Á-n-Östreichá bin ih,
Dös wisst's ja von eh,
Und als Östreichá red' ih halt
Wie-r ih's vásteh'.
Drum, bin ih zu'm Feintán
Und Wortsetz'n z'fál,
So denkt's eng: Ih nihm' má
Koan'n Blátt'l vur's Mál!
D' Meláncholie
Es gibt auf der Erd'n gar mancherlei Ding',
Bald kummt was dázwerch und bald g'rat't's! —
Ih war ánmal schlank, wie-r á Fedán so g'ring,
Voll G'spáß' und váliebt wie-r á Katz'.
Jetzt bin ih so trauri, mein Herz is má schwár,
Mein Kopf und mein Beut'l sán mehránteils lár;
Und kummát' á Doktá, und fragát á mih: —
Ih wüsst' sunst koan' Ursach', als d' Meláncholie!
Sunst, wann mih wo d' Mádeln hab'n g'spürt,
Gleih war'n s' bei da Heck' mit-r-ánand,
Und hab'n erná G'stánz g'habt und hab'n nih vexirt,
Mih z' busseln war koaná-r á Schand';
Jetzt laß'n s' mih steh'n, wie-r á Wáserl im Eck',
Ih kann má nit vorstell'n, mit was ih s' váschreck';
Ja, wann ih so nachdenk'n tu-r übá mih, —
Ih find' sunst koan' Ursach', als d' Meláncholie!
Sunst war má mein Wirtshäus'l 's liebsti von All'n,
Da war ih in mein'm Element,
Da hab' ih, mein'n kreuzfidel'n Spießbrüderln z' Gfall'n,
Gar oft 's letzti Fünferl váwend't;
Jetzt schmeckt má koan Elfá, so rár als er is,
Jetzt krieg' ih schon von-r á paar Máßl'n án'n Riß,
Dö Schwäch'n, dö is wie herg'flog'n übá mih: —
Und ih wüsst' koan'n Grund, als mein Meláncholie!
Sunst war ih bei'm Streit'n und Politisier'n
Á Mann bei dá Spritzen, wie 's háßt;
'm Teuxel á-n-Ohrwáschel az'dispátier'n,
Dös hätt' ih um 's Leb'n nit vápásst;
Jetzt red'n s' an-r án'm Tisch oft so öd und so g'schwoll'n,
Ih laß s' diskurier'n und laß s' plauschen, wie s' woll'n; —
Á Dummheit macht ietzt gar koan'n Eindruck auf mih, —
Ja dös kummt halt All's von dá Meláncholie!
Sunst war ih auf 's Karteng'spiel recht pássioniert,
Von Klopfen á Freund und Laudir'n;
Hab' g'setzt, was ih g'habt hab', und zugeb'n und g'schmiert —
Bei'n Mádeln und bei'm Tarockier'n!
Jetzt g'freut 's mih nit mehr, weil ih allweil válier',
Jetzt spielt halt 's Málör Máriasch'n mit mir;
Dö Schwarzi is allweil Átutt ietzt für mih, —
Dös Allás kummt rein von dá Meláncholie!
Und was bei dá G'schicht noh am meisten mih gift't,
Dös is, daß ih fett dábei wir';
Drum glaubt má's áh Nermst nit, was Allás mih trifft,
Und alli Leut' wer'n völli irr.
Wohin ih nur kumm', wir' ih g'frotzelt und g'hunzt,
Und Allás tut übá mih lachen, wie sunst; —
Ja — lach'n?! — Ih lachát' oft áh übá mih, —
Es tut's abá nit — weg'n dá Meláncholie!
Dá Dicksched'l
Bei'm Nachbá Hans hab' ih á Schuld;
Ih hab' erm z'náchst'n g'sagt:
"Schaut's G'vattá, habt's á wenig Geduld!"
Er hat mih gleihwöhlst klagt. —
Jetzt kinnt' ih'n záhl'n; ih hätt 's áh schon
Gern tan, so wár' á Fried';
Moant's abá, dáß ih 'n zahlát? — Was?
Nán, — justáment noh nit!
Mein Schatz und ih, mir hab'n uns z'trag'n:
D' Schuld, wáß ih, liegt an mir;
Ih dürft' nur oan gut's Wirt'l sag'n,
So wár's auf gleich mit ihr.
Ih wöllt 's áh; 's druckt mih sidá fruah
Schon auf-r án'm iard'n Tritt;
Moant's abá, dáß ih redát? — Was?
Nán, — justáment noh nit!
Im Dorf da lebt á-n-alti Máhm',
Da gáb 's ánmal á Geld.
Á-n-Andrá schmeichlát, suchat' s' hám,
Und fragat s', was ihr fehlt.
Mir wár 's á Leicht's, sie hat mih gern,
Mih kostát 's nur zwá Schritt';
Moant's abá, dáß ih's machát? — Was?
Nán, — justáment noh nit!
