I trau má nöt
I trau má nöt, trau má nöt
Her i ain'n rön,
Siegt iehm glei, is sein Löbtár
Á Traumánöt gwön!
Und schauts söttá Traumánöt
Gáts hald viel Tausend,
Weil in alle Stánd
Sottá Labián hausend!
Und dert sán dö Hasenfüeß
Jebl á so,
Dorten wo sá sö traun nöt solln
Traun sá sö do!
Má kann öbbs voboiten
Má derf öbbs volaubn
Ahne dáß már án Anern
Tuet 's Recht dabei raubn!
Und voraus wann 's Gwissen
Kain Widerröd had
Was brauchst di aft z' bsinná
Vo frueh bis áf Spat!
Und drum wá hald má Rat
Für dö Traumánöt der:
"Resolut"— aft gábs bal
Kaine Traumánöt mehr!
Was i fürácht
I fürácht kain'n Raubá,
I scheu á kain'n Dieb,
Weil i 's Haus guet vospür
Und 'n Riegel fürschieb!
Und packt áf da Straßen
Mi gáhlings wer an,
Han i árá paar Fäust
Dáß i zueschlohá kann!
I fürácht kain'n Taod
Und i scheu á kain Gspenst,
I fürácht 's wild Gjaid
Nöt ámal, wannst ás kennst!
I scheu nix, fürácht Niemd
Als was dnettá döselln:
Dö so huimli Ain'n d' Ehr
Aus 'n Leib auástehln!
's Gsángl von Singá
I laß más nöt schaffen
I leid kain Vobot,
Für á Gsang in dá Lustbarkeit
Dank i mein'n Gott!
Franz Stelzhamer
Zwö soll i nöt singá
Wanns mi gar á so gfreut,
Soll i brüeten und losen?
Da wár i nöt gscheidt!
Ás singán ja d' Vögel
In Wald, áf dá Wies'
Und in Häusel drin á
Was á Gsangvogel is!
Is's kain Gsangvogel nöt,
Sodl gwigátzt á dert,
Wann á schan sá Gwigátzen
Niemd nöt gern hert!
's Spátzerl — das lusti —
Hupft hin und hupft he,
Und gwigátzt: Dieb, Dieb —
Hau! ás kann hald nöt meh!
Ás gfreut sö hald á
Wier án Jeds übers Löbn,
Und will den liebn Herrn
'n Geltsgott dáfür göbn!
Und i soll nöt singá? —
Das fiel má nöt ein,
I will á den liebn Gott
Für má Löbn dankbar sein!
Is má Stimm glei nöt sauber
Und tuets nöt schen schalln,
Hau! i sing ja für mi
's Braucht Niemd anern nöt z'gfalln!
Und á Stimm dö so fein
Wierá Glöckerlklang klingt,
Dös is graoß in dá Gfahr
Dáß ga gáh ámal z'springt!
Do — dö mein mag nöt z' springá
Weils eh án Schrick had,
Und kriegts nu ain'n dázue
So is á nix drum schad!
I sing so langs geht
Und so lang was i kann,
Bis i áf derá Welt
Ámal ausgsungá han!
Und will mi öbbá wer
Zwögn mán Gsang auslachá,
Mängelt nöt, wann ers kann
Soll ers bössá machá!
Was gern tanzt,
den is leicht geigt
"Und á Gimpelweibel zon án Vogelhäusel
Und á Daubnsteign zon án Bött
Und án Sauursch zon án Haupenpolster
Sist daubnsteigelt ás sö nöt!"
'n langá Hies'n sá Gsángl
I bi recht á lustiger
Innviertlá Bue
I kann tanzen und paschen
Und singá dázue!
Und dö Kellnáring waiß
Dári's Tanzen guet kann
Und drum rátzt mi dö Höpping
Zon tanzen glei an!
Ham ja kain'n Spielmann
Nöt, sag i aft dráf,
Ei ja schau, saits, dá Blofueß da
Macht üns ain'n áf!
