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L
Leitner Karl Gottfried
geb. 8. November 1800 in Graz
gest. 20. Juni 1890 ebenda
War ein österreichischer Schriftsteller.
Die Gedichte Leitners wurden zum Teil von Franz Schubert vertont.
I. Vermischte Gedichte II. Minnelieder
Lenau Nikolaus
eigentlich Nikolaus Franz Niembsch (seit 1820) Edler von Strehlenau
geb. 13. August 1802 in Csatád im Banat
gest. 22. August 1850 in Wien
Er war ein österreichischer Schriftsteller des Biedermeier.
Lenau ist der größte moderne lyrische Dichter Österreichs und in der deutschen Literatur der
typische Vertreter des Weltschmerzes, der mit Lord Byron begonnen hatte und seinen Höhepunkt
mit Giacomo Leopardi erreichen sollte.
Zahlreiche seiner Lieder wurden vertont, unter anderem von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy,
Robert Schumann, Franz Liszt und Richard Strauss.
Lyrische Gedichte 1834 Neue Gedichte 1848
Levitschnigg Heinrich
eigentlich Heinrich Ritter von Levitschnigg von Glomberg
geb. 25. 9. 1810 in Wien
gest. 24. Januar 1862 ebenda
War ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Gedichte Sonettenkränze Liebesghaselen
Lorm Hieronymus
eigentlich Heinrich Landesmann
geb. 9. August 1821 in Nikolsburg, Mähren
gest. 3. Dezember 1902 in Brünn
War ein österreicher gesellschaftskritischer Schriftsteller. Er bewährte sich vor allem als Literaturkritiker.
1850 wurde er Redakteur der "Wiener Zeitung". Bekannt wurde er durch den Feuilletonroman "Ein Zögling des Jahres 1848."
Schon mit sechzehn Jahren wurde er taub, mit sechzig Jahren erblindete er. Um sich besser mitteilen zu können
erfand er das Lorm-Alphabet, eines Tastalphabets für Taubblinde.
Im Jahr 1956 wurde in Wien Floridsdorf (21. Bezirk) der Lormweg nach ihm benannt.
zu seinen Gedichten
Das Lorm-Alphabet
Das Lormen oder Lorm-Alphabet ist eine Kommunikationsform für Taubblinde zur Verständigung mit anderen Menschen.
Der "Sprechende" tastet dabei auf die Handinnenfläche des "Lesenden".
Dabei sind einzelnen Fingern sowie bestimmten Handpartien bestimmte Buchstaben zugeordnet.
ABC für Taubblinde nach Lorm
Die einzelnen Buchstaben werden auf den Fingern und der Handfläche mit Berührungen dargestellt.
Ein Abstrich, ob kurz oder lang, läuft immer in der Richtung Fingerspitze-Handwurzel, ein Aufstrich entgegengesetzt.
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Ä
Ö
Ü
CH
SCH
ST
Punkt auf die Daumenspitze
Kurzer Abstrich auf der Mitte des Zeigefingers
Punkt auf das Handgelenk
Kurzer Abstrich auf der Mitte des Mittelfingers
Punkt auf die Zeigefingerspitze
Leichtes Zusammendrücken der Spitzen von Zeige- und Mittelfinger
Kurzer Abstrich auf der Mitte des Ringfingers
Kurzer Abstrich auf der Mitte des Kleinfingers
Punkt auf die Mittelfingerspitze
Zwei Punkte auf die Mittelfingerspitze
Punkt mit vier Fingerspitzen auf den Handteller
Langer Abstrich von den Fingerspitzen zum Handgelenk
Punkt auf die Kleinfingerwurzel
Punkt auf die Zeigefingerwurzel
Punkt auf die Ringfingerspitze
Langer Aufstrich an der Außenseite des Zeigefingers
Langer Aufstrich an der Außenseite der Hand (Kleinfingerseite)
Leichtes Trommeln der Finger auf den Handteller
Kreis auf den Handteller
Kurzer Abstrich auf der Mitte des Daumens
Punkt auf die Kleinfingerspitze
Punkt auf den Daumenballen, etwas außen
Zwei Punkte auf den Daumenballen, etwas außen
Querstrich über das Handgelenk
Querstrich über die Finger in der Mitte
Schräger Strich vom Daumenballen zur Kleinfingerwurzel
Zwei Punkte auf die Daumenspitze
Zwei Punkte auf die Ringfingerspitze
Zwei Punkte auf die Kleinfingerspitze
Schräges Kreuz auf den Handteller
Leichtes Umfassen der vier Finger
Langer Aufstrich am Daumen, Außenseite