Wann ih im Wirtshaus sitz' bei'm Plausch,
Und trink' mein Máß'l stád,
Ih kriegát' mannigsmal koan'n Rausch,
Wann Nermst nix dreinred'n tát'.
Wann s' abá penz'n: "Marsch', steh' auf,
Sunst tragst dá z'Haus Oan'n mit!"
Moant's abá, dáß ih da furtkummát? — Was?
Nán, — justáment noh nit!
Schon in dá Schul war ih á so!
So lang 's ás ohni Riß'
Bei'm Lerná tan hat, war ih noh
Am brávsten, — dös is g'wiß.
Hat mi dá Lehrer ába g'salb'nt,
Und g'moánt, er trifft 's dámit:
Moant's, er hätt' da was ausg'richt? — Was?
Nán, — justáment so nit!
Z'spat und z'fruah
Ih bin gar spat in's Lerná gangá,
Dertweg'n will's nimmá weitá geh',.
Da sitz'n Bub'n und Mádeln g'nua,
Bald gaffán s' weg, bald los'n s' zua,
Ih bleib' nit müssi steh'n.
Und gleihwöhlst, z'trutz dö Schläg' und Wichs',
Ih lern' halt nix und kann halt nix: —
Ih hab' halt oanmal z'spat ang'fangá!
Wann ih und d' Gred'l z'sammág'langá,
Und nachád bei-n-ánandá steh'n,
Und mih dá Lehrá fragt: "Du, Bua!
Du bist án Oanz'gá, — dö dazua,
Wie viel Stuck macht 's ös denn?" —
""Oan's!"" schrei ih lüfti; — 's is nit woahr:
Mir abá kimmt's gleihwohl so voar, —
Dös is, — ih hab' halt z'spat ang'fangá.
Und wann oft d' Gred'l stürtzen gangá,
Und mih dá Lehrá bissi fragt:
"Du, Bua, — heunt' is koan' Gred'l da:
Wie viel machst du denn aus?" — Da ha'
Ih all'mal: ""Zwoa"" noh g'sagt.
Dös is grungfalsch, ih moan 's nur so,
Is s' gleih nit da, ih siech' s' halt doh:
Wie g'sagt, — ih hab' halt z'spat ang'fangá
Und sag' ih: ""Z'spat bin ih halt gangá
In 's Lerná,"" wann dá Lehrá greint,
""Dertweg'n kummt's mit mir gar nit voar!""
Da sagt der Lehrá: " 's is nit woar!
Was Andás is 's, mein Freund,
Was dá d' fünf Sinn' im Kopf váschiebt, —
Sag's selbst, — in d' Gred'l bist váliebt;
Nit z'spat hast, suntán z'fruah ang'fangá!"
Dá-r ödi Hámur
Ih bin nit fuchti, — ih müsst 's lüg'n,
Es tut má-r áh nix fehl'n;
Ih hab' au'm Tisch án'n Surm zum Bieg'n,
Kann meini Bám' nit zähl'n;
Ih wüsst' áh sunst grad koan Gebitt,
Wo 's má nit z'sammágeht,
Mit oan'm Wurt, gifti bin ih nit, —
Mir is nur so g'wiß öd'.
Glaub' já nit, Derndál, ih bin hárb;
God straf' mih, wann ih dih
Für oan Ding auf dá Welt hergáb';
Ih bin nur hárb auf mih.
Mir kummt 's nur g'spáßi vur, dáß halt
Dir All's so gar gut steht;
Ih gift' mih ja nit, wann 's d' má g'fallst,
Es is má nur so öd.
Wann mih Oan's anschaut, dös moant g'wiß,
Mir wár á-n-Jard's váhaßt!
Von woher kummt dös? — Weil durch 's G'fries
Hált d' Welt sih blenden laßt.
Wann ih 's so sag'n kinnt', wie-r ih 's moan',
Wie 's in mir drinnád steht;
Nur freundli anschau'n kann ih Koan's,
Mir sán halt d' Leut' so öd.
Glaubt's nit, dáß má-r á fetti Gans;
Heunt' liebá wár', als d' Welt
Mit allá Pracht und all' ihr'm Glanz; —
Dös wár' weitmächti g'fehlt.
U mein! — Ih möcht s' nit schöner hab'n,
Es is schon recht wie 's geht;
Nur mir, mir geht's halt heunt' nit z'samm,
Mir is halt gar so öd'.
I mag nit geh'n, ih mag nit bleib'n,
Nit stád sein und nix sag'n;
Dá Wein und 's G'spiel und 's Kegelscheib'n
Liegt má-r áh schon im Mag'n.
Mein ágná Schatten iargát mih,
Dáß á má nachi geht; —
Non Kreuz —! 's is nit, als scheltát' ih,
Mir is nur so g'wiß öd'. —
's Aufsteh'n am Sunnta
Heunt' is 's schon g'walti spat, i wett'!
Mir guckt schon d' Sunn' so warm in's Bett';
Und 's Ranzná laßt mih noh nit aus:
Geh', Hans! mußt doh heunt' 'naus!