Also Blofueß! geh geig ain'n
Án sáxáröschen,
Án schen'n Lándlá voneh
Aft án öggárischen!
Und gschwind tueni án Trunk
Dárnah spürz i in d' Händt,
Und fang d' Kellnáring her
Tausendsáxárálent!
Und dá Blofueß der geigt
Dáß sö d' Geign völli boigt,
Und mir tanzen dráf los
Dáß dá Staub dávonfloigt!
Ává — knáx! bricht dö Geign
Mir main'n aus is 's mitn Tanz;
Mängelt nöt, sait dá Blofueß
Hams glei wieder ganz!
Nimmt aft gschwind á Trumm Zain,
Raigelt d'Geign damit zam,
Und Niemd frehá was mir
Daß má d'Geign wieder ham!
Aft gehts wieder dáhin
Ázwir vor und voneh,
Wer gern tanzt denseln is
Ja leicht geigt das weißt eh!
Und mir tanzáten nu
I und d' Kellnáring á,
Wann nöt z'löst Geign und Figelbom
Zammbrochá wá!
Dá Napfátzá
Überall mueß igs hern
Kimm i wodáwöll hi
Dári wirkling wahrhafti
Dá Napfátzá bi!
Kehr mi döstzwögn nöt dran,
Mögn d' Leut sagn was dáwollt
Denn i änder mi nöt
Wann i 's Teuxels wern sollt!
Dári aners soll wern
Kám má ga nie in Sinn,
Weil i sit dá Geburt schan
Da Napfátzá bin!
Was á Kind in dá Wiegn
Han i gnapfátzt allweil
Und in Schlaf had má d' Muedá
's Koh einbatzt ins Mäul!
Mit drei Jahrn da han i
Kain Wártl nu grödt
Und bi nu mit vier Jahr
Áfn Stubnbom umgfrött!
Had mi aft öbbár anglacht
Han i laut gschriern und plärt,
Und is már öbbs naot gwön
Kain Háferl bogehrt!
Áfn Stubnbom herünten
Und drinát in Bött
Wori gangá bin und gstanden
Dal han i öbbs zött!
Söchs Jahr bin i alt gwön
Sait dá Vadá zo mir,
Heunt mueßt anhöbn zon Schulgehn
I kann nöt mit dir,
Denn i han nöt dáweil
Weil i aráchten mue,
D' Muedá wird dárs glei sagn
Wast alls z' tain hast má Bue!
Und aft had á sö umdráht
Is aus bo dá Tür,
Und d' Muedá is áná
Had gsprochá zo mir:
Já já Lienl, já,
In d' Schul mueßt heunt ein,
Tain'n ja mehrá klain Kiná
Zwie du drinát sein!
Sei ná brav und los áf
Was dá Schulmaistá sait,
Dást iehm antwaorten magst
Wann á wieder drum frait!
I weisát di selm ein
In d' Schul wánns es tád,
Avá mag ja nöt sein
Weils z'viel Arácht agát!
Da hast d' A-B-C Tafel,
Se Lienl, se —
Schoibs schen ein hinter d' Iexen
Und ietzuná geh!
Tue nöt laufen, nöt fámá —
Saits — la dá dáweil;
Bi aft furt wies mi anklaid
Had, gschwind in der Eil,
Mit án zammbogná Huet
Ahne Stümpf, ahne Schueh,
Á kain Halftern nöt um
Und kain'n Hosenknopf zue,
's Mäul offen in Angel
Und d' Augn in dá Heh,
Bis 's mi niederkeilt had
Dan gschriern han auweh!
Auweh und auweh
Helfts már áf han i plátzt
Und dö Kiná dös gsehá hamd,
Hamd mi bráv drátzt:
Schauts 'n an da, da lát á
Da lát á hams gschriern
Zwierá Braitling á z'máhdá
Lát á da áfn Hirn!
Und hamd pfiffen und gsungá
Sán um mi umigsprungá
Ham á Freud ghabt übá mi
Dári niedergfalln bi!
Und aft hams már erst gholfen
Dári áfstehn han mögn,
Avá had nöd lang gwehrt
Bin i wieder daglögn!
