,
Main fragts nöt zwög'n was,
Oll's schaffát mit dir
Bald dis und bald das.

Und haltatz dö áf,
Und dátz öehn das nöt,
Glei häts á Trinkgeld,
Sö zahl'n mit dö Schlög.

Känt han igx holt glei,
Fir mi tuts kain Gut,
Und han öehm aft zeigt
Den umdrat'n Hut.

D' Würst han i gern göss'n
A zwie dá Vadá,
Und han an Dienst gnuema
Von Brátl-Bratá.

Und jetzt wißt man Löb'n,
Loig nöt, ás is wahr,
So hads má gangá
Bis simázwanz'g Jahr.

Main Wai dö hat aft
Kain Ruh nimá göb'n,
Recht satt is schan g'wön
In lödingá Löb'n.

Aft ham má g'heuröt,
Hamb g'spilt Frau und Herr,
Han oft á weil g'rait,
Wo nim i 's Broid her.

Han hin und her denkt,
Man Schicksal botrocht,
Han aft'n ang'höbt,
Han Parapli g'macht.

Drei Jáhrl in ain
Á gut häts schir tan,
Lang laids mi holt nöt,
I muß holt davon.

Han von Silbá garöbt
Und Gürtlerei trieb'n,
Und 's Parapli-Machá
Dafir lass'n lieg'n.

Ös wißt schan, in Linz
Tut so wos kain gut,
Dein Aricht vástökts
Nöt lang untern Hut.

Bo wöká von Linz
Áf Steyerögg hin,
Und han Oehns dázöhlt
Oll's wos i holt bin.

Hamt mirs vásprochá,
Sö nemánt mö áf,
Ja wan i ains tue,
Mir á Häus'l káf.

Und dös han i tan,
Und bi dort'n blieb'n,
Und han holt anfangt,
Han Gürtlerei trieb'n.

Hat nöt lang dauert,
Händs kämá ins Frag'n,
Und wo i g'lernt han,
Dös sel soll i sag'n.

Han mi g'schwind b'suná,
Und han dö Röd tan,
Hans gelernt odá nöt,
I wött da igx kan.

Aft is schan angangá,
Gorasch han i g'habt,
Und han mit'n Linzern
Den Handl holt g'wagt.

D' Schrift han i selbn g'macht,
So is g'stand'n drein:
Á Probstuck mach i
Und saubá muß sein.

Hat abá nix g'nußt,
Mán Röd'n und das Sag'n
Bi holt von Kraisamt
Ganz ahg'wis'n worn.

Hans widá browirt
Bei dá Regierung,
Und han holt dort bitt
Umb Válängerung.

Han widá fest g'schrieb'n
Und main Mainung g'sait,
Abá d' Regierung
Hat nix dánah g'frait.

Hambt mö ahg'wis'n,
Das nemli hats g'sagt,
Weil i kain Lehrbrief
In Händ'n han g'habt.

Bi aft'n áf Steyr,
Und han dä Bitt tan,
Sö möcht'n mi prüf'n,
I zaigs wos i kan.

Dö hambt in mir g'schaut,
Weil öehn d' Aricht g'fölt,
Und hambt má holt g'schwind
An Lehrbrief ausg'stölt.

Nan jetzt han i g'laubt,
I bi sichá dran,
Han bo dá Hofstöll
Dö drittö Bitt tan.

Oll's hat mi nix gnutzt,
Han g'schrib'n wiedáwölt,
Aft bin i áf Wien,
Hans mündlö dazöhlt.

Han mi anbot'n,
Und g'sait wans öehn g'ful,
I machat holt wos
In technischö Schul.

Zudem hambs má g'schwind
Dö Erlaubnuß göb'n,
Und wos i han g'macht,
Hat grad'n zum Röd'n.

Sokrates san Kopf,
Den han i holt g'macht,
Und wern 'n hat g'seng,
A nieda hat g'lacht.

Den G'hais hambs ma göb'n,
Dös kan i enk sag'n,
Jetzt han i holt g'siegt,
Und meinö Feind g'schlag'n.

Nan aft bin i haim,
Und g'freut hat mö oll's,
Und vo lauta Freud
's Weib gnuma bon Hals.

Und in drei Wochern
Hon igx schriftli g'habt,
Dráf hat ma kain Mensch
A Wártl mehr g'saigt.

Aft was ma gut ganga,
Han Aricht vil g'habt,
Aba 's sau Kranksein
Main Löbta holt plagt.

Zum Sterb'n is schan g'wön,
Denkt han i dös sel,
Und wan i g'sund wurd,
I raisat áf Zell.

Vásprochá han igx,
Und g'halten man Wort,
Und bi a hin g'raist
Oll Jahr zu den Ort.

Af d' Leng tuts kain gut,
Man Löbta wißt schan,
Und gehts nu so gut,
I mueß holt dávan.

Und hast aft a Geld,
Sand d' Freund aft so froih,
Und helfand da g'schwind
Von Födern áfs Stroih.

Und so hats ma ganga,
Ja zwög'n hab ös bracht,
Und hamb mö ols Krama
Af Timelkam bracht.

In Hausruckvirtl
Gats ollwerts gut Leut,
As hamt mö gern g'habt,
As hat mö oll's g'freut.

Aba holt dö Freund
Und nu a Parschan,
Gern hät ans mö g'fangt,
Und i bi dávan.

Hambs 's Häusl aufg'richt,
G'maint hambs i bi drin,
Und i bi öehn g'fahren
Mitt'n durin Sinn.

G'fahl'n hat öehn da Vogl,
Und denkt werns öehn hab'n,
Der Vogl muß singá
Und reiterzue schlag'n.

I han öehns a zeigt,
Wir i 's Singá kan,
Anstatt reiterzue
Han i g'schlag'n dávan.

A so han öehn g'schlag'n,
Ains pfiffa dazue,
's G'sang hat öehm nöt g'fahl'n,
Jetzt han i an Ruh.

Han hie und da g'schaut,
A Haus muß i hab'n,
Und mit den umgeh'n,
Und mit den nachfrag'n,

Han i ains g'fund'n
Vier Stund inta Linz,
In Mauthausa Mark,
A nieda Mensch finds.

Dort bin i holt jetzt,
So lang als ma g'falt,
Sing und tue dicht'n
Zwie 's Vogel in Wald.

Zwie 's Vögel in Wald.
So frei löb i schan,
Und wans ma nöt daugt,
Floig wida davan.