Bleibt d' liebi Sunn' ja áh nit lieg'n,
Schau, — glanzád is s' schon auffág'stieg'n.
Non! D' Augná hätt' ih muntá g'rieb'n,
Und d' Muck'n aus 'm Hirn vátrieb'n;
Jetzt, Füß', kinnt 's aussásteig'n, — nan, nan!
Dá rechti g'hört voran!
D' Sunn' is g'wiß áh, — weil s' so liebt scheint,
Mi'm recht'n ausság'sprunga heunt.
Fur's G'wandt'n hab' ih gestern g'sorgt, —
's g'hört Allás mein, — nix hab' ih borgt,
Ja wár' ih nit au'm Glanz herg'stellt
Am Sunnta, dös wár' g'fehlt!
Hat 's doh dá Sunnta selbá tan,
Und hat á goldás G'wándel an!
Halt, Hans! — Hast denn schon All's beinand,
Wann's d' g'sorgt hast fur dein G'sicht und G'wand?
Mi'm Beten wár's, du faulá Bua,
Halt eppá nachá zua?
Was wár am Sunntá sunst denn Neug's?
Á dummá Tag wár's, God vázeig's!
Dertweg'n, mein Herrgod, sei so gut,
Und laß má halt mein'n Übámut,
Und weil heunt' Rast is alláwärts,
Laß rast'n áh mein Herz!
Denn nix wár's sunst'n, dös leucht ein: —
Im Herzen muß áh Sunnta sein!
's Mungáz'n
Mir hab'n á prächtig's G'spiel oft g'spielt:
Dá Mástá drinn war ih;
Dö Andán dö hab'n z'sammág'längt
Rundumadum um mih.
Oan's hat má-r án'm Tüch'l d' Aug'n
Vábund'n, hat mih g'führt,
Á Stuck á dreimal umágraht,
Und so noh mehr váwirrt.
Aft hab'n s' mih hing'stellt, hab'n má noh
Á Stáberl geb'n in d' Hand,
Und g'sagt: "Jetzt tupf' Oan's an und rat',
Auf wen sein' Stimm' dih mahnt!" —
Ih hab' halt antupft, hab' mein'n Kopf
Hinbeig'steckt, nachg'studiert,
Woher á Stimm just kummá mag,
Und hab' mih nie nit girrt.
War's gar á g'schmiertá Mungázá,
Als kám' á-r aus-r án'm Mál,
Dem 's antut, dáß 's nit mehr därf red'n,
Da hab' ih g'stutzt á Wál';
Hab' nomal tupft, und war s' aft áh
Mi'm Mungázá gleih da:
Dös war schon g'wiß mein' alti Máhm',
Denn der geht 's Plausch'n a.
Hát 's abá wie-r á Räusplá tan,
Ganz rogli, und so recht,
Als wie-r á Tazbär seufzen tát',
Wann á váliebt tán möcht';
Und is au'm Mungázá hintnach
Á Hustá kemá gleih: —
Dös is dá miselsüchti
Herr Göd, — ih bleib' dábei!
War 's ába gar á stád's Miau'n,
So zimperli, so fein,
Als wann sih 's Göscherl schamá tát',
Dáß 's muß, wie d' Kátzerln schrei'n!
Da hat mein Kopf nit wegáwoll'n,
Als wár' á zuwipappt; —
"Dös is mein' Gred'l!" hab' ih g'schrie'n,
Und hab' nit Unrecht g'habt.
Noh Oaná-r ába, dem sei'n Ton
Z' dárat'n, dös war schwár!
Denn is á nüchtern g'west, so war
Sein' Stimm' recht hell und rár:
Wann á-r á Másch'n hat, so is s'
So krüaglát schon, als was, —
Und hat á gar án'n Mann, so brummt s',
Wie-r aus-r án'm z'brochná Faß.
Just am váwichná Sunnta hab'n
Má wieder ánmal g'spielt;
Da hat Oan's auf mein'n Tupfá gar
So schiach tan, völli brüllt.
Non, simulier' ih, wer is dös? —
Auf oanmal denk' ih dran:
"Halt," schrei' ih, "dös san zwoa, — dá Herr
Schullehrá und — sein Mann!"
Nit?
Dá Bua
Wann's d' mih anschaust, denkst dá heili:
"Non, mit dem is 's schon vábei!
So á lüftig's Bürscherl wurd' noh
Nit váliebt sein, — áh bilei!"
Schau, mein Kind, ih kinnt 's ja beicht'n:
Is 's Váliebtsein denn á Sünd'? —
Abá nán! so wahr ih dasteh',
Ih bin noh nit b'setzt, mein Kind!
All' mein Lebta war ih trauri,
Bin so g'schámi, mach' nix mit,
Já, oft d' gánzi liebi Woch'n
Denk' ih an koan' Liebschaft! —
Dö Dirn (ganz vástaunt)
Nit?
Dá Bua
Abá schau, lieb's Kind, wie g'spáßi!