Án Senkel áfn Hirn
Han i allweil schier ghabt,
Bin i gfalln, so bin i allmal
Áfs Hirn niederdappt!
Und dári áf d' Haupsach
Do nödá vogiß,
Wir i enks sagn wies má drin
In dá Schul gangár is!
Wieri einkemmá bi
Mitn áfgsötzten Huet,
Had dá Schulmaistá gfait:
Was der Limmel da tuet!
Und was er aft gsait had
Das waiß i nu guet:
"Knab!" — had á gschriern —
"Tust herünter dein'n Huet!
In d' Schul da herein
Kimmt má barhaupfig her,
Das mörk dir, du Straohkopf,
Und tues nimmer mehr!"
Und drauf had á mi glei
In á Bänk einigrennt,
Hamd más d' Kinár aft gsait
Dáß más d' Öselbänk nennt!
Batzen han i gnue kriegt
Leicht 's Tags á paarmal
Han 'n Schulmaistán gháröbt
Han iehm Gift gmacht und Gall!
Hintá d' Schul bin i gsössen
All Wochá halt gwis,
Und da han i dáweil gnapfátzt,
In dá Nahbauern Wies'!
Söchs Jahr bin i gangá
Avá mein je o mein
Viel gscheider wärs gwön
I wá ga nöder ein!
's Erst Jahr han i gschlaffen
Das zweit und das dritt
Han i gnapfátzt und dágelt
Und d' Dinten voschütt!
Das viert fünft und söchst
Han i á nixi tan,
Und han zlöst soviel kinnt
Wieri zerst kinná han!
Kain'n Druck han i kennt
Maints á Schrift? — ga kain Röd
I mag lösen und schreibn
Á nu heutigs Tags nöt!
I mag á nöt raiten
Und hans á nöt noat
Denn ás mit ma ja d' Kellnaring
's Bier zam und 's Braod!
Vo dá Schul aften wög
Han i d' Bauernarácht glernt,
Han mi angschickt dázue
Dáß weng söttä sein wernd!
Von Alln han i gnapfátzt
Han i was dá wöll tan,
Höb á ietzt nu bon aráchten
's Napfátzen an!
Ja! — i mags ja nöt laugn
Weils nöt anersder is,
Bal i acker in Feld
Bal i heug áf dá Wies',
Bal i brett oder máh
Oder wasdáwöll tue,
Ja — kám werk i án Eicht
Druckts má d' Augnhöbel zue!
Und aft gehts mit dár Arácht
Windschell und vodráht
's Wá zöhámal gscheidá
Wann igs bleibn lassen tád!
Denn bon Ackern mach i Beham
Und d' Mahd höft i an,
Má Sengst hat kain Schneid
Weil i 's Dengeln nöt kann!
Lög i 's Traid an áfn Ten
Und will hindröschen dráf,
Sodl zoig i hald allmal
'n Hennákobl áf!
Und so lab wie bo dár Arácht
Bi i hald á so á,
Denn gnapfátz müets sein
Und wanns wiedáwollt wá!
Bin i da oder dorten
Bin i dort oder da,
Sodl zoigt má hald übrall
Dá Napfátzá nah!
In dá Paokirá omád
Dal han i mán Stand,
Ja! i napfátz hald á —
Ás is freiling á Schand!
Und sitz i bon Bier
Sodl laihn i hald da
I waiß selm ga nöt wie —
Dnettá 's Bött gáng már a!
Nimm i 'n Pfif aft und rauk
Dári frischá mecht sein,
So tads noat und i schoibát
Á Körzenliecht ein!
Denn all damlang, all damlang
Is 's Foiá dáhi,
Weil i hald á bon raukár
Á Napfátzá bi!
Und dert is's má zweng
Was i napfátz in Tag
Hanz! — leicht denn i nimmá
Gnue napfátzen mag!
Avá bi i ámal gstoribn
Lieg i drin in dá Grue
Man, aft mag i má denigá
Napfátzen gnue!
