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Riedig's und Räudig's,
Knopfát's und G'schmeidig's:
's Derndál und 's Wei,
's Weinl dábei,
Allás, was glanzen tut,
Is ja fur d' Flinserln gut!
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Widerspruch
Dá Kren der ziegt Wassá,
Und doh schmeckt á gut:
Und ih kann d' Lieb' nit lassá,
Z'trutz All'm, was s' má tut.
Mit und ohne Liebe
Was wár' denn am Leb'n,
Wann ih's ohni Lieb' g'nieß'?
Ohni Lieb' wár's krensauer,
Mit dá Lieb' is's metsüß.
Ohni Lieb' is's zaunspeer,
Mit dá Lieb' budámarb;
Mit dá Lieb' is's so freundli,
Ohni Lieb' hat's koan' Farb'.
Vorsatz
's Váliebtsein is 's Besti!
Geht's, schimpft'smá nit drauf:
Und ehwenn ih nit bret'lrutsch',
Gib' ih's nit auf.
Süß und süßer!
Dö Dirndeln sán süß,
Recht schwarzi, kloani:
Aber weit süßer sán noh
Dö Derndeln, moan' ih.
Per se
Mein Derndál is saubá,
Hat Augerln, dáß 's blitzt,
Zwá brinnroti Wángerln,
Und á Göscherl, fein g'spitzt.
Und 's Herzerl und 'sHerzerl,
Wer kann do noh frag'n? —
Sie is ja aus Östreich:
Mehr brauch' ih nit z' sag'n.
Wunsch
Mein Derndál wohnt drob'n auf der Alm,
Ih wollt', ih wár' lieber á Schwalb'n,
So kinnt' ih doh stündli zu-n-ihr auffiflieg'n, —
Und mein God! — wár' dös á Vágnüg'n!
Ergebung
Wann's d' z' höchst auf der Alm áh bist,
Mih schreckt koan Ort:
Ein's gehn's steig' ih auffi,
Gleih so mein bin ih dort.
Auftrag
Kum her, du lieb's Täuberl,
Was fliegst denn so g'schwind?
Du hast ja koan' Wirtschaft,
Koan Viech und koan G'sind.
Streck' her dein rot's Schnáberl,
Dös Busserl nimm mit,
Und bring's mein'm lieb'n Derndál,
Váloiß's abá nit!
Verlust
Á Busserl vázetten, —
Mein' Oad! — lieber Wichs'!
Denn is 's ámal anbaut,
Vágüt't Oan'm 's halt nix.
Bescheid
Wann is denn dö Stund',
Wo Oan'n 's Küssen recht g'freut?
Ih moanát', zu'm Busseln
Wár alláweil Zeit.
Brief
Á Brief is á Pfeil,
Und dö Schrift dö is 's Gift,
Und ietzt fehlt nur dein Herzerl
Als d' Scheib'n, dö er trifft.
Á Brief is á g'spaßigi
Sach', meiná Treu!
Herzerln vátragt er,
Und g'spürt nix dábei.
Richtschnur
Wann Oaná nur dö Geg'nd gut wáß,
Soll's Nacht sein, so viel's mag:
Er kennt sih derntweg'n doh gut aus,
Wie bei'm hellichten Tag.
Und wann mein Schatz áh G'sichtá schneid't,
Ih mach' má doh nix draus:
Ih such nur, wo erm 's Herzerl schlagt,
Aft kenn' ih mih schon aus.
Wette
Ih hab' ámal g'wett't
Mit-r-án'm Buab'n, der was kennt,
Dáß mir d' Lieb schon sichá
Mein Herz nit vábrennt.
Ih sag' eng's, ih sag' eng's,
Dö Wett' dö war öd:
Der Bua der hat zágt,
Dáß á 's Handwerk vásteht.
Bedingung
Á Brod muß ih hab'n,
Und á Geld muß ih krieg'n,
Denn á hungrigi Lieb'
Is á dalkát's Vágnüg'n.
Heilmittel
Was los'st denn, lieb's Derndál,
Was bist denn so still?
Was d' hämmerln und hámmerln hörst,
Dös is koan' Mühl'.
Was d' klippen und klappen hörst,
Drescher sán's nit,
Mein Herzerl is 's, glaub' má's,
Dös laßt má koan'n Fried'.
Bei'm Tag gibt's koan' Ruh',
Bei dá Nacht weckt's mih auf;
Und gibst má koan Pflásterl nit,
Geh'-n-ih noh drauf.
Á Pflásterl so rot,
Und á Pflásterl so fein,
Und á Busserl, dös mirk' dá,
Muß aufg'strichá sein.
Der Nachtwächter
Á Nachtwachá bin ih
Mit Spies und Látern',
Und schau', dáß nit d' Stádeln
Und d' Stáll' brinnád wer'n.
Abá d' Augerln und d' Herzerln
G'hör'n nit in mein Fach:
Drum brinnt's, eh' má's g'spannt,
Á h oft aussá bei'm Dach.
Schluß
Wo's Wassá recht mollát is,
Wo's Grüberln macht,
Da is 's grad au'm tiefsten,
Da nimm dih in Acht.
So is 's mit dö Derndáln áh;
Is oan's recht lind,
Und hat's Grüberln in dö Wángerln,
So is 's g'wiß á schlimm's Kind.
Gleichnis
Schau, d' schwiarzást'n Kerschen
Dág'längt má fast nie,
Und á bráv's Derndál z'fangá,
Dös kost't halt á Müah'.
Bescheidenheit
D' Erdäpfeln hab'n 's G'nießbari
Untá der Erd':
Ákk'rát so vásteckt
Á bráv's Derndál sein'n Wert.
Ausforschung
Du spikst auf án'n Andán,
Lieb's Derndál, b'steh's ein:
Ih hab' da mein' Praxi,
's wird schier so was sein.
Vergleiche
Ja freili wohl, ih bin ja
Koan Stadtherr und koan Prinz,
Und so á Dirn, wie du bist,
Dö sucht sih s' nur, und — find't s'.
Ih hab' — ih b'steh's ja — freili
Koan Fráckerl vollá Schnür',
Koan' gágelbámáni Hosen,
Koan Keden bis auf d' Knie';
Koan' Uhr im Westitáschel,
Damit s' 'n Leuten sagt,
Daß auf dá linken Seiten
Oan'm gleihwohl doh was schlagt.
Widerlegung
"Er hat dih nit lassen,
Sunst wár'st erm dávon?" —
Dös is á pur's Blicktri,
Dös kenná má schon.
Wann 's Derndál á Stimm' hat,
Und 's Zimmer á Tür',
So tut ihr koan Teuxel nix:
Ih wáß 's von — mir.
Gleichgültigkeit
Wann sih Oan's d' Har' vábrennt,
Schrei'n s' umádum;
Wann sih oan's 's Herz vábrennt,
Schert sih Koan's drum.