Seit ih dih kenn', is ákk'rát
Allás umkehrt, — gar nit wáß' ih,
Was má gar so 's Hirn vádráht.
Wann ih deini Wángerln anschau',
Wann ih dir in d' Augerln guck',
Nachá druckt 's mih dadá, — abá
Was is dös halt für á Druck?!
Ja, wann's du dih kinntst entschließ'n,
Ih tát gleih 'n ersten Schritt;
Kurz, mir graust ietzt vur'm Váliebtsein
Nimmá gar so g'walti —
Dö Dirn (eing'fádelt)
Nit!
Dá Bua
Destweg'n, Derndál, mach'n má's schleuni!
Du bist saubá, ih nit schiach,
Du kriegst leichtlá g'wiß koan'n Bessern,
Wie-r ih g'wiß koan' Bessri krieg'!
Á kloan's Haus, á hübsch's Paar Ochsná,
Und mih selbá, — is 's nit g'nua? —
Und mein Herz und mannig's Andri,
Was noh nachkimmt, áh dazua! —
Also her mi'm Brátzerl, her mi'm
Göscherl! — schau, i gib koan'n Fried';
Ag'macht is dös G'schicht', — á Drangab'
Mußt má geb'n! — Non — gibst má s' —?
Dö Dirn (g'spreitzt)
Nit!
Dá Bua
Geh' — und spreitz' dih nit! Ih bin ja
Nit wie d' g'wichsten Stadtherrn sán,
Dö á Wál' á Mádel foppen,
Nachá nix mehr wissen tán.
Was ih tu', muß lüfti tan sein,
Jung g'freit hat noh Nermst nit g'reut;
Wann má so lang umábrodelt,
So várauckt Oan'm d' besti Schneid'.
Mir z' Lieb' — heunt'! — Willst abá spätá,
Kummt 's dá z' gách fur so án'n Schritt,
Non, so sag's, — so wart'n má halt noh, —
Non, — is 's recht? magst wart'n? —
Dö Dirn (hasti)
Nit!
's Hálmelzieg'n
Ih war eng ánmal, — ih muß 's nur b'steh'n, —
In oaná váflixt'n Kei'rei;
Ih hab' zwá Derndáln auf oanmal g'habt,
Und war koaná-r Oanzig'n treu.
Z'letzt hätt' ih doh gern zu'm Heirat'n g'schaut:
Es tut 's halt in d' Läng' nit álloan!
Ja, — hab' ih má denkt, — koan Türk bist nit:
Zwoa geht nit, was is denn da z'toan? —
Dö Oani war groß und rank um d' Mitt',
Á Bröckerl zu'm Fress'n, ih sag's;
Es hätt' s' koan bös's Aug' nit anschau'n soll'n,
Á Lárverl hat s' g'habt, wie-r á Wachs;
Á-n-Aug', wie-r-á Kersch'n, á Haar, wie-r-á Seid'n,
Ih siech s' noh ganz, wie-r ih s' b'schreib',
Und d' Fürtábándeln dö hab'n ihr vur Lieb',
Wie s' gangán is, zidát am Leib.
Dö Anderi war bágschierli, und: "Kloan
Is herzi!" dös bleibt ánmal wahr;
Má hätt' s' auf-r á Tort'n mög'n auffistell'n,
Kurzum, so á herzliebstá Narr.
Ja — ih simulir'! — Wann ih d' Großi siech',
G'fallt dö má-r am Besten von All'n;
Und hab' ih wiedá dö Kloani wo g'seg'n,
So hat má dö Großi nit g'falln.
Áh, denk' ih, wáßt wos? — Tu Hálmel zieg'n!
Dá Zufall hat áh án'n Vástand;
Drum nihm' ih án'n kloan´n und án'n groß'n Halm,
Und gib' s' meiná Muadá-r in d' Hand.
Und wan ih, sag' ih, 'n längán ziech',
Aft wird halt dö Großi mein Wei;
Und ziech' ih 'n kürzán, non gut! so wird's
Dö Kloani; — ietzt bleibt 's schon dábei!
Ih ziech' — was is's? — Dá kürzári is's! —
Non gut! so wird d' Kloan'ri mein Wei! —
Jetzt is s' áh, — und ih hab' s' recht gern,
Sie is recht bráv und recht treu!
Dö Großi, dö hat sih dá Hans áft g'holt;
Ih hab' schon was g'spannt an ihr. —
Ui, — der is nit schön ankummá, der Hans:
Dö hat'n am Bándel, als wie!
Nán — nán — ih bin froch! Dös Hálmelzieg'n —
Mein Oad! — mih hat's nit betrog'n:
Denn hätt' ih aft'n 's Längári zog'n;
Ih moan', — ih hätt' 's Kürzári zog'n!
Dá Launlá
Schon fünfi? — Soll ih aufsteh'n? — Was?
So viel ih siech', sán d' Fenstá náß.
Wann 's regn't, was tu-r ih denn so fruah?