Das Gsángel han i dicht
Und i sags meiner Treu
Und ös derfts es á glaubn,
I han gnapfátzt dabei!
Frag und Antwort
Zwö schaust mi denn an
Han i dár öbbár öbbs tan,
Is dár öbbás nöt recht
Oder bin i dá z' schlecht?
Han di just so betracht
Und mein Beobachtung gmacht,
Dáß i waiß, was für á Gfriß
Vo dö Dümmsten ains is!
Dö drei Riedá
San iehná drei Riedá
Dö stehn in ain'n Glied,
Und blasen uns pfeifen
Und halten 'n Schritt
Ás geht kainá z' langsam
Und á kainá z' gschwind,
Und so bleibt vo dö drei
Kainá vorn, kainá hint!
Schen blow is dá Himmel
Und blow is iehn Gwand,
Und so steh'n dö drei Riedá
Ganz himmlisch bonand!
Und da hams hald 's ganz Gschau
Wanns anruckán aft
Wie dö áfgschossná Bám
Vollá Saft und voll Kraft!
Drum kehrt iehn án ieder
Sán Blick á glei zue
Und vo dö schen'n Dierndeln
Kriegns Blingátzá gnue!
Und jetzt sag i enks hald gschwind
Wies haißen dö drei,
Dámits nöt öbbá maints
Ás wá grad á Prahlerei:
Dár Erst der haißt Pederl
Und Sepperl da Zwait
Und dá Dritt der haißt Muckl —
Is eh leicht ausgrait't!
Das sán dö drei Riedá
Dö 'n Kaisá treu dien'n,
Is dein Wunsch, willst ás sehá?
Reis' ahi áf Wien!
Dá Mosthánsel
Du sáffröschá Most
Hán! — was wá denn gen das
Über Queri und Kreuz
Reißt mi furt áf dá Straß!
Zwö brauchst di denn heunt
Mehr sodl gro über mi,
Nan! — wer is denn gen Herr,
Bist ás du oder i?
Wannst iehns z' Eberschwang schan
Jebl zaigst werst ga bist,
Mit mir mueßt nöt anhöbn
Dal is's umafist!
Gi nah sag i ietzten
Du sáffröschá Kund
Du machst más schan z' dámisch
Dö anerthalb Stund!
A halbe Stund bi i
Erst von Eberschwang daußt
Und dreimal hast mi schan
Áfn Fotz niedergsaust.
Á Stund han i ietzten
Nu ein bis áf Ried
Und waiß erst gen nu nöt
Was má da nu alls gschieht.
Bin eh schan ganz firti
Und müed bin i á
Dá Mantelkragn is meh
Sodl sáffrösch schwá!
Häng áf — sag i Sáffrá
I gib dá nöt nah,
Marsch Toifel — auweh! —
Hau ietzt lieg i schan da;
Hán Luedá zwö keift mi
Denn ga so oft her,
Mi, an Wittiwá scham di
Das macht da kain Ehr!
Häd más nöt denkt
Dárá mi z' Bom niederkriegt,
Má Dirn 's Resel wird schaun
Wanns mán Mantelkragn siegt!
Geh steh áf Hánsel, steh áf
La den Mosttoifel gehn,
Geh wieder dein Wög furt
Recht rueli und schen!
Der sáffarisch Most
Hád kain Kreuza nöt kost
Und drum hárábst mi schan
Darign nöt bändingá kann!
Gel!— dal wár á Toifen
Dal drinn mechst mi habn!
Mein mein!— hau du bringst mi
Nöt ein in den Grabn!
Ruah gib! — wart i zaig dárs
Dári an Herrn für di findt
Wart Schindvieh vád — jegerl
Jetzt lieg i schan ünt!
Du sáffröschá Toifel
Wie höb igs jetzt an
Dáß i aus den Saugrabn
Wieder auásteign kann!
Hau! — dal sieg i á Wurzen
Dö taugt gen für mi
Zon anhabn: also Hánsel
Hi — hi — Hánsel hi —
He! — ausgrutscht bon Sáffrá
Was wá denn gen das? —
Himmltausend ietzt sánd má
Ja d' Fingá ganz naß
Das wá dö recht Wurzen
Bon Sáffáráment —
Á Kaothaufen is's
I han d' Fingá dreingrennt!
Blitz — Dunner und Toifel
Jetzt steh i bonand
Alls is vollá Kaot
Máne Finger und 's Gwand!
Ja — wann i ná daust wá
Geh an Hansel kreil —
So is's recht bist schan daußt
Tuets schan wieder a Weil!
Áf d' Seiten — ös Gvickát —
Ös Lausbuem ös klain'n
Ös brauchts mi nöt z' drátzen,
Sist beitl i ain'n,
Ja ain'n oder all
Kimmt má ga nöt dráf an,
Beidts i ranz enk gen d' Aohrn —
Gelts ietzt láfts dávan!
Bráv — bráv Hánsl — bráv
Hast das Dlumpát vájait —
Schau! — grad soll i gehn
Wann i kunnt, hamáns gsait
Dö Spitzbuem dö schöbign —
Avár ietzt Hánsel fám,
Nan! — 's geht schan dáhi
Zwann á Postritt ankám!
Hast freiling á Sperrn
Dást mainst ás is aus —
Hau! — da is ja schan d' Wöberzeil
Dort steht dein Haus!
Das Laufen kreuzsáffrá
Das wá nöt ga z' bráv —
Resel! — herts! — Resel! gehts
Machts má d' Haustür gschwind áf!
Ha ha! — hau da had más
Nah dá Längst fall i hi! —
Dá Mantel is schuld
Weil i dráftröten bi!
In dá Stubn is's viel bössá
Was draußt áf dá Straß —
Was sagst, Resel hánz,
Má Mantl is naß?
Finster is's, d' Straß voll Kaot
Án weit'n Wög han i ghabt
Und da bin i hald iebl
In á Látschen eindappt!
Resel! — da schauts má Gselchts
Is nu drin in Papier,
Hans zon Essen vogössen
Trags wieder bo mir —
Höbts más áf! — nan zwö lachts denn
Was sagts — gehts laßts schaun —
Hau! — so is áf dá Welt
Dert kain'n Menschen mehr z'traun!
Jetzt schauts do dö Schindluedern
D' Bauernmenscher an
Hamd má 's Gselcht auág'stohln
Án olts Braod einitan!
D' Uehr mueß i gschwind áfzoign
Pr — sáffáráment,
Fallt das Vieh áfn Schedl
Mir her vo dá Wändt —
Blei liegn Toifel — mein
Wie is's nöt sodl guet
Wann dá Mensch áf dar Ofenbänk
Ausrasten tuet!
Avá dürsten, — nan dürsten,
Frei rön kann i nöt,
Á hal Bier mue i nu habn
Ehndá geh i nöt ins Bött!
Zwö denn nöt, Resel hánz?
Schauts mi dürst so ugheut —
Resel! bitt enk á Halbe grad
Machts má dö Freud!
Jo, jo, Resel bitt enk
Bitt enk, bitt enk recht schen,
Laßts mi just á klainswengerl
Zon Fruehstorfer gehn!
Resel schauts bi ja heunt
Nu kain'n Schritt enten gwön
Und häd mit dá Broiin
Sodl naotwendi z'rön!
Aft zon Kellábroi, man Göden,
Zon Grüenberiger á
Dal mueß i nu hi heunt
Wanns wiedáwöll wá!
Resel bitt enk — Resel bitt enk
Bitt enk, bitt enk göbts nah —
Hauts derfts enk nöt ránten
Bi glei wieder da!
Mit áfgröckten Händen
Tue i bitten — nutzs nöt?
Nan so bleib i dáhaim
Und glei geh i ins Bött!
Avá döl Speeren
Bring frei 's Mäul nimmer zue
Wann i ná nöt bo dá Nacht
Obbár nusdrückán tue!