Ih mian', ih deck' mih wiedá zua.
Zwoa g'schlag'ni Stünderln sán grad zwoar
Nit zu'm Váracht'n, dös is woahr!
In Gott's Nam' also! — dös geht sper; —
Áh was? — ih leg' mih wieder her;
Geht 's wen was an, wann ih nit mag? —
's is muring áh já noh á Tag!
Im G'schloß drob'n sollt' ih heunt' was zahl'n:
Ih kumm' á so schon z'letzt von All'n.
Heunt' muß ih geh'n, sunst gibt's án'n Lärm;
Zwar wurd' ih derntweg'n áh nit sterb'n! —
Is 's abá g'scheg'n, so is á Fried';
's Geld hätt' ih wohl, nur zählt is 's nit.
Dös dummi zähl'n, — bis ih dö G'schicht'
Erst z'sammá dividier' und richt', —
Áh, wann ih 's áh nit heunt' hintrag', —
's is muring áh já noh á Tag!
Au'm Feld gáb's heunt' wohl Arbát g'nua,
Dö Knecht' schau'n áh nit recht dázua;
Wann ih s' so umálaun'ln siech',
Da wir ih wie dá Teuxel schiach;
Denn nur nit laun'ln, sag' ih halt! —
Heunt' muß ih aussi, — und dös bald.
Hätt' ih nur 's Feld bei'm Bett' gleih da! —
Heunt' wer'n s' schon fleißi sein, áh ja!
Z'we schauát ih denn heunt' just nach? —
's is muring áh já noh á Tag!
Jetzt fallt's má-r ein, — mein Gredl drent'
Wart't heunt' auf mih; — já, sáppráment,
Da muß ih geh'n, sunst pum' ih an; —
Zwoar, wann má's nimmt, was liegát' dran?
Nán, nán — geh'n muß ih; — 's is wohl weit,
Und weil 's grad regn't, is 's áh koan' Freud'! —
Ja, soll ih, odá soll ih nit? —
Heunt' gift mih schon á-n-iardá Schritt;
Im Reg'n umpatsch'n? — Áh, — ih sag',
's is muring áh já noh á Tag!
D' schiachi Modi
Dö Mensch'n, dö alláweil toan,
Als wár'n s' schon dö best'n álloan;
Dö gar á so g'schámi sih stell'n,
Als kinnt'n s' nit fünfi noh zähl'n;
Dö über án'n Kletzen gleih schrei'n: —
Dö Mensch'n, dö kann ih nit lei'n!
Und wann s' nur á Glock'n hör'n,
So tán s' gleih so heili und röhr'n,
Und murmeln und memeln vásteckt,
Wie d' Küah', dená's Gras nimmá schmeckt.
Wie kann denn 'n Herrgod dös g'freu'n?
Ih kinnt' halt dö Mensch'n nit lei'n!
Kummt erná-r á Bedlá entgeg'n,
Und siecht s' wer, wo erná was g'leg'n,
Da fahr'n s' gleih in'n Rocksack und geb'n; —
Sunst greif'n s' halt g'wöhnli dáneb'n!
Da tát ih mi liebá nit plag'n: —
Nán, — so á Volk liegt má-r im Mag'n!
Und kummt auf d' Kuráschi wo d' Sprach',
Da brinnt 's gleih ob'n aussi bei'm Dach;
Da schwábeln s' von Mut und von Herz;
Wird aber á-n Ernst aus'm Scherz,
So schliefen s' in d' Öfen vor Mut: —
Den Leut'n bin ih halt nit gut!
Heunt' toán s' Oan'm in's G'sicht á so schön,
Murg'n geb'n s' á sih wieder án'n Kren;
Und lob'n s' dih und hátscheln s' dih ietzt,
So hab'n s' dih g'wiß ehndá váschwiárzt!
Ih möcht' gar nit, daß erná g'fall'.
Denn soltáni Leut' sán mein' Gall':
Ih wáß nit, is 's Ernst odá Spott,
Má sagt zwar: ietzt wár's á so Mod'!
Mir wurd' abá doh dábei bang,
Als daurát' dö Modi nit lang.
Wann s' Stich halt't, so wird má 's schon g'spür'n: —
Dáweil laß ih 's Andri probier'n!
Da Glás'lucká
I war ánmal á Glás'lgucká,
Wie má-r án'n Zweit'n such'n müsst';
Was naß war, hat má g'schmeckt, wia Zucká,
Ih hab' mi'm Weinbeerltee frei g'wüst't;
Zu'm Fruhstuck is á Máss'l g'floss'n,
Z' Mittag hab' ih drei Hálberln g'schluckt,
Auf d' Jaus'n á paar Seiterln g'noss'n,
Und spat auf d' Nacht in 's Gláserl guckt.
Wann mih was g'iargát hat von Leut'n,
So hab' ih 's halt váschwáppt schön stád;
's is ganz was Ágn's um d' Wirtshausfreud'n,
's is má noh völli ietzt drum lád.