Guete Nacht! — guete Nacht! —
Auweh! — aus is's um mi,
Weil i áf den Saumost
Ga so dursti worn bi!
x x x x x x
Das is dá Mosthánsel
Und 's Bier mag er á
Sá Válangá wá hald:
Wanns ná wohlfeilá wá!
Und drum trinkt er án Most
Weil 'n der nixi kost
Zwö? — das kann i enk nöt sagn
Müeßts 'n selber schan fragn!
Tánzl
's Gát luftige Eichten
Und frehlige Tág
Wo ain'n 's Össen und Trinká
Schmöckt, und dá Dáwág!
Und wieder gáts Eichten
Voll Zwidernussen
Dáß kain Schad ga not wá,
Wanns ain'n niederschussen!
Avá mein Gott o mein,
Allweil guet kanns nöt sein —
Wer nix Lötz's had probiert,
Had nix Guets nu nie gspürt!
Dá Jágá mit dö vier Knie
Bist da, schená Jágá
Von Innviertler Land
Du stehst ja mehr heunt
Wiedá mentisch bonand!
Und drum had die á Alls,
Jáger, Alls wos di kennt
Schan sit deiná Geburt
Den schen'n Hannsörgel gnennt!
Und du bist á recht schen
Und drum bleib á weng stehn
Und la dö botrachten
Aft magst wieder gehn!
Dein Fari in Gsicht
Is wie Mili und Bluet
Und dein Schnautzbart steht schen
Wie dá Gamsbart áfn Huet!
Dein Augn is kernfrisch
Zwanns á Falkenaugn wár,
Und dein grüene Muntirung
Is á so viel rár!
Do — dal sieg i ietzt öbbs
Das i gsehá han nie,
Du hast ja á Hosen an
Ga mit vier Knie?
Hán trait más leicht obn
Bon enk z'Braunár á so?
Da bon üs hams á Hosná
Do Knie nu glei zwo?
Hán! — is 's da nöt fail?
Hau i kief dárs gern a,
Aften stánd i hald á
Recht schen vierknieát da!
Und drum sag más nu gschwind
Was i ausblöcha mue?
Fürs Knie hald 3 Pfenning
Á Groschen is gnue!
Avá nán — ghalt dárs selm
Hau ietzt fállt már öbbs ein:
Baldst heurátst mein du
Soll das d' Bräuthosen sein!
x x x x x x
Und dá Jágá had gheurácht
Das waiß i ganz gwis,
Do — waiß i nöt ob er
Nu vierknieát is!
Was mi nöt brennt, das blas i
nöt
Was mi nöt brennt, das blas' i nöt,
So laut't má Spru, so haißt má Röd, —
Was mi nöt brennt, das blas' i nöt!
Was mi nöt brennt, is eh nöt haiß
Kimm in kain Hitz und krieg kain'n Schwaiß —
Was mi nöt brennt, is eh nöt haiß
Was mi nöt brennt, is eh schen kühl
Wögn meiner blaßts wers blasen will
Was mi nöt brennt, is eh schen kühl!
Drum was mi nöt brennt, das blas' i nöt
Was mi nöt beißt, das kratz i nöt —
So laut't má Spru, so haißt má Röd!
Dö zwen Plátz
Dá Mensch had oft Plátz
Do er freudi botracht,
Und á glei wo án Plátz,
Der'n trauári macht!
Á so is's á bo mir
I han árá paar Plátz
Dö mi trauári machán
Und dö i dert recht haoh schátz!
Dá Freudhof ünt z'Münster
Dá Freudhof da z' Ried,
Das sán dö zwen Plátz
Wo má hart dabei gschieht!
Má mehrástö Freundschaft
Is nimmer zon habn,
Is gstoribn schan längst
Und lát z'Münster bograbn!
Mein Oehnl, mein Áhrl —
(Meiner Muedá sáne Leut)
Aft Vödern und Maihmán
Grad häufti ugheut!
Denn wann i dö Hügeln
Botrocht in dá Ghaim,
Lát oll Damlang á Vödá wo
Oder á Maihm!