Dáwál dö Andán schrei'n und brummán,
Wann s' 's Wei z' Haus, odá sunst wer g'juckt,
Hab' ih ganz ruahwi 's Gláserl g'nummá,
Und, ohni z'ruckz'red'n, — einiguckt.
's Geld hat má nie nit d' Säck noh z'riss'n,
Drauf brauch' ih wohl koan'n Oad az'leg'n;
Oft war, — ih sag 's mit gut'm G'wiss'n, —
Á schlechtá Stoan mein ganz's Vámög'n;
Schau', hab' ih má da denkt, — á Gulden,
Der kleckt für dös nit, was dih druckt! —
Und um nix z' seg'n von meini Schulden,
Hab' ih in 's Gláserl einiguckt.
Und erst wann Brüderln, g'sundi Spezi,
Sih z'sammáb'stell'n auf án'n Diskurs,
Non — und auf 's Fláschel, dös vásteht sih,
Da lebt schon All's au'm best'n Fuß.
Da wird má g'scheidt, da wird má herzli,
Da wurd' dá Teuxel g'halst und druckt,
Und oft, wann 's gráwelt, erst wird schmerzli
Zu'm Abschied noh in 's Gláserl guckt.
Und schaut's, dös oanzigi Plásirl,
Wos ih schon dreißig Jahr' hab' kennt,
Hat má mein Wei, dö schlimmi Mir'l,
Ánmal ganz unváseg'ns ag'wöhnt.
Wann má-r Oan's gradzua g'sagt hätt': "Tua dá
Án'n Drüs an! Wird denn All's vájuckt?"
Ih hätt' erm g'antwurt't: "Muring, Bruada!"
Und erm zum Trutz in 's Glásel guckt.
Mein Wei hat's abá pfiffi troff'n,
Sie hat mein Glas kriegt in ihr' G'walt,
Und is dámit zu'm Malá g'loff'n,
Dáß er ihr Bild au'm Boden malt. —
Ih nihm' auf d' Nacht mein Gláserl eili,
Guck' eini, guck', da schaut, o Graus!
Mein Mir'l aussá, ganz abscheuli, —
Da war 's mi'm Gláselguck'n aus.
Jetzt wir' ih má án'n Láhmkrug káff'n,
Recht tief und eng und schwarz glásiert, —
Den kann má d' Mir'l doh nit stráff'n,
Weil má fast gar koan'n Boden g'spürt;
Da macht má-r ohni G'fahr sein'n Schlucká, —
's is wie-r á finstri Ofenröhr'n:
Und so wird aus 'm Glas'lgucká
Schön stád á Krüg'lgucká wern.
Drei Ráts'ln
I.
Dö E r s t i dö siechst an dá Hand und am Hándel;
Dö Z w e i t i dös is á nit ausg'wachs'n's Mándel.
Das G a n z i das macht gar viel Lärm auf dá Welt,
Und wan's d' nit was Mehrás bist, is 's gleihwöhlst g'fehlt.
II.
D' e r s t' n z w o a S i l b' n dö háb'n Wángerln so rund,
Dáß má vom Weit'n gleih siecht, sö sán g'sund;
Hint' hab'n s' á Schwáfferl und vurn hab'n s' á Kránl,
Aber im Kirpá koan Blut und koan Bánl;
Hätt's dö zwoa Silb'n auf dá-r Erd'n nit geb'n,
G'horschamá Derná, — aft wár 's erst á Leb'n!
's z w e i t i P a a r is á váwuzelti G'schicht',
Groß odá kloan, je nachdem má sih 's richt't;
Rund odá eckát, bald süß und bald sauá,
Heunt' hat 's á Schleckmál und muring á Bauá;
Drob'n auf dá D á n á da lärmt's und rebellt's,
Áh bei koan'm orndlingá Dend'lbas fehlt's
Alli vier S i l b' n sán á Schlang'n, — ui Je!
's gibt gar koan' frümmári Schlang'n, als dö;
Stech'n und schnei'n kann má s', beiss'n und schlick'n,
Und sih wird denná koan'n Mensch'n nit zwick'n;
Aber ihr Ing'wád, — dös denkát 's wohl kam, —
Wachst in ihr'm Leib nit drinn, suntán au'm Bám.
III.
(Oan Wirt'l mit zwá-r-álei Bedeutung)
a)
Sö! Derndál, da hast ás,
Fur dih hab' ih's brockt;
Hab' mih z'höchst goar au'm Riegerl
Zu'm Rand zuwig'hockt!
Bist áh so á Bleamel,
Hast Äugerln so braun!
Brock' du má dáfur
Á schön's Veigerl am Zaun!
b)
U mein God, dös Elend!
Mein Mál is kám naß,
Und koan Geld mehr im Sack,
Und nur d ö s mehr im Glas!
Und nur dös mehr im Glas,
Und es wár' gar nit öd,
Wann ih allweil in mein'm
Áh nur dös drinnád hätt'.
Dö glücklingá Leut'
Á Stund' is gar weni, á Tag is nit viel,
Wann Áná was Ordentlich's ausrichten will;
Má hört immer klag'n,
Dáß sih d' Jahr' á so jág'n,
Dáß má nix furánandá bringt, 's Besti vásámt,
Und überall z'spat kummt, und 's Schönsti vátrámt; —
Abá doh gibt 's halt glücklichi Leut',
Dö hab'n alláweil Zeit, dö hab'n alláweil Zeit!
Fruhmorg'ns, noh ehwenn sih á Miliwei rührt,
Wann draust auf dá Schmelz 's Militär manövriert,
Da sán schon Leut' g'nua,
Und schau'n andächti zua;
Án'n g'werbsámen Menschen treibt 's G'schäft aus'm Haus,
Sunst ranzt á sih lieber im Bett noh gern aus; —
Aber dös sán halt glücklichi Leut',
Dö hab'n alláweil Zeit, dö hab'n alláweil Zeit!
Um Neuni, wann Áná just steht auf dá Bühn',
Da pofeln s' und rennen s', wie d' Winigen, hin,
Und gengán nit fort,
Sán um Zwölfi noh dort,
Und erzähl'n sih zehntausendmal, was er hat tan,
Und schau'n blos den Fleck, wo á g'stand'n is, an, —
Ja, dös sán halt glücklichi Leut',
Dö hab'n alláweil Zeit, dö hab'n alláweil Zeit!
Z' Mittag wann dö Wach' aufziegt; auf dá Bastei,
Au'm Grab'n, in der Jägerzeil, bis um á Drei,
Má wáß nit: woher?
Dö Leut' wer'n immá mehr!
Má mánát, dá Hungá vásprengát s' nach Haus,
Sö hätt'n was z' tun, odá rastát'n aus, —
Abá 's gibt so glücklichi Leut',
Dö hab'n alláweil Zeit, dö hab'n alláweil Zeit!
In alli Káffehhäuser is dös á G'schwur,
Und doh, wann á Leich' wo wird, gibt 's no Leut' g'nua;
Wann Hochzeit wo is,
Noh, — da laufen s' schon g'wiß;
Sogar auf'm Schánzel, wo d' Hund' apportier'n,
Wár 's nöti, für'n Platz sih zu pränumerier'n; —
Ja — dös sán halt glücklichi Leut',
Dö hab'n alláweil Zeit, dö hab'n alláweil Zeit!
Auf d' Nacht im Theater, im Wirtshaus, au'm Saal,
Und wo nur á Geig'n sih rührt, Leut' überall!
Wann s' anschlag'n um Án's,
Braucht má Tausend: — da sán s';
Und fallt noh um Zwá wo á Schlafhaub'n herab,
So gengán dort d' Leut noh um Drei auf und ab; —
Ja — dös sán halt glücklichi Leut',
Dö hab'n alláweil Zeit, dö hab'n alláweil Zeit!
Doch wann má was g'schwind will von'n Handwerkern krieg'n;
Wann 's ernsteri Ding' gilt, als bloßes Vágnüg'n;
Wann Áná soll zahl'n;
Wann má bitt't um án'n G'fálln;
Und erst wann má wo bei án'm gnädingá Herrn
Im Vorzimmá pásst und möcht' vorg'lass'n wer'n, —
Ja — da gibt 's wieder andári Leut´,
Dö hab'n niemals á Zeit, dö hab'n niemals Zeit!
Dö Tausendkünstler
's Arbáten is ietzt auf Erden
Völli schon zu'm Luxus wor'n:
Gleih so gut wár's, wurden d' Menschen
Ohni Händ' und Füß' gebor'n!
Armi Leut', dö hungern müss'n,
Plag'n sih, wie d' Fiákergaul';
Andán, dö nix tun und wiss'n,
Flieg'n dö bratná Taub'n in's Maul!
's Glück hat halt fur 's Pflastátred'n
Ganz á-n-ágni Sympáthie;
Freili g'rat't 's nit gleih án'm Jed'n; —
Denn dazu g'hört halt — G e n i e.
Mádeln, dö nit strick'n könnán,
Noh viel wen'gá Hemdá náh'n,
Find'n doh oft noh án'n Schönán,
Dem s' d' superbsti Nas'n dráhn;
All' ihr Arbát is á Walzá,
Odá höchstens á Quádrill;
Is dö Red' von Haus und Kuchel,
Schweig'n sö ganz bescheiden still;
Dö was g'lernt hat, dö bleibt ledi,
Und dö nix vásteht, dö blend't: —
Freili kann dös nit á Jedi; —
Denn dázu g'hört halt — T á l e n t!
Männá, dö nix kultivir'n tun,
Als d' Páreck'n und 'n Bart,
Gelt'n für gálánt in Zirkeln,
Lernán G'scheitán Lebensart;
Kennán sunst kán'n andán Vogel,
Als 'n Zeissel und 'n Straus;
Wissen von kán'm Weiterkummen,
Als mit Dampf nach L i e s i n g 'naus;
Leer an Herzen, Kopf und Taschen,
Machen s' d' reichsti Máriásch';
Fragt má, wie s' das Glück erhaschen? —
Ja — dazu g'hört halt K u r á s c h'.