's Fránzel — má Schwöstá —
Gott trests das jung Wei,
Lat ár ünt in Freudhof
Bo dá Freundschaft hibei!
Dá Máxel — má Bruadá —
Má Zwillingskámarad,
Had ár ünt sá Grüberl
I zaigát dárs grad!
Aft aner guet Freund
Und so ár ollhand Leut,
Áf dö i nu oft und gern
Dran denk mit Freud!
Und á so ázwies z' Münster is
Is's á da z' Ried,
Án Tritt ein in Freudhof
Und trauri wird’s Gmüet!
Ás höbn so viel Hügeln
Und Kreuzeln áf d' Heh,
Tuet már iebl bo manign
Má Herz dábei weh!
Avár ain'n Hügel gáts
Den i bsuners vorehr,
Denn er is már und bleibt már
Án ewige Lehr!
Der had más gláhrt
Was i niemal vogiß —
Was 's ums Eingrabn meints ös
Um á Vadernherz is!
Heunt schlöchts nu so warm
Mit Kraft und mit Gwalt,
Und eh vier Tág vogehn
So is's taodt und eiskalt!
Avá nán — liebá Vader
I gun dá dein Rue,
Hast ár áf dá Welt
Überz'kemmá ghabt gnue!
I dank dá für Alls
Wast má Guets hast antan,
I vogiß nie was i an dir
Für án Vadern ghabt han!
Han dár iebl Vadruß gmacht
Ja mehrá was z'viel,
D' Jügát kennt hald in Allen
Kain Maß und kain Ziel!
Und dert hast mi gern ghabt
Ja gern und das wie,
Drum schau liebá Vadá
Vogiß i di nie!
I kann nix mehr tain
Als was beten für di,
Bitt du á liebá Vadá
Bon Herrgott für mi,
Daß i Glück han und Sögn
Allwegs und ohne End,
Daß er niemals sán Schutz
Und sá Händ vo mir wendt —
Und dáß i ámal —
Liebá Vader, als dein Suh,
Grad so leicht und so rueli
Kann steribn wie du!
Wintá-Gsángl
Zwö soll i 'n Wintá
Nöt achten und ehrn?
Kám kain Wintá nöt her
Kunt kain Früehling nöt wern!
Zwö soll i 'n Wintá
So feindlá voschrein?
Is's má z'kalt — nan was mängelts
I haitz má hald ein!
Zwö soll i 'n Wintá
Nöt ár ästamirn,
I kann ja má Schatzerl
In Rennschlitten führn!
Wo aft 's Rössel rund láft
Und dá Schellnkranz recht klingt
Und dö Schnalzen laut kracht
Daßs alln pfeift und alln singt!
Zwö soll i denn führn
Gögn 'n Wintár á Klag,
Er vofrert má ja d' Bách
Dári Eisschoissen mag!
Zwö soll i nöt lassen
'n Wintá sein Ehr,
Wer aners was er
Bringt 'n Fasching dáher!
Drum schneeweißá Wintá
Geh scher di nix drum,
Wann d' Leut grein'n übá di
Jehn Gschrai bringt di nöt um!
Denn Allen recht tain
Kannst du á nöt allain,
Kain Früehling, kain Summá
Kain Hörist kanns tain!
Und du hast ás naot Sepp,
Dást schreist und dást klaist,
Wost dárs Biergeld all Tag
Vo dár Eisbahn wögtraist!
Just án ainzigsmal grad
Wann i dá Wintá kunt sein,
I vofrerrát da 's Mäul
Aften mechst nimmer schrein!
Schlußgsángl
Alls was án Anfang had
Had án End á,
Nixi findt ewi Statt —
Heidildumdá!
Drum bschließ i á má Gsang
Pack zam und geh,
Sist váloißt d'Stimm sán Klang —
Heidildumde!
Ein fallt má á nix mehr
Aus geht má 's Trum,
's Mäul wird már á schan sperr —
Heidildumdum!
I wunsch nár, dáß enk gfiel
Aft sung i glei:
Án anersmal á so viel —
Heidildumdei!
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