Statt, dáß 's Pferd 'n Wagen ziechát',
Muß der Wag'n die Pferd' ietzt führ'n;
Und dáß d' Malá rast'n könnán,
Muß dö Sunn' ietzt purträtier'n;
Andri zah'ln, dáß Andri denk'n,
Und dö Dampfpress' b'sorgt 'n Druck,
Und dáß án Poet nit z' viel tut,
Schreib'n ietzt sechsi an án'm Stuck.
Überdrüßi all' des Plunders,
Halt't má Fleiß für Luxus nur! —
Fragt má-r um den Grund des Wunders? —
Ja — dazu g'hört halt K u l t u r!
So geht 's oft áh im Theater;
Nur fur 's Aug' is' Allás g'richt't,
Und je weniger als g'spielt wird,
Desto öftá geht dö G'schicht';
Manchá Held rumort für zwanzig,
Und laßt 's Publikum doh kalt,
Währád unverhofft a-n-Andrá
Mit-r án'm simplen Liedel g'fallt;
Dös macht áh nit 's schöni Singen,
Und áh nit des Dichters Kunst;
Fragt má, wie das kann gelingen? —
Ja — dazu g'hört G l ü c k und — G u n s t!
Mensch'n und Uhr'n
Dö Mensch'n, dö hab'n ákkurát so wie d' Uhr'n,
Váschiedáni Launen und ágni Natur'n! —
Á R e i c h á, der kummt wie-r á T u r m u h r mir vor,
Sie ragt übá d' Andán hochmächti empor,
Dáß All's zu ihr aufschaut, sih All's nach ihr richt't,
Und so, wie sie 's vorschlagt, im Leb'n Allás g'schicht; —
Doch wann bei án'm Wetter á Blitz sie berührt,
So schmelz'n dö Zágá, und d' Uhr is ru'niert.
Dá G' l e h r t i, der macht wie-r á S t o c k u h r sih brád,
Verhüllt seini Schwäch'n in's künstlichi Klád;
Zágt Dátum, Sekund'n, schlagt Viertel und Stund',
Und is oft z'trotz all' seini Fedán nit g'sund!
Ziegt 's Schicksal am Schnürl á Biss'l nur z' gách,
So fallt so á Stockuhr im Nu aus 'm Strách;
Drum sag' ih, dáß nur so á-n-Uhr mir behagt,
Dö 's Nämliche zágt und áh 's Nämliche schlagt!
Dá g' w ö h n l i c h i M e n s c h is á S c h w a r z w a l d e r-Uhr:
Er geht ohni Künstlikeit still nach der Schnur;
Sein Guckuck: "das G'wissen" das mahnt'n getreu,
Und ruft: "Jetzt is wieder á Stünderl vábei!" —
Und is auch sein G'häus' nur von Holz ohni Pracht,
So is auf dö Dauer sein Innres doh g'macht. —
Drum braucht so á-n-einfáchi Schwarzwalder-Uhr
Auch selt'n á-n-ernstlichi Repárátur.
Dö M á d e r l n nach unsrá neumodischen Art
Sán wie die Z y l i n d e r-U h r' n zierli und zart;
Von außen sán s' schmächti, von einwendi drinn
Lauft d' Spindel des Herzens im feinst'n Rubin;
Dö Lieb' nur, dö hágli auf d' Springfedá druckt,
Errat't, was im Rädáwerch hámmert und zuckt:
Doch wann so á-n Ührl vádorb'n ánmal wird,
So wird 's von kán'm Uhrmachá mehr repáriert.
Drum sán má-r áh d' Madeln und d' Weiba váhaßt;
Á Jed's hat, wie d' Uhr'n, seini Untug'nden fast;
Das Herz is dö Unruh', dá Weck' á dö Zung',
Dö Füß' sán d' Springfedán, sán s' alt odá jung; —
Und erst 's Repetier'n, und am End' noh gar 's Schlag'n, —
Nán, nán, — so á Werkel könnt' ih nit vátrag'n! —
Denn will ih grad wiss'n, wie viel als 's hat g'schlag'n;
So wáß ih schon Leut', dö má's aufrichti sag'n.
Á s a u b á r á M e n s c h, der nix wáß, noh vásteht,
Der ia wie-r á B i l d e r u h r, dö nit recht geht;
Wie d' S p i e l u h r' n sán dö V i r t u o s e n bestellt,
Dö nur auf drei Stückeln durchrás'n dö Welt:
Der S o n n e n u h r gleich is á t r e u l o s á F r e u n d,
Der längá nit Stich halt't, als d' Glücksonn' uns scheint; —
Und tragt mein Gesang so viel Beifall mir ein,
So is 's mein' Pássion, — R e p e t i e r-U h r zu sein!